Missionierung 2013

Das letzte Mal, dass die Welt einen derartigen Kulturmord beobachten konnte, war, als die Katholiken die amerikanischen Ureinwohner missionierten. Natürlich verbreiten die Freikirchen heute ihren Glauben nicht mit Schwert und Pocken. Sie benutzen dazu Hunger und Armut. Weniger blutig, aber genauso tödlich effizient: Glaub oder stirb. Sie kaufen Seelen mit unseren Spendengeldern und löschen damit nach und nach die jahrtausendealte Kultur der Khmer aus.

Réda el Arbi in seinem Beitrag «Christliche Seelenfresser in Kambodscha» auf Vice. Natürlich ist das wie man es vom vielgehypten Internetmagazins kennt mit der stilistischen Motorsäge geschrieben. Trotzdem sollten wir uns gut überlegen, wem wir wofür unser Geld geben.

red curry test luzern – apsarà

korrekterweise heisst das lokal apsarà soka bun und befindet sich an der winkelriedstrasse 11 in luzern. hier beginne ich meinen red curry test, auf den ich durch die diskussion um trigami kam. anstelle bezahlter trigami-reviews versuche es mal mit unbezahlten reviews. und dafür habe ich nun mal rotes curry als testobjekt ausgewählt. ich werde mich mal durch die stadt luzern essen, zumindest duch die take-away-lokale. wer noch vorschläge hat, kann diese gerne als kommentar hinschreiben. das gilt auch für weitere testkritierien. wenn möglich, werde ich einmal pro woche einen solchen versuch durchführen – ganz schön hart! 😉 zurück zum «test»: das apsarà sieht sich selbst alscambodiantake /away./ die bedienung erfolgt durch ein junges (wahrscheinlich kambodschanisches) paar, wobei er nur englisch, sie aber perfekt schweizerdeutsch spricht.

– farbe: wie im bild sichtbar relativ orange
– geschmack: recht kokosmilchlastig, sehr cremig, die kartoffeln fügen eine spezielle note hinzu ausserdem glaube ich, einen leicht nussigen unterton herauszuschmecken
– schärfe: nicht scharf, auch für normaloschweizergaumen geeignet
– gemüse: bambus, kartoffel, könnte noch etwas mehr sein
– fleischqualität: sehr gut
– reisqualität: sehr gut
– verpackung: im bild ersichtlich, die sauce läuft gerne aus…
– bedienung: sehr freundlich und hilfsbereit («hope to see you again soon!»)
– preis: mist, den hab› ich vergessen
– menge: gerade richtig
– fazit: sehr lecker, deshalb werde ich sicher bald wieder hingehen, wenn mein streng wissenschaftlicher test abgeschlossen ist… 😉

p.s. wikipedia meint: apsaras sind in der hinduistischen und teilen der buddhistischen mythologie halb menschliche, halb göttliche frauen, die im palast des gottes indra leben. apsaras gelten auch als «geister» der wolken und gewässer und sind in dieser hinsicht den nymphen der griechischen und römischen mythologie vergleichbar.