wir werden an der nase herumgeführt. wissentlich zwar, aber doch recht krass. jedes bild, das wir heute auf den hochglanz- und nichtsohochglanzmagazinen dieser welt so auf der titelseite sehen, ist weit weg von der realen welt. da wird geschrumpft, glattgemacht, gefärbt, aufgepumpt und weggeschnitten. haar leuchten in anderen farben, fältchen verschwinden, pölsterchen werden unsichtbar, brüste und muskeln werden aufgeblasen und die kleider werden noch etwas gekürzt. tatsächlich entsprechen die abgebildeten dinger eigentlich eher computersimulationen denn einem wirklichen menschen. warum bloss werden aufnahmen von gesichter und körpern so extrem verändert, wenn sie anschliessend als werbebotschaft oder aufmacher eines magazins dienen sollen? ist die realität dermassen hässlich? oder schiessen die fotografen einfach nicht so tolle bilder und der arme glenn ferron muss die sache ausbaden? auf jeden fall ist sein werk sehr beeindruckend, auch wenn ich den zweck als recht fragwürdig einschätze. auf seiner homepage zeigt er nicht nur die retouchierten bilder, sondern auch deren ausgangsmaterial. dazu fährt man im portfolio einfach mit dem cursor über die bilder.
inspiriert durch pharmmams beitrag