apple 10.6 snow leopard kommt mir französisch vor

ich glaube, ab dem 24. august konnte man snow leopard vorbestellen. das habe ich dann am 26. august auch tatsächlich getan. am 27. august, also einen tag vor dem offiziellen release, bekam ich die email-bestätigung für den versand. cool, schliesslich ist vorfreude die schönste freude. doch auch über eine woche nach dem mail lag bei mir nichts dergleichen im briefkasten. irgendwann hat man das mit der vorfreude dann auch gesehen. wo bleibt mein os x 10.6? schliesslich rief ich bei apple an, wo mir eine nette dame «auskunft» gab. die post sei schuld, die sei von der grösse des auftrages erschlagen worden. seriously? und vor allem: wenn man das weiss, wieso kriege ich kein mail, in welchem mir genau das mitgeteilt wird? das car magazine beispielsweise schickt mir jedes mal ein infomail, wenn sich der versand des magazins aus irgendwelchen gründen verzögert. was soll’s, gestern, also genau 14 tage nach dem releasedatum und 15 tage nach der versandbestätigung, ist das brieflein dann bei mir eingetroffen.

beim öffnen staunte ich dann doch: le système d’exploitation le plus avancé au monde. réglé au millimètre. pack familial. das kam mir dann doch sehr französisch vor. war es ja auch. glauben die bei apple, bzw. dort wo das zeug verpackt wird, die schweiz gehöre zu frankreich. wohl etwas viel gaddafi-tv geschaut, hm? immerhin «merkt» die dvd natürlich sofort, dass es sich um einen deutschsprachigen computer handelt.

bei meinem macbook pro (2,93 ghz 4 gb) dauerte die installation übrigens 45 minuten, beim mac mini (1,66 ghz, 2 gb) etwa eine stunde und zwanzig minuten. also gut überlegen, ob man den mac wirklich gerade nicht benutzen will. ach ja: nach dem update hatte mein macbook pro plötzlich 38 gb freien speicher, vorher waren’s nur 27 gb. ich sag ja: snow leopard kommt mir französisch vor.

der kult um apple

es hätte ein toller artikel werden können: warum ist apple so beliebt, warum wechselt kaum einer von os x zu windows zurück? doch jean-martin büttner hat sich nicht wirklich mit der materie beschäftigt. lieber wirft er den fans der marke vor, sie verhielten sich wie in einer sekte. tatsächlich gibt es wohl von jeder marke eine kleine gruppe fans, die den ceo oder den designer anhimmelt. richtig peinlich wird es für büttner aber, wenn er auf die produkte eingeht: die apple-maus habe nur eine taste meint er. seit bald 4 jahren gibt es die mighty mouse, die inzwischen zu jedem desktoprechner mitgeliefert wird. ein bisschen recherche hätte gelangt, um das herauszufinden. mit keinem wort erwähnt der journalist das betriebssystem os x, das in meinen augen auch erfolgsgarant für das iphone ist. ausserdem meint büttner, dass für apple produkte und auch die accessoires «exorbitante» preise gezahlt würden. das beweist einmal mehr: der mann hat nicht recherchiert. tatsächlich sind die apple-computer nur wenig teurer (wenn überhaupt). accessoires werden von drittherstellern angeboten, nicht von apple selbst. wenn ich aber die preise von autoladegeräten von telefonen vergleiche, sehe ich auch da keine frappanten abweichungen.

aber büttner hätte wohl gegen all diese argumente etwas simples entgegenzuhalen. ich bin bloss ein sektenmitglied. richtig?

Der Tanz um den weissen Apfel

Was lässt Nutzer von Apple-Geräten zu Jüngern werden? Design, Marketing, Personenkult – und das Erlebnis einer rundum vernetzten Kommunikation.

Von Jean-Martin Büttner

Sie fantasieren monatelang neue Produkte herbei und stellen Bilder davon ins Internet. Sie führen einen endlosen Meinungskrieg darüber, wie viel besser die Geräte von Apple sind als alle anderen. Sie schwärmen nicht von der Musik, die sie hören, sondern von den Geräten, die diese Musik abspielen. Sie beraten einander bei Problemen und treffen sich zu gemeinsamen Feiern. Wenn Apple irgendwo auf der Welt eine Konferenz abhält, sind sie live im Netz dabei oder reisen von überall her an. Geht in einer Stadt ein neuer Laden auf, übernachten einige von ihnen vor dem Geschäft, um ein Gratis-T-Shirt zu bekommen. Auch für die billigsten Accessoires zahlen sie exorbitante Preise. Sie führen sich auf wie Auserwählte, die ihre Gegenwart für unsere Zukunft halten.

Manche Macianer benehmen sich also wie Mitglieder einer Sekte. Und weil jede Sekte einen Anführer braucht, beten sie seit Jahren Steve Jobs an, den Mitbegründer und Hauptverkörperer von Apple. Sie haben ihm geglaubt, dass er die Welt verändern möchte, dass Geld für ihn keine Rolle spielt, dass er die Träume von Albert Einstein bis John Lennon virtuell verwirklicht, dass er ein Visionär ist, ein Rebell. Mit seiner Erkrankung ging der Personenkult etwas zurück (siehe Artikel unten). Dennoch verfolgen die Adepten Jobs› Gesundheitszustand mit einer Aufmerksamkeit, die sonst nur Päpsten zukommt.

Mitmachen beim Rundum-Erlebnis

Klar: Die grosse Mehrheit der AppleUser benutzt ihre Geräte als Werkzeug und macht keinen Kult daraus. Aber von dieser Mehrheit redet keiner. Alle reden von den Fanatikern, die als wandelnde Werbeträger durch die Welt gehen. Ihre Verehrung zeigt die Wirkung des Kapitalismus in Vollendung. Die Produkte der Firma Apple funktionieren nicht bloss als Computer, Musikmaschinen oder Handys, sondern definieren einen Lebensstil, bieten eine Identität, manche sagen gar: Sie funktionieren wie ein externes Organ. Der welsche Designer Yves Béhar, der in San Francisco mit seiner Firma Fuseproject für mehrere Weltmarken arbeitet, fasst das im Gespräch in einen Satz, der gleichzeitig Beschreibung ist und Verkündigung: «Apple bietet seine Marke als Rundum-Erlebnis an, bei dem alle Teile zueinander passen und sich alle dazugehörig fühlen, die an diesem Erlebnis teilnehmen.»

Wie hat die Firma es geschafft, bei ihren Kunden ein derart hohes Mass an Identifizierung auszulösen? Nur an den Produkten kann es nicht liegen. Anders als es die Eigenwerbung von Apple glauben mache, sagt der Fachjournalist Peter Sennhauser, seien die wenigsten Produkte der Firma wirklich neu. Vielmehr würden Bestandteile von anderen Firmen übernommen, angepasst, neu designt und dann vermarktet. Ohnehin vermögen andere Geräte oft mehr: Die Apple-Maus hat keine KontextTaste wie bei Windows, der iPod liefert eine schlechtere Klangqualität als andere MP3-Spieler. Und dem iPhone fehlten, zumindest bis zum vorgestern angekündigten Update, viele wichtige Funktionen. Ausserdem hält seine Batterie viel zu wenig lang.

Steve Jobs, der Berserker

Dennoch gilt der iPod als Inbegriff des MP3-Spielers wie damals der Sony-Walkman als tragbares Kassettengerät. Und das iPhone hat Standards gesetzt, an denen sich die Konkurrenz orientieren muss. Wie war das möglich für eine Firma, die lange bloss eine kleine Minderheit bediente? Leander Kahney, der beim Fachmagazin «Wired» arbeitet und mehrere Bücher über den Apple-Kult verfasst hat, hält Steve Jobs für den wichtigsten Grund: diesen Autodidakten ohne nennenswerte Computerkenntnisse, ein Charismatiker und Narzisst, der von einer explosiven Mischung aus Grössenwahn und Paranoia angetrieben wird. Steve Jobs gilt als Despot, der Mitarbeiter vor versammelter Runde fertigmacht, die einen aus einer Laune heraus feuert und andere zu verschwörerischen Zirkeln umgruppiert. Doch Jobs umgebe sich immer mit den besten Leuten, schreibt Kahney, treibe sie zu Höchstleistungen an, kontrolliere detailversessen ihre Arbeit, suche konsequent nach der besten, da einfachsten Lösung und argumentiere stets aus der Sicht der Konsumenten.

Illusion von Individualität

Dass sich so viele von ihnen mit ihren Geräten identifizierten, sagt Designer Yves Béhar, habe mit der Funktion dieser Geräte zu tun: «Sie haben die Beziehung der Leute zur Musik und zueinander komplett verändert. Sie vernetzen uns mit der Arbeit und der Familie, funktionieren als Aggregate von Emotionen, symbolisieren das Bedürfnis des Dazugehörens, des Dabeibleibens und des Teilens.» Warum aber gerade Apple? Weil diese Firma von Anfang an auf ein geschlossenes System gesetzt habe, sagt Béhar, das seine Module untereinander vernetze und sich dem Kunden als fertige Gesamtlösung anbiete. «Design ist immer eine Frage von Entscheiden», glaubt er, und Apple habe sich konsequent für Einfachheit und Eleganz entschieden. All das verstärke die Identifikation und das Gefühl der Auserwähltheit. Indem Apple die Differenz zur Konkurrenz konsequent vermarkte, könne die Firma die Illusion von Individualität aufrechterhalten.

Darauf zielt auch der Apple-Slogan «Think Different», obwohl er einen unlösbaren Widerspruch in sich trägt: Wer zum Andersdenken aufgefordert wird, denkt so wie die anderen, also gleich. Dieser Widerspruch geht für Béhar aber durch jeden Trend, jede Mode und jeden Stil. «Es wird schwierig, jemand zu sein», sang einst John Lennon, den Steve Jobs so verehrt wie seine Jünger ihn. Apple macht ihnen die Sache leicht: Kauft unsere Geräte und seid alle anders.

der bessere mac

für weniger als 1500 usd bietet psystar den open pro mit os x an. der hammer: er hat ein bluray-laufwerk an bord, was es bis jetzt noch in keinem mac gibt. und wenn man steve jobs glauben darf, wird es das wohl auch gar nie geben.

wie man auf dem bild erkennen kann, sehen die psystar dinger auch noch lecker aus. die geräte haben platz für bis zu 4tb verteilt auf 4 harddisks. der intel core duo 2 hat 3,16 taktfrequenz und auch sonst scheint das meiste mehr als state of the art zu sein. nur bei den arbeisspeicherbausteinen kann man lediglich ddr2 module wählen. gibt es noch keine ddr3? trotzdem: auch beim aktuellen dollarkurs wäre so ein schwarzer tower eine überlegung wert, wenn ich nicht ein mobiles gerät brauchen würde.

warum ich (wahrscheinlich) noch kein iphone kaufe

wie jackbrown ja in seinem post erläutert hat, wäre ein import des apple iphone momentan sehr interessant. das hat primär mit dem günstigen dollarkurs (aktuell 1,018) zu tun. das 16 gb iphone wird in den usa für 500 usd angeboten. selbstverständlich kommen noch ein paar dollar bzw. franken für das verschicken und verzollen hinzu, über 650 franken dürfte man aber auf keinen fall kommen. schliesslich scheint auch der installierte sim-lock kein echtes problem zu sein. mit ziphone lässt sich die sache schnell erledigen. also, 600 chf ausgeben und das iphone jetzt schon haben, anstatt weiter auf den offiziellen launch bei swisscom zu warten? nein. denn es gibt durchaus auch argumente, die gegen einen direktimport sprechen:

1) ich müsste jetzt zu swisscom wechseln, da nur die ex-staatsunternehmung das durch das iphone genutzte edge-netz hat. natürlich kann das iphone auch gprs nutzen, was aber deutlich langsamer ist. umts wird noch nicht unterstützt.
2) es besteht ein restrisiko, dass zukünftige updates bei selbst «aufgemachten» iphones nicht oder nicht richtig zu installieren sind.
3) wenn das iphone dereinst kommt, wird es bestimmt einen eigenen preisplan mit daten-flatrates geben. mit dem gehackten gerät wird man kaum davon profitieren können.
4) da bei einem defekt kaum ein anspruch auf garantie erhoben werden kann, müsste man gleich 2,3 geräte kaufen, da man sonst eventuell ganz ohne funktionierendes iphone zurück bleibt.

kernel panic

mein macbook pro kämpft momentan mit der/dem kernel panic. was das genau ist, weiss ich zwar nicht, aber es führt dazu, dass man plötzlich einen restart machen muss. möglicherweise liegt es an meiner hd, die nur noch 10 gb freien platz hat.

link

mac os x software quellen

als ich für mein dj itunes problem im netz nach geeigneten lösungen suchte, stiess ich auf einige interessante seiten. um zu beweisen, dass es abseits von macupdate, version tracker, freemacware, freeware osx und my osx freeware noch ein paar andere interessante softwarequellen gibt, hier eine kurze liste:

– der blog der etwas schrägen emma alvarez bietet zum beispiel einen beitrag mit 55 freeware tools für den mac. weiter gibt es einen eintrag über interessante wordpress add ons und einen zum thema erweiterungen für den firefox.
– der os x freeware blog bietet genau das, was sein name verspricht. allerdings gibt es nicht gerade oft updates, diese dafür in deutscher sprache.
cool osx apps ist ein isländischer blog, der fast täglich mit neuer software für den mac aufwartet. dabei liegt der fokus auf freeware.
my own apps hat viele kleine applikationen im programm, die das tägliche arbeiten mit dem mac erleichern können. gerade wenn man für eine grössere uni-arbeit webrecherchen betreiben muss, könnte das progrämmchen recherche gute dienste leisten. es scheint allerdings relativ langsam zu sein und mit php-pages mühe zu bekunden.

weitere:
i use this
thriftmac
os x free
kazam
os x freeware
interessante zeiten
major geeks
freewaremac.net
xfreeware
macapper mit freeware liste
cornstalker
manytricks
…und natürlich lkms liste der besten mac apps

und… der flix hat zwar überhaupt nichts mit dem thema zu tun, aber egal. 🙂

dj itunes

itunes ist für den mac user wohl die ideale möglichkeit, seine digitale musicsammlung zu verwalten. bei mir kommen da doch schon ein paar dutzend gigabyte zusammen. anders sieht es aus, wenn man seinen mac – in meinem fall ein macbook pro – als dj-station nutzen möchte. da gibt es einige probleme zu lösen.

1. speicherplatz ist auf notebooks nur beschränkt vorhanden. lösung: ich habe alle itunes daten auf einer externen harddisk abgespeichert.

2. ein macbook pro hat nur einen audioausgang. möchte man also die songs zuerst vorhören und parallel dazu aber trotzdem noch sound abspielen, führt das zu konflikten. lösung: das imic von griffin. dieses kleine ding macht einen usb-port zum audio-ausgang (oder auch eingang). anschliessend muss man nur noch festlegen, welche quellen welchen audioausgang nutzen.

3. wie gesagt ist itunes selbst kein geeignetes programm um music aufzulegen. was muss ein programm bieten, um als ideales hobby-dj-tool zu gelten? für mich ist neben den üblichen einstellmöglichkeiten und automatischem crossfaden vor allem die integration von itunes bzw. dessen library ein wichtiger punkt. weiter möchte ich jeweils die kommenden songs in drag-and-drop playlists «stapeln» können, damit ich schon die nächsten ungefähr 20 minuten planen kann.

bislang habe ich dafür noch kein passendes programm gefunden. dabei habe ich mir einige angesehen.
mixxx ist ein freeware programm, das mit einfacher optischer oberfläche daherkommt. es erkennt leider die itunes library nicht, weshalb man die einzelnen songs in den ordnern zusammensuchen muss. auch gibt es keinen autmatischen crossfader.
ultramixer kann man 20 tage testen, danach bleibt die free-version weiterhin funktionsfähig. auch dieses programm integriert die itunes datenbank nicht optimal. ansonsten verfügt es über elegante crossfader funktionen und über zwei playlists, die man mit den geplanten songs auffüllen kann. sehr praktisch. mit 180 euro aber auch recht teuer.
drdj ist ein freeware programm, das im widerspruch zu seinem namen mit recht bescheidenem funktionsumfang aufwartet. einstellen kann man nichts, ausser der länge des fading-übergangs. dafür gibt es eine playlist, die einfach alle songs der reihe nach abarbeitet, welche man ihr hinzufügt. automatisch mitgeladen wird ein fenster mit der itunes library, drag & drop von dort direkt in die playlist funktionierte bei mir aber leider nicht.
dj 1800 kostet 80 usd und kann in der demoversion nur jeweils 30 minuten genutzt werden. die integration der itunes library ist sehr schön, aber auch hier fehlt die möglichkeit einer playlist pro turntable.
djay ist mit riesigem abstand das schönste dj programm, es kostet dafür auch 65 chf. nette gimmicks wie die integration der in itunes geladenen cd-cover direkt auf dem plattenteller sind nett. die itunes library taucht direkt im programmfenster auf, was sehr praktisch ist. leider lassen sich keine listen erstellen, die eine planung ermöglichen würden. ansonsten sicher das beste programm auch mit blick auf das preis-/leistungsverhältnis.
baytex party 4 beta glänzt durch perfekte itunes integration. doch die betaversion funktioniert gar nicht und die offizielle homepage scheint auch ziemlich tot zu sein.

grundsätzlich hat mich wie gesagt keines der programme vollständig überzeugt. ich bin also für tipps jeglicher art offen…