gelungener saisonstart?

vom resultat her ganz bestimmt: der fc luzern gewinnt gegen die neo-tschetschenen von neuchâtel xamax gleich mit 0:3. die bilder dazu gibt es neu auf dem blog namens lucernedynamite. die chose befindet sich noch in einer art beta-stadium. aber in zukunft soll sich alles, was den fcl betrifft dort finden.

ach ja: die nummer 1 der schweiz sind wir!

neuchâtel xamax – fc luzern 2:1

als ich gestern von neuchâtel nachhause fuhr, geisterte mir schon der begriff «abstiegskandidat» im kopf herum. die nlz hat den dann heute auch tatsächlich als überschrift gebracht. ja der fc luzern spielt momentan wie ein abstiegskandidat. allerdings einer, der auf position 1 überwinterte und deswegen noch nicht wirklich in schwierigkeiten ist.

mir fehlt die leidenschaft im spiel des fcl. die unbedingte bereitschaft, das letzte für den sieg zu geben. der einzige, der diese gestern wirklich gezeigt hat, war der eingewechselte mavembo. ich weiss nicht, woran es liegt, aber in der aktuellen mentalen verfassung wird es auch gegen thun und bellinzona verdammt schwer…

fc luzern – neuchâtel xamax 2:1

nach dem wintermeistertitel kam in zürich das unschöne erwachen mit einer miserablen leistung und dem verlust der tabellenführung. nur logisch, dass man sich vor heimischen publikum rehabilitieren wollte. tatsächlich gingen die luzerner von beginn weg entschlossener zu sache. und es war bestimmt kein zufall, dass ausgerechnet der lange geschmähte christophe lambert den treffer zum 1:0 markierte. sein abgefälschter schuss zur führung zeigte, warum man ihn eigentlich viel öfter bringen sollte – anders als lukmon hat er offensiv nicht von der hand zu weisende qualitäten. offensiv zeigte sich auch der rest der mannschaft mit viel mehr esprit, auch wenn mit chancen viel zu sorglos umgegangen wurde. und wer sie nicht macht… genau. darum kassierte man nach einer halben stunde den ausgleich.

noch vor der pause war es dann nico siegrist, der seinen schuss abgewehrt sah. doch voller optmismus steckter er nicht auf und konnte den abpraller doch noch im tor versenken. der folgende jubel vor den xamax-fans sei dem 19-jährigen aufgrund seiner jugend entschuldigt.

auch nach der pause hat der fc luzern mehr vom spiel. trotzdem mussten die platzherren lange zittern. immer wieder gestand man den neuenburgern gefährliche konter zu. früher hätte man ganz bestimmt den ausgleich kassiert. doch der fcl der saison 2010/2011 ist ein wenig anders. und so trug ein mittelmässiges spiel den blauweissen am schluss doch die erhofften drei punkte ein. damit dürften abgesehen von einem katastrophal schlechten thomas prager alle luzerner zufrieden gewesen sein. der österreicher muss sich erheblich steigern, um auch nur ansatzweise den anforderungen gerecht zu werden, die an einen spieler seines kalibers gestellt werden.

daten

Luzern – Xamax 2:1 (2:1)

Gersag. – 7413 Zuschauer. – SR Wermelinger. – Tore: 18. Lambert 1:0. 31. Keller (Almerares) 1:1. 43. Siegrist (Yakin) 2:1.

Luzern: Zibung; Lambert, Veskovac, Puljic, Lustenberger; Wiss (77. Zverotic), Kukeli; Gygax, Yakin, Ferreira (78. Prager); Siegrist (66. Pacar).

Xamax: Ferro; Besle, Keller, Page, Paito; Geiger (52. Ismaeel), Gelabert (64. Treand), Binya, Nuzzolo; Niasse (85. Fausto); Almerares.

Bemerkungen: Luzern ohne Renggli (gesperrt), Ianu, Paiva, Kibebe, Sorgic (alle verletzt); Xamax ohne Bédénik und Gohou (beide verletzt). Verwarnungen: 13. Page (Foul). 21. Binya (Foul). 41. Geiger (Foul). 73. Almerares (Reklamieren). 81. Ismaeel (Foul). 83. Zverotic (Foul). 87. Pacar (Foul).

zweites xamax-uffta innert wochenfrist

mit dem sieg gegen xamax hat sich der fc luzern 8 runden vor schluss bereits den ligaerhalt gesichert. damit ist das saisonziel erreicht. bleibt die frage, ob es dem fringer-team am ende sogar für einen europa-league-platz reicht.

bierbecher die zweite

die schweizer fussballwelt erinnert sich noch gut daran, wie schwer sich gc-spieler ruiz durch einen nicht mal ganz vollen geworfenen bierbecher am kopf verletzt hat. inzwischen sind die spieler im stadion gersag in emmenbrücke durch ein netz vor wurfgegenständen geschützt – sollte man meinen. beim spiel zwischen dem fc luzern und neuchâtel xamax flog wieder ein bierbecher auf das grün. genau habe ich es nicht gesehe, aber es besteht die möglichkeit, dass torhüter luca ferro gar leicht davon getroffen wurde. doch wie reagierte der xamax-goalie auf das teilweise flüssige wurfgeschoss? legte er sich zu boden und schrie nach dem schiedsrichter? legte sein trainer protest gegen das spiel ein? brach der torhüter sich gar das schienbein? natürlich nicht. der coole hund hob den plastikbecher auf, sah hinein, gönnte sich einen schluck vom eichhof bier und warf ihn wieder weg.

fc luzern – neuchâtel xamax 2:1

ganz klar, der auswärtssieg in neuchâtel war zu einem grossen teil glück. die durchwachsene leistung war unter anderem darauf zurückzuführen, dass man viel zu weit weg vom gegner stand. gleich von der ersten minute an machte man dem gegner klar, das dem dieses mal nicht so sein würde. aus der starken defensive heraus agierte man nun auch offensiv weit konstruktiver als noch vor einer woche. auch wenn noch nicht alle pässe ankamen, war das doch als schritt in die richtige richtung zu werten. weniger gut war, dass man im abschluss immer wieder sündigte. so traf ianu in der 24. minute per kopf den pfosten. schliesslich war es wieder der rumäne, der vier minuten später herrlich von davide chiumiento angespielt wurde und zur verdienten führung traf. trotz weiterer chancen stand es zur pause nur 1:0 für den fcl.

nach dem tee liessen die luzerner jene entschlossenheit vermissen, die sie in der ersten hälfte noch ausgezeichnet hatte. damit gab man auch dem gegner die möglichkeit, sich torchancen zu erarbeiten. in der 54. minute war es dann aber wieder ianu, der 98% der 7000 zuschauer auf dem gersag glücklich machte. die genaue flanke kam von lustenberger. weil kuljic in der 72. minute den anschlusstreffer erzielen konnte, wurde es unnötigerweise noch einmal spannend. es gelang dem fcl aber einigermassen gut, den ball vom eigenen tor fernzuhalten. wieder machte zibung-ersatz könig eine fehlerfreie partie, womit er auch einen entscheidenden beitrag zum zweiten sieg gegen die neuenburger innert wochenfrist leistete.

uffta in neuchâtel

nach einer serie von niederlagen fand der fcl einen ausweg aus der krise, zumindest temporär und mit gütiger beihilfe von schiedsrichter circhetta. das uffta nach dem spiel erfreute natürlich trotzdem.

fc luzern – xamax neuchâtel 2:1

das letzte spiel der regulären saison war für den fc luzern eher ein auslaufen und nebenbei eine gelegenheit, ein wenig moral zu tanken. deshalb spielten diverse stammspieler nicht. dafür kamen junge (siegrist, fellmann, mehidic, etter) und frisch genesene spieler (kukeli) zum einsatz. ebenfalls spielen durften scarione und chiumiento, die zuletzt etwas ausser form schienen. als nach nur dreieinhalb minuten das leder im netz zappelte, schien fringers dernierentaktik aufzugehen. zverotic, sonst eher grobmotoriker, hatte sehenswert getroffen. danach hatte vor allem siegrist immer wieder gute chancen, die er allesamt vergab. chiumiento war sehr bemüht, wurde aber von der xamaxabwehr immer wieder geschickt abgedrängt. im tor stand swen könig, der den zehn blauen über weite strecken einen sehr sicheren rückhalt bot.


oscar scarione

so war er es auch, der zu beginn der zweiten hälfte eine chance der neuenburger abwehren konnte. gegen den nachschuss nuzzolos war er dann aber machtlos. der ausgleich kam aus heiterem himmel, weil der fcl deutlich mehr für die offensive tat. in der 58. minute hätte der platzclub bei seinem zweitletzten spiel auf der altehrwürdigen allmend wieder in führung gehen können, doch pacar traf nur den pfosten und siegrist setzte den abpraller übers tor (wäre aber sowieso im abseits gestanden). und doch war es der erst 17-jährige nico siegrist, der an diesem abend für ein luzerner happy end sorgte. in der 92. minute traf er dann doch noch zum 2:1-sieg. ein gutes resultat für luzerns junge und die moral der ganzen mannschaft.

daten

Luzern – Neuchâtel Xamax 2:1 (1:0)

Allmend. – 4767 Zuschauer. – SR Bertolini. – Tore: 4. Zverotic 1:0. 49. Nuzzolo 1:1. 92. Siegrist 2:1.

Luzern: König; Zverotic (70. Fellmann), Diarra, Seoane, Schwegler; Kukeli (70. Etter); Pacar (81. Mehidic), Renggli, Scarione, Chiumiento; Siegrist.

Neuchâtel Xamax: Faivre; Gomes, Besle, Hodzic, Edjenguele; Vuille, Garcia (60. Niasse), Chihab, Wüthrich (78. Brown); Steuble (70. Facchinetti); Nuzzolo.

Bemerkungen: Luzern ohne Paiva, Ferreira (beide gesperrt), Lukmon, Lambert, Tchouga, Wiss (alle verletzt), Xamax ohne Sulaimani, Taljevic (beide gesperrt), Rossi, Rodrigo, Geiger, Rak, Bah (alle verletzt). 58. Pfostenschuss von Pacar. Verwarnung: 54. Schwegler (Foul).

[quelle: tagesanzeiger.ch]

fc luzern – xamax 1:1

dem ersten spiel auf der allmend ging eine kleinere sintflut voraus – ein grösseres sommergewitter entleerte sich über luzern. als ich vor dem stadion ein bild vom neuen ticketing-system machen wollte, regnete es so stark, dass der eingang für kurze zeit geschlossen werden musste, da ein darüber gespanntes netz einzustürzen drohte.

das publikum war gespannt, ob die express-verpflichtung fabian cipots in der innenverteidigung wohl die erwünschte wirkung bringen würde. schliesslich sollte der slowene den verschollenen lucien mettomo ersetzen. ein spieler, der anfangs letzte saison wie ein fels in der luzerner verteidigung stand. es gab sichtliche abstimmungsprobleme, was dazu führte, dass zibung-ersatz könig in der anfangsphase mehrfach retten musste. und doch schoss der fcl das erste tor. vermeintlich jedenfalls. schiri wildhaber hatte trotz vorteilsregel zum penalty gepfiffen. immerhin verwertete mario cantaluppi den strafstoss souverän. nur drei minuten später hätte der innerschweizer club zum 2:0 erhöhen können. davide chiumiento zirkelte einen freistoss präzise in die rechte obere ecke, wo zuberbühler allerdings stark hielt. wiederholt tauchten aber die neuenburger vor königs tor auf. der fcl war mit der führung zur pause gut bedient.

aufsteiger xamax startete deutlich besser in die zweite hälfte. in der 49. minute war es dann soweit, szlykowicz überraschte den luzerner goalie mit seinem 35m-schuss. nun war also wieder der fcl gefragt. tatsächlich hatte nun vor allem tchouga gute szenen. als er scheinbar penaltyreif gefoult wurde, verzichtete wildhaber auf den pfiff. zwei penalties in einem spiel, das geht wohl nicht. luzern machte nun wieder druck, traf mit felipe sogar einmal das lattenkreuz. ganz am schluss, als merenda alleine vor könig auftauchte, mussten die einheimischen aber froh sein, einen punkt davongetragen zu haben.

generell muss man noch anmerken, dass xamax eine ziemlich raue spielart pflegte. mehrere checks und auch ellbogenschläge blieben ungeahndet. das schlechte wetter beeinflusste die leistung der teams überraschend wenig. die fans dagegen habe ich auch schon lauter gehört. aber es war ja erst das erste spiel der saison. 🙂

daten

Luzern – Neuchâtel Xamax 1:1 (1:0)

Allmend. – 10 000 Zuschauer. – SR Wildhaber. – Tore: 25. Cantaluppi (Foulpenalty) 1:0. 49. Szlykowicz 1:1.

Luzern: König; Diethelm, Roland Schwegler, Cipot, Claudio Lustenberger; Cantaluppi, Fabian Lustenberger; Tchouga, Chiumiento, Lustrinelli (88. Bader); Felipe.

Neuchâtel Xamax: Zuberbühler; Jenny, Besle, Quennoz, El Haimour; Malenovic (68. Steven Lang), Everson, Chihab, Szlykowicz; Rossi (85. Bättig), Coly (75. Merenda).

Bemerkungen: Luzern ohne Zibung (gesperrt) sowie Seoane, Thuram und Makanaki (alle verletzt), Xamax ohne Jaquet (verletzt). 80. Freistoss von Felipe an den Pfosten. 88. Gelb-Rote Karte gegen Besle wegen wiederholten Foulspiels. Verwarnungen: 30. Coly (Foul). 36. Fabian Lustenberger (Foul). 48. Rossi (Unsportlichkeit). 77. Besle (Foul). 79. Felipe (Unsportlichkeit).