siri – der sprachgesteuerte assistent auf dem iphone – ist zur zeit in aller munde. da ich kein iphone 4s habe, kann ich nicht testen, wie gut diese funktion zu gebrauchen ist.
für mich das killerfeature: ortsbasierte erinnerungen. die idee dahinter ist simpel. häufig sind unsere aufgaben an orte gebunden. das nächste mal, wenn wir an einem bestimmten ort sind, müssen wir unbedingt an etwas erinnern. bis jetzt musste man wissen, wann man an diesem ort sein würde, um die erinnerung auf diesen zeitpunkt zu timen. nur, dieser zeitpunkt ist nicht immer genau vorherzusehen.
um dieses problem zu umgehen, musste man bis jetzt zu kostenpflichtigen programmen, wie zum beispiel reqall greifen. diese erinnerten genau dann an die entsprechende aufgabe, wenn das iphone sich anhand des gps-signals an einem vorher definierten ort befand.
nun kann man das mit der neuen, fix integrierten app «erinnerungen» gratis mit jedem iphone, das ios5 an bord hat. eine coole sache. warum also schlampig umgesetzt?
– es lassen sich nur orte wählen, die sich innerhalb eines kontaktes finden. dabei sind diverse situationen denkbar, in denen man an «fremden» orten an etwas erinnert werden möchte. muss ich also für diese orte extra dummy-kontakte erstellen?
– der akku leidet stark unter der funktion, weil mit der aktivierung der ortsbasierten erinnerung auch gps permanent eingeschaltet wird. ich frage mich, ob man zur groben ortung nicht (wie im ersten iphone) die daten der zellen hätte nutzen können. gps müsste dann erst aktiviert werden, wenn man in eine mobilfunkzelle nahe des «erinnerungszielortes» eindringen würde.
in der aktuellen form ist dieses feature aufgrund dieser zwei punkte für mich nur sporadisch nutzbar.