unglaublich, wie die die protestierende menge in kairo einfach nicht aufgegeben hat, bis sie ihr ziel erreicht wusste. 18 tage dauerte der protest. 18 tage in denen eindrückliche bilder entstanden sind. hier die links zu einigen galerien.
die ägypter haben gesprochen
The people of Egypt have spoken. Their voices have been heard and Egypt will never be the same.
barack obama nach dem rücktritt mubaraks
finally!
[das wünschen (und protestieren) hat geholfen!|http://www.bbc.co.uk/news/mobile/world-middle-east-12433045?] endlich!
hinschauen
Wir schauen hin – solange es geht.
andré marty in einem beitrag auf dem korrespondentenblog von sf. er beschreibt die sehr schweierige lage der journalisten in ägypten. besten dank für den hinweis, andré.
obama findet klare worte
Attacks on reporters are unacceptable. Attacks on human rights activists are unacceptable. Attacks on peaceful protesters are unacceptable. The egpytian government has a responsibility to protect the rights of its people. Those demonstrating also have a responsibilty to do so peaceful. But everybody has to recognize a simple truth: The issues at stake in egypt will not be resolved through violence or suppression.
barack obama, präsident der vereinigten staaten von amerika, in einer ansprache. interessant dabei, dass er sehr deutlich fordert, der «transition process» müssejetzt beginnen. in diplomatensprache heisst das eindeutig, dass die usa mubaraks rücktritt fordern.
eindrückliche bilder
auch am «departure day» gelangen eindrucksvolle bilder auf unsere bildschirme. nur wird mubarak auch heute weiter an seiner macht festhalten.
wem soll man glauben?
I was very unhappy about yesterday. I do not want to see Egyptians fighting each other.
hosni mubarak, im ersten interview während der krise in ägypten. bbc
während die einen sagen, es gäbe klare beweise dafür, dass mubarak oder seine gefolgsleute für die angriffe von pro-mubarak-demonstranten auf die friedlich demonstrierenden gegner bezahlt habe, wäscht er seine hände in unschuld. wem soll man glauben? gerade in einer phase, in der die lage auch für die berichterstatter immer schwieriger wird, fällt die beurteilung für uns aussenstehende noch schwerer.
p.s. ja, ich weiss, hakan yakin hat verlängert, aber momentan geht mir diese ägypten-geschichte einfach nahe, obwohl ich mich schon sehr auf den rückrundenstart freue.
demokratie? arbeit!
[…] Demokratie mag für uns Westler im Vordergrund stehen – kaum hingegen für die Leute auf den ägyptischen Strassen. Hier geht es nicht um den Wunsch nach freien Wahlen, sondern – aus unserer westlichen Sicht – sehr viel banalerer Dinge wie Arbeit, Rechtsgleichheit und Perspektiven. […]
andré marty in einem schriftlichen interview, das er auch auf seinem blog veröffentlicht hat. übrigens andré: wir vermissen Deinen blog. musste mal gesagt sein.
blick nach ägypten
nicht zuletzt dank dem internet ist der aufstand in ägypten überhaupt möglich. auch dank dem internet sehen wir hier in den friedlichen, geheizten, ach so demokratischen stuben die bilder, die dort von den protestierenden massen geschossen werden. es ist immer schwierig, in solchen momenten nicht in puren voyeurismus zu verfallen. trotzdem hier der hinweis auf einen artikel des time magazine, das auch eine eindrückliche fotogalerie bereit hält.
idealismus für eine bessere welt
man müsse neu beginnen, meint us-präsident barack obama. deshalb auch der titel der rede an die muslimische welt an der uni von kairo «a new beginning». gerade habe ich mir sie in voller länge angeschaut. es ist immer wieder beeindruckend, diesen mann sprechen zu sehen. er betonte die gemeinsamkeiten der religionen. aber auch heiklere themen werden angesprochen; der israel-palästina-konflikt oder die frauenrechte zum beispiel. hoffentlich ist das eine rede, von der man in 50 oder mehr jahren sagen wird, dass sie eine echte veränderung eingeläutet hat. change eben.
wer lieber lesen mag: auf nzz online gibt es die gesamte rede in englischer sprache.