miami vice

ist schon etwas länger her, dass ich diesen film gesehen habe. hätte ich gleich am tag nach dem kinobesuch was geschrieben, es wäre wohl ziemlich übel für miami vice geworden. jetzt werde ich mich bemühen sachlich zu bleiben.

das gute vorneweg: ich fand die farben genial, farrell und foxx kommen extrem stylish daher, die kameraeinstellungen sind gewagt und der sound der motoren (boote und autos) ist perfekt. das ist es dann aber auch schon.

bei der drogenstory kommt wohl niemand so recht draus, die liebesszenen machen den film zu lang und humor glänzt durch totale abwesenheit. vor allem der letzte punkt wiegt schwer. die einst so coolen undercover cops verkommen zu stieren, zielorientierten und langweiligen marionetten der gerechtigkeit. lachen war bei den dreharbeiten wohl total verboten. dann muss ich noch einen sehr oberflächlichen kritikpunkt meinerseits anbringen: warum ist die schön dargestellte gangsterbraut so hässlich? oder gibt es wirklich jemanden, der gong li sehr hübsch, ja sogar anziehend findet? so werden crockets eskapaden noch weniger nachvollziehbar.

hm, so langsam fältl mir auf, dass ich noch gar nichts zur eigentlichen geschichte gesagt habe. das ist aber auch schwer, weil sie bei manns filmstil zur nebensache verkommt. vor allem bei kampfszenen hat man das gefühl, inmitten des geschehens zu sein. also, die geschichte: tubbs und crocket sollen undercover gehen und sich als drogentransportexperten ausgeben. so wollen sie einen international tätigen drogenhändler aufspüren und einbuchten. im film ist das ganze natürlich viel komplizierter und man weiss nicht, wer wen verarscht, vielleicht ist es auch nur michael mann, der alle zuschauer verarscht?

villeneuve disst schumi

vor ein paar wochen setzte bmw sauber den kanadischen weltmeister von 1997 jacques villeneuve vor die türe. natürlich kann er sein maul nicht halten. aber er lästert nicht über bmw oder wie man ihn dort behandelt hat, sondern wieder einmal über seinen lieblingsfeind.

Villeneuve: «Schumi ist ein Lügner»

Der bei BMW entlassene Jacques Villeneuve rechnet in einem Interview mit seinem alten Rivalen Michael Schumacher ab. Der Kanadier hält den alten Rivalen nicht für eine große Persönlichkeit und wirft ihm Lügen und unsportliches Verhalten vor. Schumacher will sich zu den Kommentaren nicht äußern.

Gegenüber der Zeitschrift «F1 Racing Magazine» machte Jacques Villeneuve seinem Unmut gegenüber Michael Schumacher Luft: «Michael ist einfach kein großer Champion, denn er bedient sich zu oft schmutziger Tricks, und das, weil er als Mensch keine Größe hat.»

Villeneuve ist der Ansicht, dass Schumacher trotz seiner herausragenden Erfolge nach seinem Karriere-Ende schnell in Vergessenheit geraten wird: «Das Problem ist, dass man nie seine wirkliche Persönlichkeit sieht. Er ist ein Rennfahrer, ein reiner Rennfahrer, nichts dahinter. Und deshalb glaube ich, wenn er den Helm an den Nagel hängt, werden die Leute ihn einfach vergessen. Senna dagegen wird nie vergessen werden. Natürlich hat er auch den James-Dean-Faktor, weil er früh gestorben ist, aber das ist nicht der einzige Grund.»

Jacques Villeneuve: «Schwarz ist plötzlich Weiß»

Villeneuve ist der Meinung, dass auch Alain Prost und Nigel Mansell im Gedächtnis der Fans länger haften bleiben als Schumacher. Dass auch der von ihm hoch gelobte Ayrton Senna ebenfalls regelmäßig Foul spielte, ist für den Mann aus Quebec kein Argument: «Ja, Senna benutzte auch schmutzige Tricks, aber er tat es mit mehr Klasse. Als er Prost 1990 in Suzuka abgeschossen hat, kündigte er es bereits vor dem Rennen an.»

Was Villeneuve seinem alten Erzfeind Schumacher besonders übel nimmt, ist die Park-Affäre in Monaco. Dass Schumacher gegenüber Kollegen und Fans seine Unschuld beteuerte, hält sein alter Kontrahent für eine Lüge: «Senna hat seine Fans nie angelogen, Michael schon. Und das traurige ist, die Fans akzeptieren das. Sie schwören, dass Schwarz nun Weiß ist, einfach nur, damit sie den Sport, den sie lieben weiter respektieren können.»

Alte Rechnung

Vermutlich werden Jacques Villeneuve und Michael Schumacher in diesem Leben keine Freunde mehr. Seit Schumacher beim Saisonfinale 1997 versuchte, den Kanadier bei einem Überholmanöver abzuschießen, um sich den WM-Titel zu sichern, haben sich die beiden Weltmeister wenig zu sagen gehabt. Das will Michael Schumacher nun erst recht so halten. Über seine Pressesprecherin Sabine Kehm ließ er ausrichten, dass man die Vorwürfe vernommen habe, doch Stellung nehmen wird Schumacher dazu nicht.

[quelle: automotorundsport.de ]

the return of schummel-schumi

nach dem monaco-parkier-vorfall musste man eigentlich denken, schumi hätte was aus seinem misstritt gelernt. beim gestrigen rennen auf dem hungaroring zeigte er aber einmal mehr seine schlechten seiten. als ihn pedro de la rosa in der schikane ausbremste, wählte m.s. den kürzeren weg übers gras und blieb so vorne. er kürzte also ab. in solchen fällen ist es nach reglement pflicht, den anderen fahrer durchzulassen, weil man ja eben abgekürzt hat. doch der siebenmalige weltmeister dachte nicht einmal daran den schnellen spanier vorfahren zu lassen. erst, als er in der nächsten runde erneut ausgebremst wurde und wieder seine abkürzung benutzte, steckte er zurück. wenig später fand sich nick heidfeld am aufgrund schlechterer reifen immer langsamer werdenden ferrari. gekonnt überholte der mönchengladbacher, doch der übereifrige kerpener knallte im noch ungeschickt ins hinterrad. glücklicherweise beschädigte er damit vor allem die eigene radaufhängung und konnte das rennen nicht zuende fahren. unverständlich, dass die rennleitung nicht eingriff und ihn nach dem foul an de la rosa zumindest eine drive-through-penalty aufbrummte, noch lieber hätte ich natürlich die schwarze flagge für ihn gesehen…

fast hätte ich schon wieder vergessen gehabt, was für ein typ michael schumacher ist. dieses rennen hat es wieder einmal gezeigt. er ist ein unfaires, unsportliches, arrogantes arschloch. ich hoffe, dass er keinen sieg, ja nicht einmal mehr einen punkt holt. er wird aber mit hoher wahrscheinlichkeit noch ein wichtiges wörtchen um den wm-titel mitreden. leider.

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das traurigste am ganzen rennen: robert kubica verlor seinen 7. platz aufgrund eines untergewichtigen autos. durch die starke abnutzung der intermediate tires wog sein auto nur noch 598 kg (inkl. fahrer), 2 kilo zuwenig… und so kam schummel-schumi (vorher als 9. klassiert) sogar noch zu einem wm-punkt. damn.