white men can’t jump

innerhalb von zwei tagen erhält die welt den ersten dunkelhäutigen formel 1 weltmeister und den ersten dunkelhäutigen us-präsidenten. sind wir tatsächlich in einer zeit angekommen, in der die hautfarbe keine rolle mehr spielt?


lewis hamilton

barack obama

dieses jahr nicht: race that’s no race

obwohl nach 2004 und 2006 in diesem jahr die dritte ausgabe des weltberühmten race that’s no race geplant war, bleiben die motoren stumm. terminprobleme und andere geschichten haben den renngeist für einen weiteren winter zurück in seine flasche gesperrt. derweil sind die engländer immer wieder mit ähnlichen unterfangen in kontinentaleuropa zu sehen. die rally staples 2 naples 2008 führt wie ihr name schon sagt von staples nach napoli. für die autos gilt: nicht mehr als 100 britische pfund. auf der a2 habe ich zwei «rennfahrzeuge» gesehen, wobei vor allem der arggetunte mitsubishi galant meine aufmerksamkeit erheischte.

wenn ich dieses bild so sehe, freue ich mich umso mehr auf unsere nächste ausgabe. 🙂

schlafen im sand

schlafen im stroh kennen wir in der schweiz ja zur genüge. in weymouth (etwa 50 kilometer westlich von bournemouth) hat sich laterooms.com etwas besonders einfallen lassen. für gerade einmal 10 britische pfund kann man eines von zwei zimmern in einem sandschloss mieten. allerdings sollte man schnell sein: das hotel besteht nur solange es vom regen und vom meer nicht weggespült wird…


bildquelle

citroën und der englische nazihumor

den clip kenne ich schon länger, aber ich bin durch einen artikel in auto bild wieder darauf aufmerksam geworden. citroën england wirbt mit einem an die nazizeit angelehnten spot für den neuen c5. die idee dahinter ist simpel: der c5 soll unmistakeably german sein. und was ist deutscher als deutsch? richtig: nazi-deutschland. da kaum ein engländer «the germans» sagen kann, ohne dass man einen merkwürdigen unterton vernehmen würde, kann dieser werbeclip an sich nicht überraschen. und trotzdem fragt man sich, ist es denn unbedingt nötig, dass der reichsadler auf das auto schielt, dass der «arische typ» nach einem gewonnen fechtkampf übertrieben stolz von dannen zieht, dass ein strassenschild in alter schrift berlin ankündigt? irgendwie eben nicht. das und der ganze look des filmes wird von citroën mit englischem humor entschuldigt. ich glaube, die deutschen sind nicht überempfindlich, wenn sie ob diesem clip nicht lachen können.

die piloten der formel 1 lieben die schweiz

dass m.s. in der schweiz wohnt, ist nun wirklich kein geheimnis mehr. was weniger bekannt ist: auch die aktuellen formel 1 fahrer bevorzugen die schweiz als wohnort. das hat natürlich steuertechnische gründe. aber wohl nicht nur. ich denke, wenn es nur ums steuern sparen ginge, wären andere staaten oder stadtstaaten noch attraktiver. tatsächlich wohnen 9 fahrer in der schweiz.

fernando alonso – mont-sur-rolle
kimi räikkönen – wollerau
nick heidfeld – stäfa
jarno trulli – pontresina
lewis hamilton – genf
heikki kovalainen – coppet
sebastien borudais – genf
sebastian vettel – walchwil
adrian sutil – oensingen

natürlich ist auch das formel 1 mekka weiterhin beliebt. in monaco wohnen die folgenden piloten:

jenson button
felipe massa
rubens barrichello
david coulthard
nico rosberg
robet kubica
takuma sato

etwas praktischer orientiert sind wohl jene piloten, die ihn england wohnen. für sie zählt vor allem die nähe zu den fabriken ihrer teams:

mark webber (aylestory)
nelsinho piquet (oxford)
anthony davidson (northhampton)
kazuki nakajima (oxford)

und dann gibt es noch sage und schreibe zwei piloten, die in der jeweiligen heimat wohnen. so wohnt timo glock in köln und giancarlo fisichella in rom. allerdings hat glock den vorteil, dass auch sein arbeitgeber (toyota) in köln beheimatet ist.

[quelle: auto motor und sport 7/2008]

trauerspiel im wembley: schweiz an der euro 2008 ohne chancen?

im heutigen blick (ja, ich habe einen kurzen blick da rein geworfen…) wird eren derdiyok als held bezeichnet. scheinbar braucht es heute in der schweiz wenig, um als held zu gelten. früher musste man da noch haufenweise hel(l)ebarden in sich rammen lassen. jetzt reicht es aus, wenn man genau das macht, was man machen sollte. und bei einem stürmer ist es nun mal so, dass seine aufgabe darin besteht, tore zu schiessen. für mich gab es in der schweizer mannschaft gestern nur ein spieler der wirklich genügte. und das war der torhüter. diego benaglio hielt alles, was man halten konnte. köbi kuhn hat sich für den richtigen mann entschieden.

aber was sonst in der mannschaft lief war über weite strecken schlecht, zumal england nicht den besten tag erwischte. in der verteidigung blieb keiner fehlerlos, speziell senderos leistete sich als captain einen gröberen aussetzer. fernandes war von den feldspielern sicher der beste, der rest des mittelfeldes blieb weit von den leistungsgrenzen entfernt. wieder einmal ein trauriges dasein fristete blaise nkufo, der einerseits keine bälle erhielt, andererseits vielleicht aber auch ein bisschen zuwenig aktiv war. derdiyok, der held, machte sein tor. mehr kann man zu seinem auftritt eigentlich auch nicht sagen.

alles in allem war man in der defensive zu schlecht auf wayne rooney eingestellt. zur verteidigung der verteidigung muss man aber anmerken, dass dieser einen selten guten tag erwischte. in der offensive dagegen ist «harmlos» wohl das passendste wort. nie, aber auch gar nie entwickelte sich ein druck mit dem man die engländer zu fehler hätte zwingen können. weder barnetta, noch gygax, yakin, margairaz oder vonlanthen konnten sich in szene setzen. so wird man an der euro 2008 ziemlich sicher sang- und womöglich torlos untergehen. ausser… es kommen noch ein paar helden daher.

daten

England – Schweiz 2:1 (1:0)

Wembley, London. – 86’857 Zuschauer. – Schiedsrichter: Brych (Deutschland). – Tore: 40. Jenas 1:0. 58. Derdiyok 1:1. 62. Wright-Phillips 2:1.

England: James; Brown, Ferdinand, Upson, Ashley Cole (74. Bridge); Jenas (57. Wright-Phillips), Barry (74. Hargreaves), Gerrard; Bentley, Joe Cole (57. Crouch); Rooney (86. Ashley Young).

Schweiz: Benaglio; Lichtsteiner (46. Behrami), Eggimann, Senderos (55. Grichting), Spycher; Fernandes (84. Huggel), Inler; Gygax (46. Vonlanthen), Yakin (64. Margairaz), Barnetta; Nkufo (46. Derdiyok).

Bemerkungen: Schweiz ohne Philipp Degen, Djourou, Dzemaili, Frei, Magnin und Streller (alle verletzt). – Länderspieldébut von Derdiyok.

[quelle: nzz.ch]

em 2008 ohne england!

nachdem die englische nationalmannschaft durch einen fragwürdigen penalty und ein schönes tor von crouch die qualifikation virtuell schon geschafft hatte, schoss sie der eingewechselte mladen petric endgültig ins elend. trotz grossem einsatz konnten sie das notwendige unentschieden nicht mehr herbeiführen. damit ist neben kroatien auch noch russland für die em 2008 qualifiziert.

em 2008 ohne england?

das mutterland des fussballs läuft nach einer katastrophalen ersten hälfte gegen kroatien gefahr, die endrunde der europmeisterschaft 2008 in der schweiz und österreich zu verpassen. das erste tor kann man vielleicht auf den miesen wembley-rasen schieben. der ball sprang ungünstig für goalie carson auf und schon lagen die kroaten 1:0 vorne. beim zweiten tor für kroatien, reichten 2 spieler aus, um die gesammte englische abwehr auszuspielen.

lewis hamilton: weltmeister der herzen

tja, es hat nicht sollen sein. der sympathische engländer hatte im letzten gp so viel pech, wie er in der ganzen saison glück beansprucht hatte. zuerst verschlief er den start und fiel hinter die drei anderen top-fahrer zurück. dann flog er aus der kurve, weil er sich wieder nach vorne kämpfen wollte. wenig später hatte er massive getriebeprobleme, die ihn zeitweise auf den 18. rang zurückwarfen.

in seinem debütjahr hat der mclaren-fahrer allen bewiesen, wie schnell er fahren kann. schneller als alle anderen. schade, dass es nicht zum titel gerreicht hat. er wäre nicht nur der erste fahrer überhaupt gewesen, der in seinem ersten formel-1-jahr champion wird, er wäre auch der jüngste formel-1-weltmeister aller zeiten gewesen. was soll’s, lewis hamilton hat noch viele schnelle jahre vor sich und dieses jahr kann er sich zumindest mit dem titel «weltmeister der herzen» schmücken.

obwohl also bei meiner kleinen umfrage kein einziger der neun teilnehmer auf den finnen getippt hat, steht der iceman am schluss als weltmeister da. gratulation an kimi räikkönen.

vor dem grossen finale – wer wird formel-1-weltmeister 2007?

eine formel-1-saison, so spannend wie selten zuvor liegt hinter uns. vor uns nur noch ein einziges rennen, der grosse preis von brasilien in interlagos. «dank» hamiltons ausrutscher in shanghai haben nun noch immer drei piloten die möglichkeit, formel-1-weltmeister 2007 zu werden. lewis hamilton hat die besten chancen, gefolgt vom doppelweltmeister fernando alonso. kimi räikkönen lauert auf fehler der mclaren-fahrer. am sonntag um 18:00 unserer zeit startet der krimi um den titel. es ist übrigens 19 jahre her, seitdem drei fahrer im letzten rennen noch um den titel gekämpft haben. damals wurde alain prost weltmeister, vor nigel mansell und nelson piquet.

das szenario:
1. hamilton gewinnt oder wird zweiter: champion hamilton.
2. hamilton wird dritter oder schlechter: champion alonso
3. hamilton verliert 7 punkte, alonso 3 punkte auf räikkönen: champion räikkönen.

rechts kann getippt werden.