the curious case of benjamin button

benjamin button (brad pitt) hat eine sonderbare krankheit, die seinen körper jünger statt älter werden lässt. sein geist dagegen altert ganz normal. schon im kindesalter verguckt er sich in daisy. erst jahre später werden sie zueinander finden.


brad pitt, tilda swinton

erstaunlicherweise ist das «gebrechen» des jüngerwerdens gar nicht unbedingt das zentrale thema des films. viel mehr geht es um die schwierigkeit, sich genau im richtigem moment im leben zu treffen. und darum, dass man ende sowieso in die windeln macht, egal in welche richtung man altert. auch wenn der film mit zweidreiviertel stunden wahnsinnig lang ist, wird man doch von der märchenhaften geschichte in den bann gezogen. von den schauspielern hat mir cate blanchett besonders gut gefallen, da sie die hin- und her gerissene daisy so glaubhaft darstellt. dass tilda swinton in der nebenrolle der unglücklichen ehefrau auftaucht, passt ebenfalls bestens. sehr eindrücklich ist natürlich auch brad pitts umgekehrter digitaler alterungsprozess.

ein film, der zum nachdenken anregt, nie langweilt und durch seine machart und schauspieler zu überzeugen weiss.

und habe ich euch eigentlich schon einmal erzählt, dass ich sieben mal vom blitz getroffen wurde?

the good german

die geschichte dieses filmes in wenigen sätzen sinnvoll zusammnzufassen ist praktisch unmöglich. das hat auch damit zu tun, dass nicht alles bis ins detail erklärt wird. grundsätzlich gibt es zwei geschichten: jake geismer (clooney) kommt nach längerer absenz zurück und trifft wie durch zufall auf seine ehemalige assistentin, die zu seiner geliebten wurde. dann gibt es diverse leute, die einen gewissen emil brandt töten oder mindestens sehr dringend finden möchten. der deutsche wissenschaftler hat beim bau von raketen mitgeholfen und möchte gegen seine kumpanen aussagen. doch scheint niemand zu wissen, ob brandt überhaupt lebt. die beiden geschichten sind insofern miteinander verwoben, dass lena brandt (fantastisch: cate blanchett) die vorhin beschriebene geliebte ist.


die wunderbare cate blanchett und george clooney

nach good night and good luck traut sich george clooney erneut in einen schwarzweiss-streifen. steven soderbergh hat dafür gesorgt, dass die optik wirklich die eines alten filmes ist. mir gefällt das sehr gut. was mir weniger gefiel, war die doch recht undurchsichtige story. dafür sind die schauspieler natürlich top. doch davon alleine macht man eben noch keinen wirklich tollen film. wenn man the good german als etwas elaborierteren liebesfilm sieht, dann macht er wohl am ehesten sinn.