fc langenthal – fc luzern 2:5

am ende war es eine lockere sache. 5:2, das ist einigermassen standesgemäss. doch der zweitliga-interregional-club langenthal begann stark. man könnte auch sagen, er war ultra-effizient. der heiniger bruno (so sagt man das in langenthal) traf nach kaum 6 minuten über den erstaunten zibung. die luzerner waren zwar nicht schockiert, aber doch ziemlich überrascht. dass der ausgleich ziemlich lang auf sich warten liess, lag primär an der miesen chancenauswertung und einem recht ungeschickt agierenden felipe im sturm. in der 30. minute wurde selbiger aber von chiumiento so penetrant direkt angespielt, dass er nichts mehr anders machen konnte, als eben das tor zu schiessen.

nach der pause zeigte sich, was kaltschnäuzigkeit ist. mauro lustrinelli erzielte durch seine wohl erste ballberührung den führungstreffer für den grossen fcl. der kleine fcl tat sich nun sichtlich schwerer gegen die innerschweizer. bei standardsituationen brannte es im langenthaler strafraum. eine ebensolche standardsituation krönte verteidiger maric mit dem tor zum 1:3. dann war es wieder der heiniger bruno, der die unterklassigen mit einem torerfolg beglückte. ich weiss nicht, was noch passiert wäre, wenn in dieser phase das ausgleichstor gefallen wäre. doch es fiel eben nicht. stattdessen versenkte mario cantaluppi auf wunderbare weise einen freistoss und auch tchouga traf noch. letzterer würgte einen ball über die linie, den lambert zuvor gekonnte durch die abwehr gedribbelt hatte.

schön, dass 4400 zuschauer zugegen waren. denn so dürfte es auch für den ausrichtenden club trotz niederlage ein voller erfolg gewesen sein. sehr fair, dass die tollen luzerner fans am ende sogar noch die langenthaler mannschaft und deren kämpferischen auftritt würdigte. so muss das sein.

daten

Langenthal – Luzern 2:5 (1:1)

Rankmatte. – 4400 Zuschauer. – SR Wildhaber. – Tore: 7. Heiniger 1:0. 30. Felipe 1:1. 47. Lustrinelli 1:2. 62. Maric 1:3. 66. Heiniger 2:3. 77. Cantaluppi 2:4. 89. Tchouga 2:5.

Langenthal: Herzig; Rickli, Oppong, Siegenthaler, Tahiraj (58. Müller); Kai Ackermann, Hügli (68. Moll), Amati, Scheidegger (49. Glauser); Heiniger, Bajrami.

Luzern: Zibung; Maric, Seoane, Bader (66. Lambert), Schwegler; Chiumiento, Claudio Lustenberger, Cantaluppi, Clemente; Felipe (46. Lustrinelli/81. Rachane), Tchouga.

Bemerkungen: Langenthal ohne Hugi, Imbach und Nikolic (alle verletzt), Luzern ohne Wyss (abwesend).

[quelle: tagesanzeiger]