Obama-Auto kapituliert vor israelischem Diesel

Ich bin sicher, das Auto welches manche nur «The Beast» nennen, hält so ziemlich alles aus.  Acht Zoll dick sollen die Türen sein. Sogar eine eigene Sauerstoffversorgung ist an Bord. Die Räder würden selbst ohne Pneus weiter zum Fahren taugen und auch gegen Feuer ist der Cadillac, der in Wahrheit ein Pickup-Truck ist, bestens gerüstet. Das unglaublichste Feature ist aber eigentlich menschlicher Natur: Im Kofferraum sollen Konserven mit «präsidialem» Blut lagern. Nur wenn dann jemand Diesel statt Benzin einfüllt, ist auch the Beast macht- und wenig später antriebslos.

Genau das scheint beim Israelbesuch des US-amerikanischen Präsidenten nun passiert zu sein. Das extra eingeflogene Auto musste abgeschleppt werden.

Telegraph

osama bin laden und das 6. gebot

ok, je nach auslegung geht es um das 5. gebot. aber man kann’s ja auch ausschreiben: Du sollst nicht töten. kurz, knapp und durchaus sinnvoll. nur wer sich des eigenen lebens sicher ist, kann auch seinen alltag ruhig gestalten.

der 2001 nach den anschlägen in den usa durch george w. bush eröffnete krieg gegen den terror hat sich im verständnis vieler längst auch zu einem kampf für das christliche werteverständnis entwickelt. natürlich wird stets die demokratie als ziel bemüht. und doch musste barack obama in seiner rede bezüglich der ermordung bin ladens den allmächtigen einbauen. one nation under god könne eben alles erreichen, so man denn wolle. es scheint so, als habe man ziemlich lange nicht so recht gewollt, aber darauf will ich ja gar nicht hinaus.

aber zuerst noch die heute so wichtige social-media-komponente. ein paar meiner facebook-buddies posten heute zum beispiel folgende dinge:

ein danke schön an die US-Navy Seals..einisch meh hends sies grechtet! hua..

Go America!

beides übrigens statements von schweizern. die begeisterung scheint auch an einigen orten in den usa relativ gross zu sein. und auch in der diplomatischen welt, spart man nicht mit lob ob der ermordung bin ladens. abgesehen von ein paar leuten in gaza und iran scheinen alle restlos begeistert zu sein. sarkozy etwa meint, es handle sich um eine historische niederlage für die plage des terrorismus. ok, «der terrorismus» hat heute also verloren. aber wer hat gewonnen?

haben wir, die wir für demokratie, freiheit, meinungsäusserungsfreiheit, religionsfreiheit einstehen durch die ermordung bin ladens gewonnen? hat die usa, in der die bibel gerne zu jedem zweck zitiert wird, durch die direkte zuwiderhandlung gegen das 6. gebot gewonnen? sollten sie sich nicht eher für diese tat schämen? so lange wir für die freiheit töten, sehe ich «die terroristen» als wahre sieger.

washington d.c.

die hauptstadt scheint einiges zu bieten zu haben. gefühlvoller umgang mit gewissen aktualitäten gehört nicht zwingend dazu…

obama findet klare worte

Attacks on reporters are unacceptable. Attacks on human rights activists are unacceptable. Attacks on peaceful protesters are unacceptable. The egpytian government has a responsibility to protect the rights of its people. Those demonstrating also have a responsibilty to do so peaceful. But everybody has to recognize a simple truth: The issues at stake in egypt will not be resolved through violence or suppression.
barack obama, präsident der vereinigten staaten von amerika, in einer ansprache. interessant dabei, dass er sehr deutlich fordert, der «transition process» müssejetzt beginnen. in diplomatensprache heisst das eindeutig, dass die usa mubaraks rücktritt fordern.

bbc

aufruf zum anständigen diskurs

At a time when our discourse has become so sharply polarized, at a time when we are far too eager to lay the blame for all that ails the world at the feet of those who think differently than we do, it’s important for us to pause for a moment and make sure that we are talking with each other in a way that heals, not a way that wounds. […]

Only a more civil and honest public discourse can help us face up to our challenges as a nation. […]

We may not be able to stop all evil in the world, but I know that how we treat one another is entirely up to us. I believe that for all our imperfections, we are full of decency and goodness, and that the forces that divide us are not as strong as those that unite us.

barack obama, präsident der vereinigten staaten von amerika, bei seiner rede in tucson.
new york times
nzz

er denkt immer, bevor er spricht

schon toll, silvio berlusconi denkt immer, bevor er dann spricht. wenn das wirklich stimmen sollte, ist es noch viel bedenklicher,was schlussendlich wirklich aus seinem mund kommt. die nzz kritisiert die kurze reportage als zu einseitig. tatsächlich gibt es nur wenige kritische stimmen. andererseits haben wir zumindest in der schweiz noch genügend neutrale andere medien, um ungefähr über den silvio bescheid zu wissen…