in der sportwelt geht’s drunter und drüber

– noch immer halten sich gerüchte, gürkan sermeter wechsle bald zum fc luzern. heute steht in der nlz etwas von einer ablösesumme von 75’000 chf. aber der fc aarau wolle den spieler noch nicht freigeben.

– die ac milan bietet 100 millionen euro für ronaldinho. barça lehnt einen verkauf ab.

– endlich, endlich wurde blaise n’kufo für ein spiel der schweizer nati aufgeboten. am 22. august spielen die rotweissen gegen holland. leider in genf.

– sebastien bourdais wird 2008 für toro rosso fahren. der superschnelle franzose fiel mir schon vor jahren auf, als er in der formel 3000 brillierte. danach gewann er drei mal hintereinander die amerikanische champcar-serie. der immer mit brille fahrende franzose reisst das maul gerne ein wenig weiter auf: gibt es in der formel 1 nur blinde, die nicht sehen wollen, wie gut und schnell ich bin?

– obwohl der gc-verteidiger smiljanic aaraus sermeter klar sichtbar den ellbogen ins gesicht rammte, wird er nicht gesperrt. seltsam.

die formel 1 in luzern?

kalender gecheckt: nein, es ist nicht der erste des vierten monats. das ist kurt h. illis werk. die formel 1 in luzern. klar, das klingt natürlich gut in meinen ohren. als luzerner und formel-1-fan darf ich mir wohl auch erlauben, die pläne illis zu beurteilen. tatsächlich glaube ich auch, dass es in luzern möglich sein könnte, ein formel 1 rennen durchzuführen. ich habe mir vor einiger zeit bereits überlegt, wo denn so eine strecke durchführen könnte. allerdings ist das layout, welches in der sonntagszeitung abgebildet wurde, leider völlig ungeeignet. malerisch wäre sie, die fahrt entlang dem see, dann die leichte anhöhe zum hotel hermitage, wo es unter einer bahnstrecke hindurch hoch nach meggen geht. von da an möchte illi die boliden sozusagen «hinde ume» zurück bis zum verkehrshaus führen.

die einzig vergleichbare f1-strecke liegt wohl in monte carlo. ich kenne den stadt-grand-prix von monaco ziemlich gut, bin die strecke sogar selbst (im skoda fabia combi, wow!) abgefahren. obwohl das rennen im fürstentum sehr eng ist, ist es nach meiner einschätzung viel weniger gefährlich als die illi-route durch luzern. grund: die strassen entlang dem see nach meggen sind viel zu schmal für die hohen geschwindigkeiten, die dort erreicht werden könnten. schliesslich geht’s da ziemlich lange geradeaus. ein weiteres massives problem sind in meinen augen die beiden bahnunterführungen beim würzenbach und beim hermitage. beide sind sehr eng.

ok, rummotzen kann jeder. wie gesagt hatte ich mir selbst schon vor einiger zeit gedanken zur formel 1 in luzern gemacht. das streckenlayout, welches ich mir am ehesten vorstellen könnte sieht folgendermassen aus: start/ziel auf höhe des bahnhofplatzes, die boxen würde beim busbahnhof aufgebaut. über die seebrücke würde die strecke bis zur haarnadel beim genfer haus führen. von dort wieder zurück zum bahnhofplatz, rechts weg über die pilatusstrasse, beim pilatusplatz erst rechts richtung autobahn und dann direkt wieder zurück über den hallwilerweg. dann vom pilatusplatz über die obergrundstrasse bis zur spitzkehre bei der paulus kirche. dann über die bundesstrasse, den bundesplatz und die zentralstrasse wieder zurück zum bahnhof. als kleine ausweitung der strecke wäre statt der wende beim genfer haus auch die variante über den löwenplatz (bourbaki panorama) denkbar. für nicht-luzerner habe ich das mal auf eine map.search-karte gekritzelt.

der artikel aus der gestrigen sonntagszeitung:

Kurt H. Illi will Formel 1 nach Luzern holen

Der Grand Prix soll ums Seebecken führen – und der Ex-Tourismuschef will auch noch ins All fliegen

LUZERN Kurt H. Illi, der frühere Verkehrsdirektor von Luzern, hat eine neue Marketingidee für seine Stadt: Er wünscht einen Formel­1-Grand-Prix in Luzern.

Der Stadtkurs, wie ihn sich Illi vorstellt, würde beim Verkehrs­haus starten, den Vierwaldstät­tersee entlang zu Illis Wohnort Meggen führen, von da aus über die Schlösslistrasse und die Kreuz­buchstrasse zurück zum Verkehrs­haus Luzern.

«Bereits als Bub bin ich mit dem Velo 100 Kilometer nach Brem­garten gefahren, um dort den Schweizer Grand Prix zu verfol­gen », schwärmt der mittlerweile 72-Jährige.

Aufgegeben hat Illi seine Idee, den Parcours über die Seebrücke bis zur Kunsteisbahn zu verlän­gern. Das gäbe zu viele Proteste betroffener Anwohner, fürchtet er. Mit einer Rundstrecke würde Luzern laut Illi weltweit in ein gu­tes Licht gerückt: «Die Formel 1 gehört in die gleiche Liga wie eine Fussball-WM oder Olympische Spiele.» Er will seine Idee nach den Sommerferien den Behörden vorstellen.

Bereits einen Schritt weiter ist Il­li mit seinem persönlichen Pro­jekt, als Tourist ins Weltall zu flie­gen. Der erste Grosssponsor für sein Unterfangen ist gefunden: Eine Privatbank mit einer Filiale in Zürich hat ihm rund 100 000 Franken zugesichert.

Der umtriebige Illi zeigt sich opti­mistisch, dass er auch die restlichen 140000 Franken zusammenkrat­zen kann. So viel braucht er noch, um einen zweieinhalbstündigen Ausflug mit dem Raumschiff von Virgin Galactic zu buchen. Rund 200 Personen weltweit haben sich einen Platz auf der Warteliste ge­sichert. Wenn Illi bald bucht, kann er schon 2010 die Welt von oben sehen – und sich vorstellen, wie Formel-1-Boliden durch Luzern brettern.

[quelle: sonntagszeitung]

juan pablo montoya gewinnt in sonoma auf sensationelle art

für mich war der kleine kolumbianer ja schon immer einer der grössten racer, jetzt hat juan pablo montoya es wieder einmal bewiesen. in sonom (california) konnte er das toyota/save mart 350 gewinnen. der schnelle mann begann das rennen des nascar nextel cup vom denkbar schlechten startplatz 32. doch der kampfstarke südamerikaner kämpfte sich platz um platz nach vorne, bis er schliesslich die karrierte flagge als erster sah. der 31-jährige war mit dem erreichten natürlich sehr zufrieden:

It’s huge, I would say right now it’s the biggest thing I’ve done.

endlich wird das verbot von rundstreckenrennen aufgehoben

nun endlich mein lange versprochener beitrag zu diesem thema, das erstaunlichen anklang in der medienöffentlichkeit fand. ich ordne ihm mal untersports ein, auch wenn er vielleicht genausogut in den bereichpolitics passen würde.


1955: ein mercedes slr springt über einen austin healey 100s, die tragödie nimmt ihren lauf

richtig, von formel 1 steht im titel noch kein wort. das war meiner meinung auch der grösste fehler in giezendanners kampagne für die aufhebung des veralteten verbots. wie wir inzwischen alle wissen, wurde 1954 zum letzten mal ein grand prix in der schweiz durchgeführt. dann kam es 1955 zur katastrophe von le mans, wo über 80 menschen den tod fanden. als folge davon verbot man in der schweiz sämtliche rundstreckenrennen. dieses verbot hielt sich bis ins jahr 2007. weiterhin erlaubt blieben bergrennen und slaloms, die allerdings einzeln auf zeit gefahren werden. warum motocross- und supermotardrennen weiterhin legal waren, ist mir nicht klar. auch diese werden auf – wenn auch nur temporär aufgebauten – rundstrecken gefahren.

doch zurück zu giezendanner. seine vision vom formel-1-rennen in der schweiz brachte ihm zwar viel aufmerksamkeit, aber auch sehr viel gegenwind. dabei wäre das gar nicht nötig gewesen, da auch nach der aufhebung des verbots ein formel-1-rennen in der schweiz noch in weiter ferne liegt.


1-5-1994: ayrton senna da silva stirbt nach einem abflug in der tamburellokurve von imola. seither ist kein fahrer mehr durch einen unfall ums leben gekommen

*sicherheit*
mit dem argument der sicherheit verbot man damals die rennen. zu dieser zeit wahrscheinlich ein sinnvoller entscheid, wenn man daran denkt, dass die fahrer nicht angeschnallt waren und die zuschauer kaum geschützt vor den boliden die rennen beobachteten. heute ist alles anders. die autos haben in einem enormen mass an sicherheit hinzugewonnen. moderne rennstrecken verfügen über grosszügige auslaufzonen, die in einem ersten teil asphaltiert sind, damit die piloten unbeschadet den weg zurück auf die strecke finden. danach werden sie von verschiedenen sand- und kiesbetten abgebremst um im extremfall in reifenstapeln zu enden. erst dahinter beginnt die leitplanke und der darüber gespannte zaun, der die zuschauer schützt. skurilerweise sind die über die ganze zeit erlaubten bergrennen um einiges gefährlicher. die zuschauer wagen sich teilweise gefährlich nahe an die strecke. vielerorts sind gefährliche stellen nur mit einzelnen strohballen gesichert. noch prekärer sieht die situation bei den populären supermotard-rennen aus. mit viel tempo schiesst das starterfeld ellbogen an ellbogen auf die erste kurve zu. nicht auszudenken, wenn einige der motorräder stattdessen geradeaus fahren. dort stehen meist viele zuschauer…


2007: die lackierung des honda f1 ist erst der anfang, die formel 1 wird sich in zukunft verstärk in richtung umweltschutz bewegen

*umweltschutz*
eine rennstrecke sei einerseits ein schlechtes signal in sachen umweltpolitik und auf der anderen seite würden diese rennmaschinen wahnsinnig viel umweltverschmutzung verursachen. das sind zwei vorwürfe, die man in den letzten wochen häufig hören musste. ok, das mit dem falschen signal sehe ich. momentan ist es einfach noch nicht /cool,/ sparsam zu fahren. das könnte sich aber spätestens dann ändern, wenn die königsklasse des motorsports, die formel 1, auf hybridantrieb wechselt. das zweite argument dagegen ist viel löchriger. natürlich verursachen die autos auf der strecke eine gewisse verschmutzung. doch der grossteil der umweltverschmutzung resultiert aus dem anreiseverkehr. im ausland gibt es bei den meisten rennstreckend das problem, dass sie nicht mit öffentlichen verkehrsmitteln erreicht werden können. ich bin davon überzeugt, dass man das in der schweiz besser lösen könnte und würde. doch selbst dann dürften die verbleibenden leute, die mit autos anreisen, für mehr umweltverschmutzung verantwortlich sein, als es die rennautos sind. das ist auch der grund, dass ich annehme, das jeder grossanlass, der über 100’000 menschen anzieht, ähnlich umweltverschmutzend sein dürfte. ich habe dazu kein zahlenmaterial gefunden, muss es also bei meinen annahmen belassen.


auch die motogp oder andere serien könnten die kapazität einer strecke auslasten

*rentabilität*
ein weiteres gegenargument war die mangelnde rentabilität, wie sie sich momentan z.b. beim hockenheimring zeigt. in der tat ist das ein problem. nur ist es schlussendlich das problem der investoren und nicht jenes der öffentlichen hand. ich glaube, dass ein rundkurs in der schweiz sehr wohl profitabel sein könnte. ganz ohne formel 1.

peter wyss, intimer kenne der rennsportszene und redakteur der automobilrevue, hat dahingehend interessante ansichten: «es gibt zahlreiche meisterschaften, die in den ländern ohne grossen motorsport, zu denen die schweiz zu zählen ist, ein oder zwei mal pro jahr das grosse publikum anziehen.» [ich denke, er meint hier die wtcc, die dtm, aber auch die truck wm, motogp oder superbike] «für den rest der saison deint eine anlage für nationale rennen, clubsport, ausbildung und für die industrie» ich teile peters meinung voll und ganz.

kubica übersteht crash nahezu unverletzt

normalerweise poste ich keine unfallbilder. sie sind nicht der grund, dass ich die formel 1 so mag. zum glück sind solch krasse unfälle auch eine seltenheit geworden. ich dürfte nicht der einzige gewesen sein, der sofort an ayrton senna denken musste, als robert kubica gestern mit weit über 200 km/h praktisch frontal in eine mauer knallte. zuvor hatte er toyota-pilot jarno trulli leicht touchiert, was sein eigenes fahrzeug aus der balance brachte. der bmw-sauber verlor sämtliche räder und flügel, nur der torso, das sogenannte monocoque blieb übrig. darin hing ein bewusstloser robert kubica. auch das erinnerte an den brasilianischen superkönner, der 1994 sein leben in der tamburellokurve in imola (san marino) verlor. seither wurden in der formel 1 enorme anstrengungen unternommen, um die autos und auch die strecken sicherer zu machen. in montréal fährt man auf einer insel, die das ganze jahr über ein naturschutzgebiet ist. nur für das rennwochenende wird die strecke geöffnet. das musste auch trullis teamkollege ralf schumacher bemerken, als am freitag ein extrem mutiges murmeltier nur ganz knapp nicht von ihm überfahren wurde. zurück zu robert kubica: der pole überstand den highspeed-unfall praktisch unverletzt. der zunächst vermutete knöchelbruch ist nur eine verstauchung. zudem soll er eine leichte gehirnerschütterung erlitten haben. kein wunder, wenn man die bilder des crashs noch im kopf hat.

wie immer ist des einen freud des anderen leid. ich nehme mal an, dass der pole beim nächsten rennen in indianapolis pausieren wird, zumal es schon in einer woche stattfindet. bei bmw-sauber warten gleich zwei deutsche auf einen einsatz: timo glock und sebastian vettel. ich würde gerne vettel an der seite vonquick nick heidfeld sehen, da ich sein talent noch ein bisschen höher einschätze. robert kubica wünsche ich natürlich weiterhin gute besserung und dass er die bilder des unfalls möglichst schnell vergessen kann.


[picture copyright: reuters]

übrigens: wenn jemand ein bild von ralf schumacher und dem todesmutigen murmeltier findet: bitte melden.

lewis hamilton gewinnt den gp canada


[picture copyright: financial times deutschland]

nein, eine sensation war der sieg des dunkelhäutigen briten lewis hamilton wahrhaft nicht. in allen 5 bisherigen rennen schaffte es der rookie auf das podium. dass es bald zu einem sieg reichen würde, war also längst klar. trotzdem war die freude beim einmal mehr fehlerlos agierenden racer riesig.

von beginn weg dominierte er das rennen. stets mit respektsabstand auf dem zweiten platz: nick heidfeld. unglaubliche vier safety-car-phasen schüttelten das klassement mächtig durch. mit ausnahme der zwei vordersten plätze. dort drehten hamilton und heidfeld unberührt ihre runden. für beide markiert das resultat einen meilenstein in ihrer karriere. auf rang drei wurde der österreicher alexander wurz (williams) gespült. bei bmw-sauber mischte sich die freude allerdings mit der unwissenheit über den gesundheitszustand des polnischen fahrers robert kubica. bei über 300 km/h touchierte er den toyota-fahrer trulli und prallte frontal in eine mauer. das auto wurde bis auf das monocoque komplett zerstört. trotzdem scheint kubica den unfall bis auf einen knöchelbruch unbeschadet überstanden zu haben.


[bild: zuendung.ch]

noch vor einem jahr bewunderte ich lewis hamiltons können beim gp2 rennen in barcelona. damals fiel er vor allem durch seine extreme fairness auf: in der letzten runde wurde er in führung liegend von seinem teamkollegen premat abgeschossen. zweiter wurde hamilton trotzdem noch. auf dem podest umarmte er den ungestümen franzosen als sei nichts gewesen.

ein grosser rennfahrer, dieser lewis hamiton!

juan pablo montoya beendet formel-1-karriere

nach 6 jahren in der besten rennserie der welt wendet sich montoya einer neuen herausforderung zu. er startet ab nächster saison in der amerikanischen nascar-serie. am ende dieser saison wird er über hundert rennen für williams und mclaren gefahren haben. 7 siege hat er bisher erreicht, in den jahren 2002 und 2003 wurde er dritter der wm.

ich war stets ein grosser fan des südamerikaners. er ist einer der wenigen im feld, der sich zu überholen getraut und der einen wirklich spektakulären fahrstil pflegt. leider fiel er auch immer wieder durch kleinere unbeherrschtheiten auf, was auch der grund sein dürfte, weshalb er für nächstes jahr keinen vertrag mehr erhält. allerdings dürfte es den familienmenschen montoya auch einfach wieder nachhause ziehen…

ich hoffe, dass Du dieses jahr noch einen sieg herausfährst und dann: alles gute in der nascar-serie, juan pablo!

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automotorundsport.de zum montoya-rücktritt:

Juan Pablo Montoya wird die Formel 1 nach dieser Saison verlassen und künftig in der amerikanischen Nascar-Serie an den Start gehen. Das kündigte der noch in Diensten von McLaren-Mercedes stehende Kolumbianer am Wochenende vor Journalisten aus seinem Heimatland in Chicago an.

«Es tut mir Leid, dass ich in diesem Jahr bisher nicht meine Erwartungen und die des Teams erfüllen konnte», sagte Montoya. Er freue sich auf die neue Herausforderung. «Das wird ein neuer Abschnitt in meinem Leben. Das wird sehr lustig werden.»

Montoya liegt in der Formel 1-Fahrerwertung dieser Saison nach zehn von 18 Rennen lediglich auf Rang sechs. Daimler-Chrysler-Chef Dieter Zetsche hat bereits angekündigt, in der nächsten Saison auf Montoya verzichten zu wollen. «Natürlich würden wir am liebsten mit Kimi und Alonso fahren», sagte der Manager am Rande des Grand Prix in Indianapolis.

Frank Williams: «Angriffslustig und entschlossen»

Frank Williams, mit dem Montoya in losen Verhandlungen stand, bedauert gegenüber der britischen «Autosport» den Abgang des Vollblutrennfahrers aus Kolumbien: «Juan ist so ein angriffslustiger und entschlossener Fahrer. Wenn er gut drauf war, waren seine Überhomanöver überragend.» Williams, der Mark Webber ab 2007 etwa fünf Millionen Dollar pro Jahr zahlen muss, wenn er seine Option auf den Australier bis August einlöst, war am Südamerikaner interessiert, konnte Montoya aber nur ein Formel 1-Cockpit ohne nennenswerte Bezahlung anbieten.

So entschied sich der Kolumbianer für die Rückkehr in die USA, wo er mit zwei Champcar-Titeln (1999 und 2000) und dem Sieg beim Indy 500 im Jahr 2000 ein Superstar ist. «Er hat den Rennsport in den USA immer gemocht. So gesehen ist es für ihn wie eine Rückkehr nach Hause», sagt Frank Williams. Wie in seinen goldenen US-Jahren wird Montoyas Teamchef künftig wieder Chip Ganassi heißen.

Wiedersehen mit Villeneuve?

Die Wahrscheinlichkeit ist gar nicht so klein, dass Montoya 2007 in der Nascar-Serie auf einen alten Bekannten trifft: Da Jacques Villeneuve kaum Optionen für einen Verbleib in der Formel 1 hat, liebäugelt auch der Kanadier mit einer Rückkehr in den US-Rennsport. Villeneuves Manager Craig Pollock räumt ein, bereits bei Villeneuves Formel 1-Zwangspause 2004 mit Nascar-Teams gesprochen zu haben.

Für beide ist das Nascar-Abenteuer ein riskantes Spiel. Bisher konnte sich bei den Nudeltopfrennen mit den Rustikalrennern noch kein Formel 1-Pilot durchsetzen.