Uprising – Muse live in Zürich

Du hast Muse weder gestern noch vorgestern live in Zürich gesehen? Macht nichts, hier das Video von Uprising. Gerngeschehen.

«Beste Liveband der Welt» nennt man Muse mitunter. Ich würde mal sagen, Muse ist vielleicht die Band, die die beste Show und vor allem die beste Abstimmung der Show auf die Musik und umgekehrt liefert. Aber beste Liveband? Never ever.

Dafür reicht es nicht, wenn Du in Deinen Thank-you-Sätzen einfach Paris oder Berlin mal eben mit Zurich ersetzst. Es reicht auch nicht, wenn die Songs wunderbar klingen, fast so wie auf CD. Und es reicht auch dann nicht, wenn Du die allertollste Show mit fliegenden Kugeln, tollen Animationen und einer runden Bühne präsentierst. Gefragt sind halt noch ein paar andere Elemente. Zum Beispiel die Interaktion mit dem Publikum. Gestern praktisch zero. Schön wäre auch, wenn die Liveversion der Songs auch abgesehen von ein paar netten Soli von den Studiostücken zu unterscheiden wären.

So war’s eine tolle Show mit richtig guter Musik. Nicht weniger, aber leider auch nicht mehr.

green day im hallenstadion

«och, green day, die sind ja so mainstream.» für alle, die sich dieser meinung anschliessen, habe ich eigentlich nur zwei worte übrig: so what? man sehe sich nur z.b. american idiot ab etwa 3:20 an… 🙂

american idiot

21 guns

are we the waiting & st. jimmy

welcome to paradise

the static age

r.e.m. live in zürich – die playlist

damit man mit dem concert von locarno vergleichen kann, hier die playlist von r.e.m. vom gestrigen concert im hallenstadion zürich. die letzten fünf songs gehörten zur zugabe.

1) living well is the best revenge vonaccelerate
2) what’s the frequency, kenneth? vonmonster
3) horse to water vonaccelerate
4) i took your name vonmonster
5) fall on me voneponymous
6) drive vonautomaticforthepeople
7) ignoreland vonautomaticforthepeople
8) man-sized wreath vonaccelerate
9) 7 chinese bros. vonreckoning
10) just a touch vonlifesrichpageant
11) hollow man vonaccelerate
12) the great beyond vom o.s.t. zu the man on the moon
13) circus envy vonmonster
14) she just wants to be vonreveal
15) departure vonnewadventuresin /hi-fi/
16) the one i love vondocument
17) i’ve been high vonreveal
18) let me in vonmonster
19) walk unafraid vonup
20) bad day vonintime (best of)
21) imitation of life vonreveal
22) orange crush vongreen
23) supernatural superserious vonaccelerate
24) losing my religion vonoutoftime
25) exhuming mccarthy vondocument
26) it’s the end of the world as we know it (and i feel fine) voneponymous
27) man on the moon vonautomaticforthepeople

james blunt im hallenstadion

nein, james blunt war nicht mehr der herzige, scheue, ja unbeholfene live-performer. vor etwas mehr als zwei jahren schrieb ich noch von der geburt eines superstars. in der zwischenzeit ist er längst ein routinierter popstar. das ist nicht schlecht, denn er hat noch immer dieses schelmische grinsen im gesicht, wenn er in das weite rund des hallenstadions schaut. aber er wundert sich nicht mehr, das 13’000 menschen seine lieder mitsingen, sondern er geniesst es. gestern war nach 1,5 stunden schon fertig mit genuss, was für meinen geschmack etwas kurz ist.

wer nicht dabei war, kann sich auf den videos davon überzeugen, wie gut der nette james tatsächlich singen kann. was man nicht sieht (aber hört): etwa 70 prozent der besucher waren weiblich.

you’re beautiful

one of the brightest stars

1973

james blunt – all the lost souls

vor eineinhalb jahren hab› ich james blunt ja live im hallenstadion gesehen. damals war ich sehr beeindruckt. die neue cd all the lost soul ist soeben erschienen und erfreut die blunt-fans mit einer fast nahtlosen fortsetzung von back to bedlam, dem so erfolgreichen album des engländers. nach meiner einschätzung ist die neue scheibe sogar eher noch etwas ruhiger. nach wie vor lebt der sound von der zerbrechlichen stimme und den markanten, eingängigen melodien. sehr schön. und hoffentlich bald wieder live in der schweiz.