ich glaube, es ist klar, dass in fussballstadien teilweise dinge passieren, die bestraft gehören. es ist auch klar, dass ein nationales stadionverbot eine sinnvolle strafe sein kann. dass man sie aber gegen leute anwendet, die buchstaben ins stadion tragen wollen, macht wenig sinn. doch alles der reihe nach.
in der st.galler afg-arena gilt seit wenigen tagen ein choreoverbot. dies, weil man in st.gallen befürchtet, pyro-fackeln würden in den choreos ins stadion geschmuggelt. doch mit dem choreoverbot hat man laut präsident hüppi die möglichkeiten noch nicht ausgereizt: Wir behalten uns vor, die Lautsprecher im ‹Espenblock› wieder zu entfernen und das Megaphon zu verbieten. wie es scheint, sind die fronten zwischen den heissblütigen sg-fans und dem restriktiven präsidenten verhärtet. deshalb erschien der espenblock beim spiel gegen luzern ganz in schwarz und verhinderte während 70 minuten jegliche anfeuerungsrufe. der espenblog hat sich ebenfalls seine gedanken zu diesem spiel gemacht. doch über die neusten entwicklunge weiss er noch nichts zu berichten.
bekanntlich haben die luzerner fans einen cleveren weg gefunden, das choreoverbot zu umgehen. ihr spruchband schnitten sie in einzelteile. drinnen wurden dann aus den buchstaben wieder worte. doch auf dem weg ins stadion stellten sich die sicherheitsleute quer. auch die einzelnen buchstaben seien verboten. man würde meinen, das sei ein witz. wie sich nun herausstellt ist es bitterer ernst. mehrere einzelbuchstabenträger haben für ihre «tat» ein schweizweites stadionverbot erhalten. dazu sollen sie auch noch eine busse bezahlen.