euro 2012 – irland vs. kroatien 1:3

– die kroaten können als bis jetzt einzige mannschaft neben den russen ihr spiel aufziehen
– technisch sind die kroaten den iren weit überlegen
– der irische kampfgeist ist bewundernswert
– wieder ein zu unrecht nicht gegebener penalty, video-beweis, anyone?

fc luzern – fc st.gallen 1:4 (cup 1/4 finale)

eigentlich begann das spiel auf dem acker im gersag stadion gar nicht schlecht. wie gegen aarau machte der heimclub sofort druck, versuchte ein frühes tor zu erzielen. doch während sich der fcl abmühte, brauchte st.gallen gerade einen einzigen angriff für die führung. so lagen die blauweissen nach 12 minuten mit 1:0 zurück. chiumientos weitschuss knapp über das tor und rengglis freistoss an den pfosten waren die besten ausgleichsmöglichkeiten. im allgemeinen tat sich die luzerner offensive aber ab höhe des 16ers sehr schwer. und hinten führten fouls immer wieder zu gefährlichen freistössen für die gäste. zwei solche erhöhten das torkonto der ostschweizer auf 0:3 noch vor der pause.


einmal mehr bester mann: davide chiumiento

das spiel schien bereits gelaufen. fringer brachte für tchouga und frimpong yakin und siegrist. wie ein abgebrühter altstar schob in der 48. minute auf einen pass von lustenberger den ball zum 3:1 anschlusstreffer ein. hoffnung keimte auf und es wurde so richtig laut im gersag stadion. als ianu in der 62. minute gefoult wurde, zeigte schiedsrichter zimmermann zurecht auf den punkt. michel renggli lief an, schoss souverän und traf… den pfosten. statt 2:3 hiess es wenig später 1:4. koubsky traf auf einen freistoss. selbst als man in der nachspielzeit durch yakin einen zweiten elfer zugesprochen erhielt, änderte sich das resultat nicht. hakan yakin verfehlte das tor.

mit st.gallen steht nun die cleverere und effizientere mannschaft im halbfinal.

sf bericht

daten

Luzern – St. Gallen 1:4 (0:3)

Gersag, Emmen. – 6535 Zuschauer. – Schiedsrichter: Zimmermann. – Tore: 13. Frick 0:1. 40. Lang 0:2. 43. Pa Modou 0:3. 49. Siegrist 1:3. 74. Koubsky 1:4.

Luzern: Zibung; Zverotic, Seoane, Veskovac, Lustenberger; Renggli, Kukeli; Ianu (81. Ferreira), Chiumiento, Frimpong (46. Yakin); Tchouga (46. Siegrist).

St. Gallen: Bolli; Zellweger, Koubsky, Schenkel, Fernando; Nushi, Lang, Costanzo, Pa Modou (73. Winter); Abegglen (80. Frei), Frick (61. Merenda).

Bemerkungen: Luzern ohne Diarra, Etter, Lambert, Sorgic und Wiss (alle verletzt). St. Gallen ohne Zé Vitor (krank), Haas, Cacéres, Muntwiler, Knöpfel und Kollar (alle verletzt). 63. Renggli schiesst Foulpenalty an den Pfosten. 87. Yakin verzieht Foulpenalty. 25. Freistoss von Renggli an den Pfosten. Verwarnungen: 22. Lang (Foul), 33. Nushi (Foul) und Chiumiento (Reklamieren). 50. Pa Modou (Zeitspiel). 56. Bolli (Zeitspiel). 62. Fernando (Foul).

ivan ergic hat den fairnesspreis verdient

wie ich in meinem kurzen matchbericht vom spiel im joggeli gegen basel geschrieben habe, erhielt der fcb völlig zu unrecht einen elfmeter zugesprochen. ivan ergic (spieler des fc basel) soll dem schiedsrichter tatsächlich angedeutet haben, es sei kein penaltywürdiges vergehen schweglers gewesen. schön, dass es auch im profifussball noch immer derart faire sportsleute wie ergic gibt. respect!

schiedsrichter wermelinger im interview mit der nlz zu eben jener szene:

Ich habe das nicht mitbekommen. Wäre Ergic zu mir gekommen und hätte er mir gesagt, dass es kein Hands war, hätte ich den Penalty zurückgenommen. Hundertprozentig.

fc basel – fc luzern 1:0

die bilder gleichen sich, der fcl spielte wie zuhause gegen yb und zuvor auswärts gegen gc eine starke erste halbzeit. tatsächlich war es die wahrscheinlich beste halbzeit in der rückrunde, ja vielleicht sogar in der ganzen ära sforza. trotz der aus meiner sicht unsäglichen 4-1-4-1-aufstellung (die während er ersten hälfte in eine 4-1-3-1-1-aufstellung geändert wurde), kam man zu chancen. sowohl chiumiento als auch el idrissi vermochten akzente zu setzen. beide hatten chancen, den fcl in basel in führung zu schiessen. auch lustrinelli kam zu seiner gelegenheit. und basel? der tabellenführer konnte in der ersten hälfte keine einzige torchance für sich verbuchen – und führte zur pause doch mit 1:0. was war passiert? schiri wermelinger hatte eine brustabwehr schweglers als hands im strafraum taxiert: penalty. laut der sonntagszeitung soll ivan ergic vom fcb den schiedsrichter sogar noch auf dessen irrtum aufmerksam gemacht haben. chapeau, wenn das wahr ist!

dem fcl half’s wenig. er lag trotz enormer feldüberlegenheit im rückstand. nach der pause gingen es die basler etwas vorsichtiger an und liessen die gäste nicht mehr zu gefährlichen chancen kommen. durch die luzerner brille gesehen hatte der fcb auch in der zweiten hälfte keine chance. setzt man sie ab kann man zwei, drei gelegenheiten notieren, ohne dass zibung einen ball wirklich in extremis hätte halten müssen. luzern kämpfte bis zum schluss. sforza brachte auch noch ahmad sharbini, dessen trainingsrückstand ihn jüngst in die medienberichte brachte. doch seine einwechslung brachte ebensowenig den ausgleich wie jene von allrounder pascal bader.

mit nur noch einem punkt vorsprung auf den barrageplatz steht man definitiv mit dem rücken zur wand. und am samstag spielt man gegen… basel. bleibt nur die hoffnung, dass nicht wieder wermelinger oder gar laperriere das spiel pfeift. zweiterer fiel bei seienm letzten besuch auf der allmend nämlich auf eine schwalbe von reset rein und piff. richtig geraten: penalty…

daten

Basel – Luzern 1:0 (1:0)

St.-Jakob-Park. – 20 331 Zuschauer. – SR Wermelinger. – Tor: 45. Majstorovic (Handspenalty) 1:0.

Basel: Costanzo; Zanni, Majstorovic, Marque, Nakata; Ba; Carlitos, Huggel, Ergic, Stocker (61. Derdiyok); Eduardo (70. Frei).

Luzern. Zibung; Schwegler, Veskovac, Diarra (88. Bader), Lustenberger; Seoane; El Idrissi, Chiumiento, Bättig (63. Wiss), Kukeli (84. Sharbini); Lustrinelli.

Bemerkungen: Basel ohne Cabral, Chipperfield, Degen, Perovic und Streller (alle verletzt). Luzern ohne Tchouga und Shi Jun (beide verletzt). Verwarnungen: 40. Schwegler (Hands), 76. Diarra (Foul), 93. Costanzo (Unsportlichkeit).

[quelle: tagesanzeiger.ch]