fc utrecht – fc luzern 1:0

es wird wohl rolf fringers geheimnis bleiben, warum er den fcl ausgerechnet beim dessen ersten internationalen einsatz seit über 10 jahren in einer seltsamen 3-2-3-2-aufstellung spielen liess. dabei fand sich yakin im sturm wieder, was dazu führte, dass das offensive mittelfeld nicht existent war. trotzdem kam ianu, neben yakin als stürmer nummer zwei auflaufend, schon früh zu einer grossen torchance. danach kam auch noch lustenberger, der übrigens im mittelfeld spielte, zu einer guten gelegenheit. in der folge spielten nur noch die platzherren. immer wieder überrollte man die unsichere dreier-abwehr und stellte zibung vor probleme. dieser hatte erneut einen glänzenden tag, weshalb es zur pause nur 1:0 stand. dries mertens hatte die seinen in der 35. minute sehenswert in führung gebracht.


ianu vergibt die finale chance, yakin ist entsetzt

zur pause war jedem klar, dass der fc utrecht vor diesem spiel zu unrecht als qualitativ mässige holzmannschaft beschrieben wurde. nicht nur das stadion hat internationale klasse, auch das team konnte überzeugen. nur die überharte gangart, wie man sie von den holländern auch an der wm kennenlernen musste, sowie die bescheidene effizienz musste man dem 7. der letzten ehrendivisionssaison ankreiden.

immerhin lief nun das spiel der luzerner etwas besser. auch schien man sich der gangart anzupassen: veskovac teilte ordentlich aus. wenig später lag dann lukmon am boden. auch hier machte sich die ruppige spielart bemerkbar: verdacht auf hirnerschütterung. fanger kommt für ihn ins spiel. erst in der schlussphase wird es nochmals richtig heiss. doch cristian ianu vergibt den matchball, der zu einem nicht ganz gerechten unentschieden hätte führen können. hätte, könnte, würde… tatsächlich ist der fc luzern mit einer knappen niederlage sehr gut bedient. nun hat man die möglichkeit, im mietstadion letzigrund über sich hinauszuwachsen und die nächste qualifikationsrunde zu erreichen.

daten

FC Utrecht – FC Luzern 1:0 (1:0)

Stadion Galgenwaard, Utrecht. – SR: Peter Rasmussen (Den). – 12’100 Zuschauer. Tor: 35. Mertens 1:0

Utrecht: Sinouh; Cornelisse, Nesu, Schut, Wuytens; Silberbauer (82. Maguire), Lensky (73. Nijholt), Mulenga; van Wolfswinkel (68. Oar), Mertens, Asare .

Luzern: Zibung; Luqmon (63. Fanger), Kibebe, Lustenberger, Veskovac; Renggli, Gygax (81. Prager); Ferreira (58. Zverotic), Kukeli; Yakin, Ianu.

Bemerkungen: Utrecht ohne Vorm (geschont), Luzern ohne Büchli, Lambert und Sorgic (alle verletzt) und Puljic (nicht spielberechtigt). Verwarnungen: 49. Ferreira (Foulspiel); 88. Asare (Foulspiel)