Merci, Alain

MIV_9349exrawxxAlain Wiss verlässt den FC Luzern. Durch den Sieg gegen den FC Sion konnte man noch den 5. Rang erreichen, der bei einer Cupniederlage von Sion zur Europa-League-Quali-Teilnahme berechtigt. Dass er nach einem solchen Spiel abtreten kann, gönne ich ihm sehr. Alles Gute, Alain.

fc sion – fc luzern 3:2

verdammt nahe dran war man am vollerfolg… doch irgendwie sollte es nicht sein. im wallis ist’s immer schwer, so die lokale fussballweisheit. dafür schlugen sich die in gelb angetretenen luzerner aber durchaus respektabel. besonders nico siegrist und christophe lambert zeigten ein richtig gutes spiel. der junge stürmer war es denn auch, der den fcl mit einem wunderbaren lupfer über den lettischen nationalgoalie vanins wieder heran brachte. zuvor waren die sittener durch adailton in führung gegangen.

ein traumtor war auch nelson ferreira gegönnt. die nummer 21 traf per fallrückzieher zur 2:1 führung. doch das spiel dauerte noch (zu) lange 37 minuten. zunächst bekamen die walliser einen zweifelhaften penalty zugesprochen, um wenig später wieder in führung zu gehen. tja, wie gewonnen so zerronnen. natürlich tat es weh, das siegrist den matchball zum 1:3, den er sich selbst herausspielte, nicht verwerten konnte. und natürlich tat es ebenfalls weh, dass ein penlatywürdiges foul an puljic nicht gepfiffen wurde. immerhin aber hat der fcl wunderbare tore erzielt und gezeigt, dass mit ihm auch offensiv wieder zu rechnen ist.

sensationell: der zahlenmässig kleine anhang aus luzern war akustisch umso grösser.

fc sion – fc luzern 4:1

zum dritten mal in folge leistete sich der leader der super league eine miese erste halbzeit. klar, dass man zur pause mit 2:0 hinten lag. und im wallis einen solchen rückstand aufzuholen, ist so gut wie unmöglich.

ähnlich wie gegen den fcz rissen die luzerner in der zweiten hälfte das spiel an sich. mit viel aufwand wurden chancen erarbeitet. ein sehr engagierter claudio lustenberger flankte zur mitte, wo yakin zum anschlusstreffer einschob. doch obwohl noch über 40 minuten blieben, wollte dem fcl kein weiteres tor gelingen. sion war immer wieder für gefährliche konter gut. schliesslich packten die walliser einen doppelschlag aus (77./78.), der die gäste nicht zuletzt die tabellenführung kosten sollte.

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Sion – Luzern 4:1 (2:0)

Tourbillon. – 11 000 Zuschauer. – SR Graf. – Tore: 23. Vanczak (Freistoss Obradovic) 1:0. 45. Sio (Flanke Marin) 2:0. 51. Yakin (Flanke Lustenberger) 2:1. 77. Ogararu (Flanke Mrdja) 3:1. 78. Sauthier (Steilpass Obradovic) 4:1.

Sion: Vanins; Ogararu, Vanczak, Adailton, Bühler; Rodrigo; Marin (61. Dominguez), Zambrella (72. Sauthier), Obradovic, Sio (82. Elmer); Mrdja.

Luzern: Zibung; Zverotic, Veskovac (58. Kibebe), Puljic, Lustenberger; Renggli, Wiss (26. Kukeli); Yakin (82. Pacar), Ferreira; Gygax, Paiva.

Bemerkungen: Sion ohne Dingsdag (gesperrt) und Serey Die (verletzt). Luzern ohne Ianu, Lukmon und Sorgic (alle verletzt). 8. Lattenkopfball Sio. Verwarnungen: 17. Zambrella (Foul), 28. Kukeli (Foul), 44. Paiva (Reklamieren).

fc luzern – fc sion 2:3

der druck auf die mannschaft des fc luzern wurde sehr gross vor diesem spiel gegen den fc sion. da wollte man eine reaktion auf den nicht gerade berauschenden auftritt gegen utrecht zeigen. dann gab es in den medien ziemlichen rummel um den trainer, den präsidenten und um murat yakin, der als nächster trainer der luzerner gehandelt wird. des weiteren trat man mit sion gegen jene mannschaft an, die laut präsident constantin bei einer schlechten schiedsrichterleistung davonzulaufen drohte. und zu allerlettzt wusste man auch, dass man leader sein würde, würde man das spiel gewinnen.

und doch, es waren die platzherren, die in der 10. minute mit fussball der absoluten spitzenklasse in führung gehen konnten. da vergass man gerne, dass bis zu diesem zeitpunkt nichts zusammenpasste. besonders in der verteidigung stand man unsicher, was die walliser eine viertelstunde später auszunutzen wussten. immmerhin rettete man aus luzerner sicht das unentschieden in die pause.

nach dem tee legten die blauweissen gleich wieder sehenswert los: ianu lancierte yakin der souverän zur erneuten führung einschob. das niveau des spiels blieb bescheiden, und auch die schwächen in der luzerner hintermannschaft bliben offenkundig. so konnte es wenig verwundern, das obradovic in der 53. minute erneut heran brachte. sieben minuten vor ablauf der offiziellen spielzeit war es wieder obradovic, der den bemitleidenswerten luzerner einen ball in die maschen haute. längst hatten die gäste angefanren, jeden schiedsrichterentscheid gegen sie massiv zu kritisieren, nach jedem foul lange herumzuliegen und auch sonst wie immer möglich auf zeit zu spielen. leder rächte sich das nicht mehr: sion besiegte den fcl nicht unverdient mit 3:2.

und so hatten am ende doch jene recht, die vor dem spiel meinten, der druck laste zu schwer auf dem team. und auch jene, die meinten, der fcl gewinne solch wichtige spiele nie…

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Luzern – Sion 2:3 (1:1)

Gersag. – 7783 Zuschauer. – SR Jaccottet. – Tore: 10. Ferreira (Ianu) 1:0. 25. Sio (Ogararu) 1:1. 46. Yakin (Ianu) 2:1. 53. Obradovic 2:2. 81. Obradovic 2:3.

Luzern: Zibung; Zverotic, Veskovac, Puljic, Lustenberger; Renggli (83. Pacar), Kukeli (26. Prager); Gygax (88. Paiva), Yakin, Ferreira; Ianu.

Sion: Fickentscher; Vanczak, Adailton, Dingsdag, Bühler; Rodrigo; Ogararu (95. Elmer), Zambrella (91. Sauthier), Obradovic, Sio; Prijovic (76. Marin).

Bemerkungen: Luzern ohne Kibebe, Lambert, Büchli, Sorgic (alle verletzt), Sion ohne Dominguez, Serey Die, Berisha (alle verletzt), Vanins (gesperrt). 78. Lattenschuss von Obradovic. Verwarnungen: 30. Prager und Sio (beide Unsportlichkeit), 49. Vanczak, 71. Obradovic, 84. Gygax (beide Reklamieren), 92. Paiva und Fikentscher, 94. Marin und Zverotic (alle Unsportlichkeit).

fc luzern – fc sion 1:1

sion zeigte im gersag von beginn weg, dass man den weiten weg nicht umsonst angetreten haben wollte. schon kurz nach anpfiff konnte sich der neuerlich zum stammhüter mutierte david zibung auszeichnen. wenn schon die abwehr äusserst unsicher wirkte, so machte wenigstens der schlussmann alles richtig. zu diesem zeitpunkt klar gegen den spielverlauf, schoss hakan yakin nach sehenswerter vorarbeit cristian ianus zur 1:0-führung ein. nun begann beidseitig ein munteres kontern, wobei echte chancen spärlich blieben. erst als hakan yakin verletzt vom platz musste, bot sich den constantin-mannen die ausgleichschance, die von zambrella mit einem lupfer gekonnt genutzt wurde. vor allem weil lukmon bei luzern eine sehr eigenwillige auslegung der viererkette zu haben schien, kam es überhaupt erst zu dieser möglichkeit.

dann war pause. nach dem unterbruch zeigten sich die luzerner endlich von ihrer kämpferischen seite. allen voran waren renggli und chiumiento immer wieder mit viel einsatz bei der sache. letzterer avancierte in der zweiten hälfte ganz klar zum besten mann auf dem spielfeld. der fcl versuchte viel, aber vorne gelang sehr wenig. darunter litt am ende der für yakin eingewechselte nico siegrist: der junge spieler wurde zum unverständnis der meisten zuschauer für die schlussphase durch ferreira ersetzt. doch auch dieser seltsame wechsel sollte nicht den gewünschen erfolg haben. es kam zum ersten unentschieden auf dem gersag-rasen.

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Luzern – Sion 1:1 (1:1)

Gersag, Emmenbrücke. – 6475 Zuschauer. – SR Busacca. – Tore: 12. Yakin 1:0. 44. Zambrella 1:1.

Luzern: Zibung; Zverotic, Veskovac, Schwegler, Lukmon; Wiss; Ianu, Renggli, Kukeli, Chiumiento; Yakin (38. Siegrist, 85. Ferreira).

Sion: Vanins; Vanczak, Adailton, Alioui, Bühler; Serey Die (83. Paito); Obradovic, Marin (73. Sauthier), Zambrella (73. Yoda), Dominguez; Mpenza.

Bemerkungen: Luzern ohne Frimpong, Lustenberger, Sorgic (alle verletzt) und Seoane (nicht im Aufgebot). Sion ohne Chihab, Fermino, Sarni, Adeshina und Rochat (alle verletzt). – Verwarnungen: 15. Wiss (Foul). 28. Zverotic (Foul). 36. Alioui (Foul). 38. Vanczak (Foul). 84. Dominguez (Zeitverzögerung).

fc sion – fc luzern 5:2

nach den zuletzt mässigen leistungen wollten die luzerner auswärts in sion eine reaktion zeigen. ihr pech war, dass sie da einem team gegenüber standen, das buchstäblich um den eigenen lohn kämpfte. dazu kam, dass man sich besonders in der defensive äusserst ungeschickt anstellte. das 1:0 nach nur 4 minuten hätte gut auch ein eigentor von yakin sein können, denn der 10er lenkte einen sion-kopfball an den pfosten. der abpraller landete dann bei mpenza, der die einladung dankend annahm. nach einer tollen hereingabe von zverotic lenkte in der mitte cristian ianu den ball per kopf an goalie vanins vorbei. ausgleich. nur zehn minuten später traf dominguez sehenswert zur erneuten walliser führung. der fcl war bemüht, den rückstand schnell wieder auszugleichen, doch mit vielen fehlpässen verhinderte man zählbares. erst als kukeli in der 41. minute mit einem wunderpass hakan yakin freispielte konnte dieser mit einem gekonnten aussenristschuss den ausgleich erzielen. noch vor der pause brachte chihab die seinen wiederum in führung.

bestimmt hatten sich die luzerner für die zweite halbzeit viel vorgenommen. doch nach nur 22 sekunden zappelte der ball das vierte mal im luzerner netz. zibung liess einen mpenzas mädchenschuss passieren – fatal für die zweite halbzeit der gäste. doch es sollte noch schlimmer kommen. schiedsrichter studer meinte, beim sturz yakins habe es sich um eine absichtliche «schwalbe» gehandelt, die nach reglement mit gelb bestraft wird. weil es die zweite für den wm-aspiranten war, flog er vom platz. im tv sieht man allerdings, dass sion-goalie vanins yakin tatsächlich am fuss berührte. obwohl die innerschweizer von ihrem grossen anhang weiterhin kräftig unterstützt wurden und sich auch nicht über zu wenig ballbesitz beklagen konnten, gelang nicht einmal mehr der anschlusstreffer. nein, es war mpenza, der mit dem 5:2 die hohe niederlage für den fcl besiegelte.

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Sitten – Luzern 5:2 (3:2). – Tourbillon. – 7800 Zuschauer. – Schiedsrichter: Studer. – Tore: 5. Mpenza 1:0. 11. Ianu 1:1. 22. Dominguez 2:1. 41. Yakin 2:2. 44. Chihab 3:2. 46. Mpenza 4:2. 78. Mpenza 5:2. –

Sitten: Vanins; Sauthier, Vanczak, Chihab (69. Imhoff), Paito; Obradovic, Fermino; Marin (81. Dos Santos), Zambrella (70. Yoda), Dominguez; Mpenza. –

Luzern: Zibung; Zverotic, Seoane, Veskovac, Lustenberger; Kukeli, Renggli; Ferreira (65. Frimpong), Yakin, Chiumiento (77. Wiss); Ianu (70. Sigrist) [sic!]. –

Bemerkungen: Sitten ohne Bühler, Serey Die, Rochat (alle gesperr), Adailton, Mitreski (beide verletzt) und Alioui (krank). Luzern ohne Imbach (verletzt). 64. Gelb-Rot Yakin (Schwalbe). Verwarnungen: 31. Zverotic (Unsportlichkeit), 37. Chihab (Foul), 43. Yakin (Foul), 56. Seoane (Reklamieren), 66. Kukeli (Foul), 83. Mpenza (Schwalbe).

[quelle: nzz online]

ac bellinzona – fc luzern 1:2 / fc sion – fc luzern 3:1

der ausflug ins tessin hat sich gelohnt. nachdem das spiel über weite strecken auf bescheidenem niveau einfach so dahinplätschterte, kam luzern mit der einwechslung von pacar plötzlich zu penaltysituationen. in der ersten wurde er von genc mehmeti aus der luft heruntergerissen. doch der schiedsrichter reagierte nicht auf das foul. wenig später wurde pacar von barras im strafraum zurückgehalten. dieses mal pfiff der schiedsrichter den klaren elfmeter, verwarnte mit genc mehmeti aber eindeutig den falschen mann. zu dessen pech war es schon die zweite gelbe karte. renggli schoss in die mitte, liess dem acb-goalie keine chance. zuvor hatte ianu auf einen eckball von kukeli den fcl schon nach 26 minuten in führung gebracht. conti konnte nach 37 minuten ausgleichen.

die fahrt ins wallis war nicht so lohnend. zunächst war da ein stau um luzern, der uns den umweg über brünig/grimsel fahren liess und dann war auch noch das halbe wallis verstopft. verpasst hatt eman allerdings nichts: denn der fcl trat auch in sion bescheiden auf. besonders das offensive mittelfeld war praktisch inexistent und hinten schien seoane keinen guten tag erwischt zu haben. man kann sich ohnehin fragen, weshalb mit veskovac und diarra zwei «gelernte» für diese positionen auf der bank sitzen, während schwegler und seoane spielen. das spielgeschehen in der ersten hälfte war recht ausgeglichen, auch wenn sich sion mehr torchancen erarbeiten konnte. dabo erwischte den bis dahin hervorragend haltenden zibung mit dem pausenpfiff in der weiten ecke. nach der pause überzeugte bei den blauweissen nur gerade nelson ferreira. er konnte sich zwei gute chancen erspielen, doch der sion-goalie vanins hielt phänomenal. auch zibung wehrte noch einige bälle sehenswert ab, war dann aber gegen die treffer von neuzuzug mpenza und sarni machtlos. der eingewechselte lambert machte in der nachspielzeit das beste aus der situation und liess sich im strafraum foulen. ianu erzielte den einzigen luzerner treffer mit dem schlusstreffer. das war allerdings wirklich nur resultatkosmetik.

will man am sonntag gegen die grasshoppers im provisorischen gersag-stadion nicht untergehen, muss ein echter ruck durch die mannschaft gehen. in der offensive müssen leute spielen, die den ball auch wirklich wollen und in der defensive welche, die für diese positionen nach luzern geholt wurden.

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AC Bellinzona – FC Luzern 1:2 (1:1)

Comunale. – 4400 Zuschauer. – SR Grossen. – Tore: 26. Ianu 0:1. 37. Conti 1:1. 76. Renggli (Foulpenalty) 1:2.

Bellinzona: Zotti; Siqueira Barras, Mangiarratti, La Rocca (55. Gashi), Thiesson; Sermeter (79. Mihajlovic), Mehmeti, Hima, Conti; Lustrinelli (68. Gaspar), Ciarrocchi.

Luzern: Zibung; Lukmon, Seoane, Schwegler, Lustenberger; Zverotic, Renggli, Kukeli, Ferreira (95. Etter); Paiva (72. Pacar), Ianu (83. Chiumiento).

Bemerkungen: Bellinzona ohne Rivera (verletzt), Ciaramitaro, Lima Sola (beide nicht qualifiziert) sowie Milani und Kalu (beide überzählig). Luzern ohne Veskovac (gesperrt), Imholz, Sorgic, Tchouga und Yakin (alle verletzt) sowie Wiss (U19-Nationalmannschaft). 64. Lattenschuss Gashi (Freistoss). Gelb-Rot: 75. Mehmeti (Foul). Verwarnungen: 56. Ferreira (Foul), 61. Seoane und Mehmeti (beide wegen Unsportlichkeit), 65. Kukeli (Unsportlichkeit), 73. Schwegler (Foul), 88. Conti (Foul), 92. Lustenberger (Foul), 94. Hima (Hands).

FC Sion – FC Luzern 3:1 (1:0)

Tourbillon. – 11 200 Zuschauer. – SR Busacca. – Tore: 45. Dabo 1:0. 79. Mpenza 2:0. 84. Sarni 3:0. 92. Ianu (Foulpenalty) 3:1.

Sion: Vanins; Vanczak, Sarni, Alioui (40. Chihab), Paito; Serey Die, Mitreski; Crettenand, Obradovic (63. Dominguez), Yoda; Dabo (73. Mpenza).

Luzern: Zibung; Lukmon, Seoane, Schwegler, Lustenberger; Zverotic (74. Lambert), Renggli (86. Etter), Kukeli, Ferreira (86. Pacar); Ianu, Paiva.

Bemerkungen: Sion ohne Saborio (Gold Cup), Afonso (verletzt), Luzern ohne Chiumiento, Yakin, Tchouga, Imholz (alle verletzt). 40. Alioui verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 29. Vanczak, 45. Kukeli (beide Foul), 52. Crettenand (Reklamieren).

quelle: zisch.ch

video cuphalbfinale

ok, besonders erfolgreich war der abend für den fc luzern ja nicht. aber alleine die mannschaftsausstellung von büsche macht dieses video zu einem ereignis.

fc luzern – fc sion 1:0

wenn das cup-out vom ostermontag auch weh tut, der ligaerhalt wäre am ende auf jeden fall mehr wert. deswegen galt es für den fcl heute, gegen den tabellennachbarn aus dem wallis wenn möglich drei punkte zu holen. und das obwohl mit jean-michel tchouga und joetex frimpong gleich zwei stürmer fehlen. dafür kehrten veskovac und lambert von ihren verletzungsbedingten pausen zurück. weiter durfte chiumiento endlich wieder einmal von beginn weg spielen. die sittener traten ähnlich auf, wie im cup. 10 mann hinten und auf konter lauernd. doch auch wenn der fcl nicht sonderlich clever kombinierte, so liess er doch nur sehr selten gegenstösse zu. abgesehen von drei schüssen von chiumiento, zverotic und renggli ist die erste hälfte als sehr langweilig zu bezeichnen.

ein tor musste also her, egal wo, bevorzugt aber natürlich im kasten von beney. und tatsächlich: 7 minuten nach wiederanpfiff lenkte paiva einen von gajic schön getretenen freistoss ins tor ab. der aufwand der blauweissen wurde belohnt. doch die walliser reagierten, hatten plötzlich chancen. das team von rolf fringer liess sich nicht beirren, suchte weiter das glück im offensivspiel. besonders der selbstbewusste lior etter (zur pause für lambert eingewechselt) tat sich immer wieder mit guten szenen hervor und trug viel dazu bei, dass sich der ball weiter zu einem grossteil in der platzhälfte des fc sion befand. auch claudio lustenberger hatte wieder eine gute chance, als er einen kopfall von beney über die latte gelenkt sah. obwohl sion praktisch keine zuschauer brachte, fanden sich wieder fast 10’000 leute auf der allmend ein. sie sahen einen fcl, der gegen ende des spiels immer besser wurde.

und als das spiel zuende war, liess sich sogar der sonst so seelenruhige rolf fringer zu eineer euphorischen jubelgeste hinreissen. schon zu beginn waren die spieler mit «gute-besserung-shirts» auf den platz gekommen. und für das feiern mit den fans hatten sich die spieler trikots vom publikumsliebling übergezogen. selbstverständlich wurde auch das schon traditionelle uffta mit dem tchouga-dance abgeschlossen.

nun hat der fcl also auch den zweitletzten platz abgegeben. doch der ligaerhalt ist noch lange nicht unter dach und fach. gleich am samstag geht es in bellinzona wieder gegen einen direkten gegner und das schlussprogramm der luzerner beinhaltet noch alle «grossen» der liga.

daten

Luzern – Sitten 1:0 (0:0) Allmend. – 9216 Zuschauer. – Schiedsrichter: Busacca. – Tor: 52. Paiva 1:0. –

Luzern: Zibung; Lambert (46. Etter), Seoane, Veskovac, Lustenberger; Gajic; Ferreira, Zverotic, Renggli, Chiumiento (77. Pacar); Paiva (94. Imholz). –

Sitten: Beney; Alioui (71. Berisha), Sarni, Nwaneri, Paito; Reset (57. Ahoueya), Fermino, Serey Die, Monterrubio; Obradovic (57. Dominguez); Afonso. –

Bemerkungen: Luzern ohne Diarra, Schwegler (beide gesperrt), Tchouga, Wiss, Lukmon, Scarione und Frimpong (alle verletzt). Sitten ohne Vanczak (gesperrt), Adeshina (verletzt), El Hadary (familiäre Gründe), M’Futi, Kali und Crettenand (alle nicht im Aufgebot). 86. Freistoss von Gajic an den Pfosten. Verwarnungen: 36. Ferreira (Foul). 45. Seoane (Foul).