Bezahlen per Gesicht

Nein, das ist kein Verschreiber, man soll tatsächlich mit dem eigenen Gesicht bezahlen können. Jedenfalls dann, wenn das Konzept der finnischen Firma Uniqul dereinst funktionieren wird.

Der Ablauf wäre recht simpel: Zuerst registriert man sich mit einer gängigen Kreditkarte an einem sogenannten QStand. So werden Gesicht, Account bei Uniqul und die Kreditkartendaten zusammengeführt. Will man dann irgendwo bezahlen, streckt man einfach das Gesicht in die dafür vorgesehene Kamera und drückt OK, um den angezeigten Betrag zu bestätigen. Boom, wie Mr. Jobs sagen würde. Die Sicherheit der Daten soll durch Algorithmen auf Militärniveau garantiert sein, sagt jedenfalls Ruslan Pisarenko, der Chief Business Development Officer von Uniqul.

Zunächst soll das System in und um Helsinki getestet werden. Durch diese Technik soll die Dauer des Zahlungsprozesses von aktuell 30 auf etwa 5 Sekunden reduziert werden können. Auf der Hardwareseite sei man relativ frei, wobei natürlich eine Kamera und etwas Rechenpower notwendig sind.

Interessant ist das Bezahlmodell, das sich die Leute bei Uniqul ausgedacht haben. Man bezahlt mehr, je weiter weg man von einem selbst festgelegten Punkt aus bezahlen möchte. Heisst: Wenn ich immer nur in der Dorfbäckerei mit meinem Gesicht bezahle, kostet mich der Service 99 Eurocent. Möchte ich das weltweit tun können, muss ich 7 Euro dafür bezahlen.

vgl. Vending Times August 2013

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