tastatur für das iphone

eine tastatur, die da ist und doch nicht. ziemlich cool.

auf gadget-o kann man die lasertastatur, die sich mit so ziemlich allen bluetoothgeräten koppeln lässt für 170 usd bestellen.

wohnungssuche leicht(er) gemacht

[Trigami-Review]

wer wie ich schon in zürich oder luzern eine mietwohung suchen musste, der weiss, das solch ein unterfangen einiges an zeit und nerven brauchen kann. am anfang ist es ja noch ganz spassig: mit kleidern und altpapier übersähte wg-gänge, alte überteuerte wohnungen und gesprächige vermieter. das ganze wird aber mehr und mehr zur geduldsprobe, vor allem auch weil man die inserate z.b. an uni und eth und anderen orten zusammensuchen muss. nun steht die welt glücklicherweise nicht still, denn gerade im bereich der wohnungssuche gibt es mittlerweile nicht nur praktische internetseiten, sondern auch extra passende apps. eine solche

ich habe die app mal getestet. dafür habe ich mal so getan, als würde ich in der neustadt von luzern eine wohnung suchen. also starte ich die app mit einem fingertipp und wähle schliesslich «suchen». ein witziges feature ist die möglichkeit, mit hilfe des im iphone verbauten gps gleich in der nähe zu suchen. da ich mich aber in zürich befinde, gebe ich im konventionellen suchformular mal 6003 als postleitzahl ein und erweitere den umkreis um einen kilometer. ausserdem stelle ich die verfügbarkeit auf juni 2011 ein.

und zack, einen weiteren fingertipp später zeigt es mir 30 objekte an. von etwas gar spartanischen 1-zimmer-wohnungen bis zu relativ hochpreisigen 4,5-zimmer-wohnungen ist alles dabei. bei allen gibt es mindestens ein bild, damit man auch optisch einen kleinen eindruck von der potentiell zukünftigen bleibe erhält. ist man ernsthaft interessiert, kann man direkt aus der app heraus einen anruf an den anbieter auslösen. alternativ ist auch die kontaktaufnahme via mail möglich. ausserdem kann man die anzeigen auch an wohnungssuchende kollegen schicken.

screenshot: sieht so die neue traumwohnung aus?

auch wenn man sich ein haus kaufen möchte, ist die immoscout24 app das richtige tool. die suche funktioniert genau gleich gut. neben orts- und grössangaben, kann auch der preis für die gesuchte immobilie eingegrenzt werden.

eine spezialität der app ist, dass jede suche gleich so gespeichert werden kann, dass man sie einfach vom homescreen aus wieder aufrufen kann. und falls man doch einmal etwas vergessen hat zu speichern, ist jede getätigte suche über den suchverlauf wieder auffindbar. ausserdem ist ein kleiner routenplaner an bord, der den weg vom aktuellen ort zum wohnobjekt per gps berechnet. die app von immoscout24 erleichtert die manchmal doch recht mühsame wohnungssuche um einiges.

digitalkamera und ipad im duett

ok, ich gebe einmal mehr zu: das ipad wird cooler und cooler. die möglichkeiten der verwendung dieses dings wachsen immer noch weiter. im video wird erklärt, wie man das ipad mit einer digitalkamera verbinden kann. dazu braucht man eine eye-fi pro karte und ein gejailbreaktes ipad. dann wird das gerade eben geknipste bild wireless auf die ipad-app shutter snitch (20 usd) übertragen.

How To Directly Tether Your Camera To An iPad By Lee Morris from FStoppers on Vimeo.

so liest man heute zeitung

wow, das hätte ich echt nicht gedacht. mit der nzz bringt ausgerechnet eine der trägeren zeitungen in unserer schrumpfenden nationalen medienlandschaft eine gescheite lösung in sachen e-paper. für alle abonennten gibt’s die aktuelle ausgabe gratis auf das ipad.

voraussetzung ist natürlich, man hat ein ipad. 🙂 hat man abo und ipad, so wie ich, hat man faktisch zwei zeitungen und das täglich. der download funktioniert im wifi-bereich schnell und problemlos. die oberfläche ist einfach und verständlich gehalten. wenn die entwicklung der zeitungen in diese richtung geht, haben sie eine zukunft. auch jene, die echten content bieten und dafür bezahlt werden möchten. und das ipad wird ein erfolg, wie ich das schon immer gesagt habe. oder so.

wozu ein ipad?

ich gebe es gerne zu: ich sah bei erscheinen des ipad keine verwendungsmöglichkeiten. bei mir hat es zwischen laptop und iphone keinen platz für ein weiteres mobiles gerät.

aber nun treffen die meldungen zu neuen anwendungsgebieten des ipad fast täglich ein. mercedes will es als verkaufstool einsetzen, die fluggesellschaft jetstar sieht darin ein neues unterhaltungsgerät an bord und das magazin wired zeigt als erstes eine eigenständige version der inhalte extra für das ipad.

ein weiterer grosser anwendunsbereich dürften die bücher werden. auch wenn jeder fan von papierbüchern das lesen von einem bildschirm aktuell noch entschieden ablehnt, kann ich mir da eine rasche veränderung, wie wir sie beim kauf von musik bereits erlebt haben vorstellen. es ist einfach zu praktisch irgendwo unterwegs ein buch zu kaufen, direkt mit dem lesen zu beginnen und dann womöglich später mit dem iphone an gleicher stelle weiterzulesen.

gut möglich, dass die ersten käufer, die einmal mehr für einen run auf ein neues apple produkt gesorgt haben, gar nicht genau wussten, weshalb sie es unbedingt wollten. die frage, wozu das ding denn gut sein soll, wird sich mit der zeit immer mehr in luft auflösen.

ipad – der grösste apple-flop seit dem cube?

vor zehn jahren habe ich zu apple gewechselt. der dauernd abstürzende explorer und anderer mist hat mich bei windows einfach genervt. selbst kaum computertechnisch begabt, staunte ich extrem, wie schnell ich den umstieg schaffte. der mac konnte praktisch auf anhieb alles. und zwar meist besser, immer schneller und ganz ohne jegliche abstürze. noch heute bestätigt sich mein entscheid jedes mal, wenn ich an einer windows-maschine sitze (egal welche generation). so kam es, dass sich über die jahre einige macs und mittlerweile auch iphones im haushalt befinden. und jedes mal, wenn die leute aus cupertino wieder ein neues produkt vorstellen, freue ich mich auf die spannende keynote. so auch dieses mal.

doch was wurde da präsentiert? das apple ipad. ein tablet-computer, der in die lücke zwischen iphone und macbook springen soll. ehrlich gesagt habe ich bisher überhaupt nicht bemerkt, dass es dort überhaupt eine lücke gibt. aber egal, kann ja sein, dass so ein neues gerät bedürfnisse befriedigt, von denen man bis zu dessen erscheinen gar nicht wusste.

ok, es schaut natürlich schon schmuck aus. gut, das erwarten wir von einem apple-produkt einfach auch. aber das design war für mich bei computern noch nie ein entscheidendes kaufkriterium.

aber im wesentlichen ist das ipad ein formatmässig aufgeblasenes iphone, das gegenüber diesem nichts mehr kann. nur findet die ganze geschichte halt auf einem grösseren display statt. klar machen fotos darauf mehr spass, filme sowieso und der kalender kriegt auf dem ipad jene wochenansicht, die ich mir auf dem iphone seit dessen einführung sehnlichst herbeiwünsche. aber da es ein led-display hat, wird es beispielsweise gegenüber dem kindle kein gerät werden, dass einen wenig ermüdenden genuss von ebooks erlaubt. logisch, für ein allrounder-gerät macht der einsatz von e-ink keinen sinn.

was fehlt dem ipad? es hat keinen usb-anschluss, wobei sich der mittels adapter an die dock-buchse anschliessen lässt. einen sd-kartenslot gibt’s nur als zubehör. es hat kein richtiges gps. eine kamera fehlt ebenfalls. immerhin gibt es in der 3g-variante die möglichkeit, eine sim-karte einzulegen. ebenfalls praktisch dürfte das als zubehör erhältliche dock mit tastatur sein. wer wirklich auf dem ipad schreiben möchte, wird wohl nicht um den kauf dieser tastatur herumkommen, denn das tabletding hat wie das iphone keine physische tastatur. lkm fragt sich schon mal, ob es wohl kleine sticker geben wird, die als hilfen für das blindschreiben dienen könnten.

mehr als nur eine randnotiz ist der eigens von apple entwickelte chip, der a4 genannt wird. was audi wohl dazu sagt? 😉 der chip ist in allen versionen derselbe. die preise variieren zwischen 500 usd (16gb, wifi) und 830 usd (64gb, wifi, 3g). wenn man bedenkt, dass man da drauf ja vor allem fotos und filme haben wird, müsste man sich bestimmt eines mit der grössten kapazität ziehen. die preise mögen fair sein, aber wenn man schon ein iphone und ein macbook sein eigen nennt, ist es schon sehr viel geld.

und was ist aus der alten apple-spezialität geworden, dass produkte am tag der präsentation bereits bestellt werden können? auf der schweizer apple-site steht noch gar nichts, auf apple.com kann man sich immerhin darüber informieren lassen, wann denn das ipad erhältlich sein werde.

naja, selbstverständlich ist es möglich, dass dieses ipad ein riesiger erfolg wird. es gab ja schliesslich vor dem start des iphone genug kritiker (ein mann namens ballmer?!), die einen flop prognostizierten. ebenso ist es möglich, dass ich in ein paar jahren tatsächlich so ein ding habe. momentan kann ich mir aber beides schlicht nicht vorstellen. dazu bietet das gerät aus meiner sicht zu wenig neues, zu wenig exklusives, was man mit anderen geräten nicht könnte.

zum schluss darf natürlich eine bemerkung zum iphone nicht fehlen. die meisten gerüchteverbreiter erwarteten eine neue software, genannt iphone 4.0. doch die kam nicht. damit dürfte sie mit dem neuen gerät im juli diesen jahres erscheinen. auch auf diese keynote werde ich mich wieder freuen.