Was wird uns Apple CarPlay bringen?

In Genf war es auf dem Ferrari-Stand fast wichtiger als der brandneue California T: Apple CarPlay. Andere Hersteller warteten ebenfalls mit der Ankündigung auf, das Apple-System künftig in ihre Modelle einzubauen.

Mein Computer ist seit dem Jahr 2000 von Apple, mein Telefon seit 2007. Trotzdem habe ich im Moment noch Mühe zu verstehen, weshalb ich Apple auf meinem Auto-Interface haben sollte. Hier dazu das Video von Volvo:

Wie man sieht, sieht man noch nicht allzu viel. Leute wie Renato Mitra oder Christian Leu sind begeistert. Weshalb genau bleibt mir noch schleierhaft. Ich sehe im Video folgende Icons: Phone, Music, Maps, Messages, NowPlaying, Podcasts und Spotify. Telefonieren kann man ja heute schon mit praktisch jedem Fahrzeug über Bluetooth. Das funktioniert eigentlich überall problemlos. Music, NowPlaying und Spotify gehen in die Richtung Unterhaltung. Auch da schliesst man heute schon sein Telefon an das Auto an, kann die Musik hören, die Covers sehen und bei manchen sogar Videos streamen. Spotify ist sicher nett, könnte aber auch ohne Apple den Weg ins Auto finden. Maps ist bestimmt cool, wobei der Vorteil gegenüber einem guten Navigationssystem zuerst noch gezeigt werden müsste. SMS vorlesen lassen oder selbige diktieren ist schon heute möglich.

Auch Mercedes wird Apple CarPlay bringen. Bis es dann dereinst den Weg in die Serie findet, kann mir vielleicht noch jemand erklären, was genau daran die Revolution sein soll. Die Bedienung über Touchscreen stelle ich, wie anderswo schon ausführlich erklärt, vor allem aufgrund von Sicherheitsbedenken infrage. Vielleicht hat LKM eine Idee, was daran a) so revolutionär sein soll oder b) noch kommen soll/kann. Was ich jetzt sehe, ist der Status Quo im Apple-Kleid. Dafür, dass das Ding wahrscheinlich eher weniger kompatibel mit anderen Geräten ist, wird man dann wohl noch Aufpreis zahlen dürfen. Unter anderem deshalb habe ich Mühe, den Hype um CarPlay nachzuvollziehen.

apple iphone 5 – gähn

als 2007 das revolutinäre apple iphone an den start ging, stand die techwelt kopf. zurecht. bis heute ist das konzept vorbild für alle smartphones mit touchscreen. inzwischen wurden einige features eingeführt, die von nützlich (gps, gute cam, airplay) bis nutzlos (siri – bis jetzt jedenfalls) reichten und immer wieder stoff für diskussionen boten.

optisch sind die iphones vorne praktisch gleich geblieben, da macht auch das gestern präsentierte iphone 5 keinen grossen unterschied. hinten gibt es wieder aluminium, wie man es beim allerersten schon kannte.

neben einem etwas höheren screen und einem deutlich schnelleren chip ist es vor allem die aktuelle netztechnik lte, die als neuerung präsentiert werden darf. in der schweiz bringt einem das mangels netzabdeckung momentan allerdings noch nichts. eher nervig dürfte der neue anschluss «lightning» werden, weil nun alle die alten kabel, docks und sonstigen stecker nicht mehr passen. adapter werden vielerorts helfen, mühsam ist der umstieg trotzdem. immerhin hat man es geschafft, einen stecker zu bauen, der nicht nur auf eine art eingesteckt werden kann.

begeistert kann man ob der vorstellung des apple iphone 5 kaum sein. auf den vermuteten nfc-chip müssen wir wohl bis zum iphone 5s nächstes jahr warten.

ziele

Our goals are very simple – to design and make better products. If we can’t make something that is better, we won’t do it.
jonathan ive im interview mit der londoner zeitung evening standard.

das beste feature an ios5 – am schlampigsten umgesetzt?

siri – der sprachgesteuerte assistent auf dem iphone – ist zur zeit in aller munde. da ich kein iphone 4s habe, kann ich nicht testen, wie gut diese funktion zu gebrauchen ist.

für mich das killerfeature: ortsbasierte erinnerungen. die idee dahinter ist simpel. häufig sind unsere aufgaben an orte gebunden. das nächste mal, wenn wir an einem bestimmten ort sind, müssen wir unbedingt an etwas erinnern. bis jetzt musste man wissen, wann man an diesem ort sein würde, um die erinnerung auf diesen zeitpunkt zu timen. nur, dieser zeitpunkt ist nicht immer genau vorherzusehen.

um dieses problem zu umgehen, musste man bis jetzt zu kostenpflichtigen programmen, wie zum beispiel reqall greifen. diese erinnerten genau dann an die entsprechende aufgabe, wenn das iphone sich anhand des gps-signals an einem vorher definierten ort befand.

nun kann man das mit der neuen, fix integrierten app «erinnerungen» gratis mit jedem iphone, das ios5 an bord hat. eine coole sache. warum also schlampig umgesetzt?
– es lassen sich nur orte wählen, die sich innerhalb eines kontaktes finden. dabei sind diverse situationen denkbar, in denen man an «fremden» orten an etwas erinnert werden möchte. muss ich also für diese orte extra dummy-kontakte erstellen?
– der akku leidet stark unter der funktion, weil mit der aktivierung der ortsbasierten erinnerung auch gps permanent eingeschaltet wird. ich frage mich, ob man zur groben ortung nicht (wie im ersten iphone) die daten der zellen hätte nutzen können. gps müsste dann erst aktiviert werden, wenn man in eine mobilfunkzelle nahe des «erinnerungszielortes» eindringen würde.
in der aktuellen form ist dieses feature aufgrund dieser zwei punkte für mich nur sporadisch nutzbar.

so schnell brüllt der löwe

ein paar klicks im app store, supereinfache installation und nach nicht einmal 45 minuten läuft das ding perfekt. nach einigen tagen hat man sich bestimmt an das nun mehr iphone-mässige scrollen gewöhnt. der apfelblog hat dieser neuerung gar einen eigenen beitrag gewidmet. ansonsten ist auf den ersten blick nicht sooo viel neu. auf den zweiten fallen die vielen ecken auf, wo früher rundungen waren. ausserdem ist alles etwas grauer und damit edler, ja smoother geworden. das neue mail kommt mit einer abgespeckten standardansicht und einer zusammenfassung korrespondierender mails in /konversationen./ ical hat auch eine neue oberfläche gekriegt. nur schade, dass dabei die kalenderwochennummern immer noch ausser acht gelassen wurden. gespannt sein darf man auf das erste update von osx 10.7, das dann das sogenannte icloud enthalten soll. we’ll see.

unsichere passcodes für das iphone

seit ich ein echtes smartphone habe, finden sich darauf viel wichtigere und mehr daten als das noch bei einem konventionellen handy der fall war. diese daten möchte man nicht allzu leicht zugänglich machen, also richtet man beim iphone einen vierstelligen passcode ein. natürlich sind vier stellen nicht supersicher, aber schliesslich will der codes sofort nach aktivierung der bildschirmsperre wieder eingegeben werden. und im notfall könnte man das ding immer noch fernlöschen.

ein grosser teil jener, die den passcode nutzen, ist aber offensichtlich äussert unvorsichtig bei der wahl desselben. wie man auf daniel amitays blog liest, sind die in der folgenden grafik gelisteten codes besonders häufig im einsatz:

da könnte man den passcode auch gleich ganz weglassen. 🙂

via lkm

matt groening pre-simpson

waren die simpsons ursprünglich werbefiguren für apple? wenn man diese bilder aus dem jahre 1989 sieht, könnte dieser eindruck entstehen. ich bin sicher, die simpsons-fans können mich da aufklären.

the next web

neue mac book pro – mit thunderbolt

ok, seien wir ehrlich, alleine schon aufgrund dieses namens muss man doch so ein ding sein eigen nennen. thunderbolt. sehr cool.

aber was ist thunderbolt eigentlich? bis heute habe ich davon noch nie irgendwo was gelesen. laut der apple-website handelt es sich um die anschluss-technologie für die neuesten peripheriegeräte. ok, das hiess es von firewire ja auch mal. die neuen mac book pro haben einen solchen anschluss, wobei in reihenschaltung bis zu sechs peripheriegeräte angehängt werden können. die geschwindigkeit der verbindung soll bis zu 20 mal schneller als usb 2.0 sein. und was bedeutet das in zahlen?

Thunderbolt bietet einen Durchsatz von 10 Gbit/s in beide Richtungen.

das klingt doch mal nach «ziemlich schnell» in meinen ohren. allerdings frage ich mich schon auch, weshalb man auf einen usb 3.0 gleich ganz verzichtet hat.

apple.ch