besser als das original?

top gear ist ja seit längerem nicht mehr, was es einmal war. obwohl die letzte staffel nicht so schlecht war wie die davor, konnte man nicht mehr an alte folgen anknüpfen. da fragt man sich schon, ob die beiden jungs im video das nicht besser könnten…

wie man die london riots auch lesen kann

[…] Die Krawalle sind auch als deutliche Absage an die institutionalisierte Politik und an die Eliten zu lesen, die zuletzt durch den Politiker-Spesengeldskandal, die Abhöraffäre der Murdoch-Presse, die damit verbundene Bestechung der Polizei, die Exzesse des Finanzplatzes und durch Banker-Habgier fragwürdige Vorbilder schufen und sich um ihre Glaubwürdigkeit brachten. Wiewohl dieser Vergleich hinkt: Denn die Todesopfer und Zerstörungsorgien mit den materiell Geschädigten der Boni-Exzesse und des Spesenbetrugs kurzzuschliessen, opfert Leid und Verlust der Opfer auf dem Altar einer politischen These.
marion löhndorf in der nzz online über die london riots. der artikel ist so gut, dass ich ihn am liebsten ganz hier gepostet habe. das hier zitierte resümee wird dem wohl nur eingeschränkt gerecht. lesen und nachdenken.

offizielles statement von rim

We feel for those impacted by the riots in London. We have engaged with the authorities to assist in any way we can.
offizielles statement von blackberry-hersteller rim (research in motion) auf twitter. langsam dürfte klar werden, welch riesiges mobilisierungspotential die sozialen online netzwerke haben könnten. rim ist in england übrigens marktführer bei den jugendlichen.

tower bridge hdr

hier nochmals ein versuch mit hdr und camera+ effekt. die anderen bilder vom kurzausflug in englands hauptstadt gibt es in meinem flickrstream. und alles automässige aus london findet man auf zündung.ch in einer eigenen galerie.

der neue londonbus

natürlich hiess schon der alte nicht londonbus, sondern routemaster.

der neue bedient sich eindeutig im retroregal. doch muss man dem doppeldecker für das jahr 2012 zugestehen, dass er das gar nicht so schlecht macht. der zweigeschossige wrightbus soll pünktlich zur olympiade durch london fahren. bleiben also knapp eineinhalb jahre für die produktion von fünf solchen bussen.

aston martin db5 fmp 7b wird versteigert

hinter dem originalnummernschild fmp 7b versteckt sich das originale bondauto schlechthin. ursprünglich gab es zwei dieser fahrzeuge, die beide in goldfinger und thunderball verwendet wurden. der eine aston martin db5 gilt seit 1997 als gestohlen. und der andere steht nun tatsächlich zum verkauf. an einer auktion im oktober sollen über fünf millionen dollar für das gute stück geboten werden.

sicher, der aston martin db5 ist ein wunderbares auto. und natürlich sind die wechselbaren nummernschilder ein traum, zumal ja auch ein luzerner kennzeichen darunter ist. trotzdem darf man gespannt sein, ob tatsächlich jemand so viel geld für den grantourismo ausgeben wird. nach langer standzeit wurde das fahrzeug mittels einigen reparaturen wieder fahrtüchtig gemacht. und falls doch jemand zum überholen ansetzt, kann man dem ja die reifen durchstechen…

avis london luton und die congestion charge

als wir vor gut einem monat für das festival of speed 2009 nach england fuhren, flogen wir nach london, um da einen mietwagen zu übernehmen. dafür, dass man zuerst eine halbe ewigkeit auf den shuttlebus zum mietwagenterminal warten muss kann avis natürlich nichts, mühsam ist’s trotzdem. dort angekommen meinte die nicht gerade freundliche mitarbeiterin von avis: «wir haben keine reservation von ihnen.» ok, wir haben hier aber unseren voucher mit reservationsnummer und allem, was da sonst noch dazu gehört. ohne den voucher wirklich zu betrachten meinte die nun schon sichtlich genervte dame, wir müssten den ganzen prozess nochmals durchmachen. ok, wir haben ja zeit. ausserdem hätten wir sowieso glück, dass sie überhaupt noch ein fahrzeug nach unseren anforderungen auf dem platz hätten. super. marc gab ihr dann jedenfalls alle gewünschten daten. nur in einem nebensatz erwähnte die frau, dass uns der wagen auch wesentlich mehr kosten würde, als das was wir unserer ursprünglichen ebookers-bestätigung entnehmen könnten. nice.

da es nicht mehr drauf an kam, sagte ich etwas süffisant zu meinen mitreisenden: «nächstes mal mieten wir bei hertz.» natürlich verstand unsere avis-freundin den markennamen. ziemlich wütend schnaubte sie mir ein «it would be all the same with hertz» entgegen. volltreffer.

doch damit war die geschichte noch nicht zuende. die avis-dame versäumte es auch, uns zu fragen ob wir einen trip in das nicht einmal 50 kilometer entfernte london planten. möglicherweise geht man davon aus, dass sich niemand vom festland in die innenstadt traut. ehrensache, dass wir das trotzdem taten. natürlich wussten wir, dass es in london die citymaut – hier congestion charge – zu entrichten gilt. wir gingen davon aus, dass wir ein paar kilometer vor der stadtmitte auf eine barriere treffen würden. so kennt man das ja von autobahnen beispielsweise in frankreich. an riesigen auf den asphalt gemalten c’s war erkennbar, dass wir uns in der mautpflichtigen zone befinden. doch von schlagbäumen weit und breit nichts zu sehen. etwas verwirrt fuhren wir weiter, bis wir unseren kia sedona nahe des buckingham palace in ein parkhaus versenkten.

und da in der nähe muss es auch gewesen sein, als uns londons flächendeckendes kamerasystem (230 feste und ein paar mobile) mitsamt nummernschilderkennung erfasst hatte:

wenn man nun bedenkt, dass die tagesmaut für ein fahrzeug bei 8 gbp (britische pfund sterling) liegt, könnte man von einer busse ihn ähnlicher höhe ausgehen. weit gefehlt. london hat da sehr strikte regeln: zahlt man nicht am gleichen tag bis 10 uhr abends, kostet die maut 10 gpb. hat man bis mitternacht nicht bezahlt, werden 60 gbp busse fällig. immerhin hat avis das innerhalb zweier wochen für uns bezahlt (mit marcs kreditkarte notabene), sonst wären nämlich 120 gbp an busse zu bezahlen gewesen. aber es wird auch so noch teuer genug:

unser problem war, dass wir schlicht nicht wussten wo wir die congestion charge wie bezahlen konnten. im ausführlichen wikipedia-beitrag ist die rede davon, dass man via sms, bei sogenannten paypoints in geschäften und per telefon bezahlen könne. das hätte uns die lady bei avis halt sagen müssen…

salto über der tower bridge

in filmen hat man das x-mal gesehen: die brückenteile schwenken nach oben, im letzten augenblick fährt der held trotzdem noch darüber und landet souverän auf der anderen seite. robbie maddison wurde zwar nicht von polizeiautos oder bösewichten verfolgt, den sprung über die themse hat er aber dennoch gewagt.