gute besserung, nello!

nelson ferreira – eine ganze saison lang kämpfte und rannte er ohne erfolg. und jetzt, wo sein einsatz endlich auch in hervorragenden leistungen ersichtlich wurde, verletzt er sich. das ist wirklich pech.

gute besserung, nelson!

fc luzern – ac bellinzona 2:0

nach der niederlage gegen sion – die ich nicht live mitverfolgen konnte – musste der fcl gegen die ac bellinzona zeigen, weshalb er in der tabelle so weit vorne liegt. tatsächlich nahm die fringer-truppe das heft gleich in die hand. aus allen lagen wurde geschossen und der unsichere zotti liess die bälle meist nur nach vorne abprallen. doch sowohl paiva als auch veskovac scheiterten aus aussichtsreichsten positionen. bellinzona hatte dem wenig entgegenzusetzen. und doch: die tessiner trafen in hälfte nummer eins gleich zwei mal die luzerner torumrandung. mit etwas pech hätte der fcl also zur pause gleich mit zwei toren hinten liegen können.

doch pech hat man eben nicht, wenn man vorne mitspielt. nur zu gut kennt man in luzern die andere seite der tabelle. so passte es ins bild, dass captain mangiarratti einen yakin-freistoss per kopf ins eigene tor ablenkte und so für die luzerner führung kurz nach der pause sorgte. zehn minuten später beging dusan veskovac eine tätlichkeit, die weder von fernsehkameras noch von meinem kameraobjektiv eingefangen wurde. der platzverweis brachte den gästen aber keinen vorteil. es waren weiterhin eher die luzerner, die offensiv agierten und so die entscheidung anstrebten. doch auch in der zweiten hälfte hatten die tessiner ihre möglichkeiten. dieses mal war dave zibung der retter in der not. mit zwei unglaublichen paraden bewahrte er die seinen vor dem ausgleich. als der eingewechselte christophe lambert in der nachspielzeit mit professioneller kaltblütigkeit zum 2:0 einschob, war das spiel entschieden. zu diesem zeitpunkt war nelson ferreira leider schon nicht mehr auf dem feld. er wurde von genc mehmeti in rotwürdiger weise umgesebelt. der miserable schiedsrichter graf zeigte aber nur gelb.

daten

Luzern – Bellinzona 2:0 (0:0)

Gersag, Emmenbrücke. – 6881 Zuschauer. – SR Graf. – Tore: 47. Eigentor Mangiarratti 1:0. 96. Lambert 2:0.

Luzern: Zibung; Zverotic, Veskovac, Diarra, Lustenberger; Kukeli, Renggli; Ianu (83. Lukmon), Yakin, Ferreira (91. Lambert); Paiva (60. Wiss).

Bellinzona: Zotti; Raso, La Rocca (73. Gashi), Mangiarratti, Thiesson; Mehmeti, Rivera (65. Lustrinelli), Hima; Sermeter, Conti (76. Feltscher); Ciarrocchi.

Bemerkungen: Luzern ohne Seoane, Frimpong, Tchouga, Schwegler (alle verletzt), Bellinzona ohne Ciaramitaro, Mihoubi (beide verletzt). 2. Pfostenschuss von Conti. 15. Pfostenschuss von Paiva. 36. Lattenschuss von Sermeter. 57. Rot gegen Veskovac (Tätlichkeit). Verwarnungen: 15. Ferreira, 21. La Rocca, 45. Zverotic, 72. Conti (alle Foul), 82. Zibung (Zeitverzögerung), 89. Mehmeti, 94. Hima (beide Foul).

fc luzern – xamax neuchâtel 2:1

so langsam wird das unheimlich. als fcl-fan traut man seinen augen nicht. jahrelang gab es in luzern kaum ein mal zwei spiele hintereinander bei denen man von überzeugenden leistungen hätte sprechen können. als anhänger der zentralschweizer ist man sich verlieren gewohnt, das bangen um den ligaerhalt gehört zu jeden frühling. nicht, dass der ligaerhalt schon geschafft wäre, aber auf dem platz tut sich momentan erstaunliches. so auch gegen neuchâtel xamax: bereits in der startviertelstunde kamen die blauweissen zu chancen. pierre-andré schürmanns mannen wurden förmlich überfahren. allen voran kämpfte nelson ferreira mit unvergleichlichem einsatz um jeden ball. nach einem yakin-freistoss schnappte sich der wache ianu den ball, legte ihn zurück und ferreira schoss gekonnt ein. das ausverkaufte gersag stadion wurde zwar nicht zum hexenkessel, die stimmung war aber auf jeden fall erfreulich. weniger erfreulich war, dass man trotz chancen die führung nicht ausbauen konnte. nein, es war vielmehr xamax, das zum ausgleich kam. der fcl verlor nun den faden etwas und nur der zweifachen parade david zibungs gegen carlos varlea war es zu verdanken, dass es immer noch unentschieden stand.

nach der pause trat der fcl wieder mit geballter offensivkraft an. hinten stimmte allerdings so einiges nicht. vor allem seoane machte auf der innenverteidigerposition einen schlechten eindruck. schliesslich war es dann aber doch das fringer-team, welches erneut in führung gehen konnte. ein wunderbarer angriff fand seine vollendung in hakan yakins tor zum 2:1. der pass kam von cristian ianu. danach war xamax nicht mehr in der lage, ausreichend zu reagieren. es war weiterhin der fc luzern, der zu chancen kam, diese aber nicht nutzte. die effizienz ist dann auch der einzige negativpunkt dieser ansonsten sehr überzeugenden leistung.

daten

Luzern – Xamax 2:1 (1:1)

Gersag. – 8200 Zuschauer (ausverkauft). – SR Hänni. – Tore: 13. Ferreira 1:0. 20. Gavranovic 1:1. 64. Yakin 2:1.

Luzern: Zibung; Zverotic, Seoane, Veskovac (75. Diarra), Lustenberger; Renggli, Kukeli; Ianu, Yakin (85. Wiss), Ferreira (88. Etter); Paiva.

Xamax: Ferro; Ismaeel (82. Aganovic), Besle, Page, Edjenguele; Varela, Binya, Wüthrich, Nuzzolo (80. Bah); Gavranovic, Brown.

Bemerkungen: Luzern ohne Luqmon, Chiumiento, Schwegler und Tchouga (alle verletzt). Xamax ohne Niasse (gesperrt), Rossi und Geiger (beide verletzt). Verwarnungen: 12. Varela (Foul). 25. Nuzzolo (Reklamieren). 42. Renggli (Reklamieren). 53. Binia (Foul). 60. Zverotic (Foul). 90. Edjenguele (Foul).

ac bellinzona – fc luzern 1:2 / fc sion – fc luzern 3:1

der ausflug ins tessin hat sich gelohnt. nachdem das spiel über weite strecken auf bescheidenem niveau einfach so dahinplätschterte, kam luzern mit der einwechslung von pacar plötzlich zu penaltysituationen. in der ersten wurde er von genc mehmeti aus der luft heruntergerissen. doch der schiedsrichter reagierte nicht auf das foul. wenig später wurde pacar von barras im strafraum zurückgehalten. dieses mal pfiff der schiedsrichter den klaren elfmeter, verwarnte mit genc mehmeti aber eindeutig den falschen mann. zu dessen pech war es schon die zweite gelbe karte. renggli schoss in die mitte, liess dem acb-goalie keine chance. zuvor hatte ianu auf einen eckball von kukeli den fcl schon nach 26 minuten in führung gebracht. conti konnte nach 37 minuten ausgleichen.

die fahrt ins wallis war nicht so lohnend. zunächst war da ein stau um luzern, der uns den umweg über brünig/grimsel fahren liess und dann war auch noch das halbe wallis verstopft. verpasst hatt eman allerdings nichts: denn der fcl trat auch in sion bescheiden auf. besonders das offensive mittelfeld war praktisch inexistent und hinten schien seoane keinen guten tag erwischt zu haben. man kann sich ohnehin fragen, weshalb mit veskovac und diarra zwei «gelernte» für diese positionen auf der bank sitzen, während schwegler und seoane spielen. das spielgeschehen in der ersten hälfte war recht ausgeglichen, auch wenn sich sion mehr torchancen erarbeiten konnte. dabo erwischte den bis dahin hervorragend haltenden zibung mit dem pausenpfiff in der weiten ecke. nach der pause überzeugte bei den blauweissen nur gerade nelson ferreira. er konnte sich zwei gute chancen erspielen, doch der sion-goalie vanins hielt phänomenal. auch zibung wehrte noch einige bälle sehenswert ab, war dann aber gegen die treffer von neuzuzug mpenza und sarni machtlos. der eingewechselte lambert machte in der nachspielzeit das beste aus der situation und liess sich im strafraum foulen. ianu erzielte den einzigen luzerner treffer mit dem schlusstreffer. das war allerdings wirklich nur resultatkosmetik.

will man am sonntag gegen die grasshoppers im provisorischen gersag-stadion nicht untergehen, muss ein echter ruck durch die mannschaft gehen. in der offensive müssen leute spielen, die den ball auch wirklich wollen und in der defensive welche, die für diese positionen nach luzern geholt wurden.

daten

AC Bellinzona – FC Luzern 1:2 (1:1)

Comunale. – 4400 Zuschauer. – SR Grossen. – Tore: 26. Ianu 0:1. 37. Conti 1:1. 76. Renggli (Foulpenalty) 1:2.

Bellinzona: Zotti; Siqueira Barras, Mangiarratti, La Rocca (55. Gashi), Thiesson; Sermeter (79. Mihajlovic), Mehmeti, Hima, Conti; Lustrinelli (68. Gaspar), Ciarrocchi.

Luzern: Zibung; Lukmon, Seoane, Schwegler, Lustenberger; Zverotic, Renggli, Kukeli, Ferreira (95. Etter); Paiva (72. Pacar), Ianu (83. Chiumiento).

Bemerkungen: Bellinzona ohne Rivera (verletzt), Ciaramitaro, Lima Sola (beide nicht qualifiziert) sowie Milani und Kalu (beide überzählig). Luzern ohne Veskovac (gesperrt), Imholz, Sorgic, Tchouga und Yakin (alle verletzt) sowie Wiss (U19-Nationalmannschaft). 64. Lattenschuss Gashi (Freistoss). Gelb-Rot: 75. Mehmeti (Foul). Verwarnungen: 56. Ferreira (Foul), 61. Seoane und Mehmeti (beide wegen Unsportlichkeit), 65. Kukeli (Unsportlichkeit), 73. Schwegler (Foul), 88. Conti (Foul), 92. Lustenberger (Foul), 94. Hima (Hands).

FC Sion – FC Luzern 3:1 (1:0)

Tourbillon. – 11 200 Zuschauer. – SR Busacca. – Tore: 45. Dabo 1:0. 79. Mpenza 2:0. 84. Sarni 3:0. 92. Ianu (Foulpenalty) 3:1.

Sion: Vanins; Vanczak, Sarni, Alioui (40. Chihab), Paito; Serey Die, Mitreski; Crettenand, Obradovic (63. Dominguez), Yoda; Dabo (73. Mpenza).

Luzern: Zibung; Lukmon, Seoane, Schwegler, Lustenberger; Zverotic (74. Lambert), Renggli (86. Etter), Kukeli, Ferreira (86. Pacar); Ianu, Paiva.

Bemerkungen: Sion ohne Saborio (Gold Cup), Afonso (verletzt), Luzern ohne Chiumiento, Yakin, Tchouga, Imholz (alle verletzt). 40. Alioui verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 29. Vanczak, 45. Kukeli (beide Foul), 52. Crettenand (Reklamieren).

quelle: zisch.ch

fc luzern – fc vaduz 1:2

es ist selten, dass der fc luzern einem club gegenübersteht, den man als klaren underdog bezeichnen muss. mit dem aufsteiger aus dem liechtensteinischen vaduz war ein solcher underdog heute auf der luzerner allmend zu gast. doch es zeigte sich schnell, dass man die vermeintlich schwachen nachbarn nicht unterschätzen darf. schon in der ersten minute wurde zibung ein erstes mal geprüft. und nach 6 minuten musste er ein erstes mal hinter sich greifen. gaspar – als letztjähriger challenge league torschützenkönig nun wirklich kein unbekannter – hatte zum 0:1 getroffen. die luzerner versuchten zu reagieren, konnten sich aber kaum chancen erarbeiten. es war dann auch symptomatisch, dass jacopo ravasi durch eine gekonnten schuss aus der drehung den ausgleichstreffer durch eine inspirierte einzellaktion erzielte. das aufatmen der mannschaft war fast auf den rängen zu hören, als es hinter zibung schon wieder einschlug. fejzulahi hatte dem fcl-goalie mit seinem schuss keine chance gelassen.

nach der pause, so hoffte man als luzerner, würde man das ruder bestimmt wieder herumreissen können. stattdessen konnten die liechtensteiner sogar noch einen pfostenschuss für sich reklamieren. auf luzerner seite lief nicht viel zusammen. besonders das wahrscheinlich beste mittelfeld der super league zeigte sich erschreckend arm an ideen. immer wieder wurde chiumiento hoch angespielt, was ihm nun wirklich nicht liegt. paquito und renggli hatten in der nachspielzeit noch gelegenheiten, wenigstens den ausgleichstreffer zu erzielen. doch es gelang nicht. die aufsteiger des fc vaduz verpassten dem fcl einen deftigen denkzettel.

natürlich, die saison ist so jung wie nur irgend möglich, trotzdem muss diese leistung zu denken geben. die spieler schämten sich abgesehen von wiss, lustenberger und ferreira zunächst so sehr, dass sie sich nicht einmal von den fans verabschieden mochten. in zürich wird man am mittwoch selbst der underdog sein. diese rolle liegt den luzerner bekanntermassen besser…

daten

Luzern – Vaduz 1:2 (1:2). Allmend. – 7822 Zuschauer. – Schiedsrichter: Rogalla. – Tore: 7. Gaspar 0:1. 27. Ravasi 1:1. 29. Fejzulahi 1:2. –

Luzern: Zibung; Zverotic (85. Paquito), Roland Schwegler, Diarra (59. Wiss), Claudio Lustenberger; Renggli, Seoane; Ferreira, Chiumiento, Mesbah (64. Schirinzi); Ravasi.

Vaduz: Sommer; Reinmann, Iten, Dzombic, Cerrone; Polverino; Bellon (61. Grossklaus), Mea Vitali, Fejzulahi, Fischer (91. Ritzberger); Gaspar. –

Bemerkungen: Luzern ohne Veskovac, Kukeli und Pacar (alle verletzt) sowie Tchouga (rekonvaleszent), Vaduz ohne Wüthrich, Akdemir und Wieczorek (alle verletzt). 55. Pfostenschuss von Bellon. Verwarnungen: 14. Dzombic (Foul). 28. Cerrone (Foul). 49. Diarra (Foul). 69. Ravasi (Foul). 96. Zibung (Reklamieren).

fc thun – fc luzern 0:1

nach meiner ferienbedingten abwesenheit beim heimsieg gegen aarau, war ich in thun wieder mit dabei. was ich in der ersten hälfte zu sehen bekam, erwärmte mich nicht speziell. bei temperaturen nur knapp über dem gefrierpunkt zeigten die beiden mannschaften, warum sie in der tabelle in den hinteren regionen zu finden sind. luzern hatte kaum offensivaktionen, thun nutzte seine chancen überhaupt nicht oder scheiterte am stark haltenden zibung. in der 28. minute brachte mauro lustrinelli die luzerner mit 1:0 in führung. er hatte einen von chiumiento getretenen und von seoane verlängerten corner per kopf ins tor befördert.

nach dem pausentee kamen die thuner wesentlich entschlossener aus den kabinen. man spürte, dass sie den sieg wollten. und die luzerner halfen ihnen mit ihrer defensiven strategie. statt konsequent den siegtreffer zu suchen, igelte man sich im mittelfeld ein. während bettoni im thuner tor in der zweiten hälfte gar nicht mehr geprüft wurde, hatte david zibung auf der anderen seite alle hände voll zu tun. er zeigte, weshalb er immer wieder als nati-torhüter gehandelt wird: zibung hielt einfach alles und bewahrte die in der zweiten hälfte enttäuschenden luzerner vor dem unentschieden.

daten

Thun – Luzern 0:1 (0:1)

Lachen. – 4200 Zuschauer. – SR Hänni. – Tor: 28. Lustrinelli 0:1.

Thun: Bettoni; Glarner, Nyman, Di Fabio (83. Iaschwili), Hämmerli; Gavatorta (46. Faye); Burgmeier, Ferreira, Andrist (68. Scarione); Rama, Zaki.

Luzern: Zibung; Schwegler, Veskovac, Diarra, Lustenberger; El Idrissi (74. Makuka), Seoane, Bättig, Chiumiento; Lustrinelli (87. Bader), Shi Jun.

Bemerkungen: Thun ohne Zahnd (verletzt), Dosek (krank) und Bühler (rekonvaleszent). Luzern ohne Tchouga (verletzt) und Sharbini (nicht spielberechtigt). Verwarnungen: 35. Veskovac. 43. Seoane. 62. El Idrissi. 66. Faye. 86. Schwegler (alle Foul).

[tagesanzeiger.ch]