Warum telefoniert überhaupt noch jemand mit Swisscom?

Auf Anfrage einer Kollegin habe ich mich mal wieder durch den Mobilfunktarifdschungel gewühlt. Sie meinte, es könne für sie eigentlich nur Swisscom sein, weil sie von den anderen zwei Anbieter nichts Gutes gehört habe. Sie will ein Smartphone und dieses auch nutzen. Also habe ich die Bedingungen verwendet, die ich auch für mich selbst anwende: Viel Daten, iPhone mit 64 GB, nur 12-monatige Bindung und natürlich LTE für maximale Geschwindigkeit. Das Resultat:

SwisscomOrangeSunrise
AboInfinity XLMe + unlimited Swiss + Surf 3NOW relax
Preis iPhone 64 GB699.-729.-679.-
Daten inklusiveunlimitiert3 GBunlimitiert
SMS inklusiveunlimitiertunlimitiertunlimitiert
Minuten inklusiveunlimitiertunlimitiertunlimitiert
monatliche Gebühr169.-95.-89.-
BemerkungNur XL mit LTE100 MB in Europa und Zattoo HD inklusiveAb 3000 Minuten in Fremdnetze 30 Rp./Min.
Effektive Kosten pro Monat227.25155.75145.60

Ich gehe davon aus, dass nach einem Jahr auf ein neues Telefon umgestiegen wird, weshalb die Kosten für das iPhone auf 12 Monate abgeschrieben werden. So kommen die effektiven Kosten pro Monat zustande. Das zweifelsohne leicht bessere Netz der Swisscom kostet den Nutzer also mehr als 65 Franken pro Monat zusätzlich.

9 Antworten auf „Warum telefoniert überhaupt noch jemand mit Swisscom?“

  1. Hm, zumindest was die unlimitierten Abos betrifft scheinen sich Orange und Sunrise langsam Österreichischen Verhältnissen anzunähern. Sowas wie die hier üblichen und äußerst praktischen Abos mit 1000min/1000sms/1000gb für um die 10€ sucht man aber vermutlich noch vergebens?

  2. Das sucht man tatsächlich noch vergebens. Wahrscheinlich hat das damit zu tun, dass das Gros der Kunden noch immer lieber bei Swisscom bleibt. Preissenkungen bei den Konkurrenten bringen zu wenig. Und die wollen sich die in der Schweiz viel zu hohe Marge ja nicht selbst kaputtmachen. Verständlich aber ärgerlich.

  3. Es gibt auch Orte, wo Du mit Swisscom null Empfang hast.

    Sicher. Vermutlich in einem U-Boot irgendwo im Pazifischen Ozean. Solange ich mich aber in der Schweiz aufhalte bezahle ich vielleicht mehr, muss mich dafür aber wenigstens nicht dauernd über den miesen Empfang und die fehlende Internet-Verbindung aufregen, im Gegensatz zu meinen Freunden mit Orange- und Sunrise-Abos 😛

  4. Konkret war das in Luzern, in unserer alten Wohnung, wo man mit Sunrise und Orange Empfang hatte, mit Swisscom aber nicht.

    Ok, wir haben da natürlich in einem U-Boot gewohnt, aber das hat den anderen beiden nichts ausgemacht. 😉

  5. Konkret war das in Luzern, in unserer alten Wohnung, wo man mit Sunrise und Orange Empfang hatte, mit Swisscom aber nicht.

    Gratuliere, du hast die Ausnahme gefunden, die die Regel bestätigt 😉

  6. Es ist sinnlos, die Qualität eines Netzes am Empfang in einer einzigen Wohnung in einer Stad zu messen. Natürlich soll niemand ein Swisscom-Abo haben, wenn er damit in der eigenen Wohnung keinen Empfang hat, aber gleichzeitig muss man sich bewusst sein, dass man zwei Blöcke weiter vielleicht perfekten Empfang mit der Swisscom und null Empfang mit Orange hätte.

    Das ist in Städten einfach so.

    Es gibt zu viele Gebäude, die Funkschatten werfen. Deshalb ist der Empfang an jedem beliebigen Punkt oft eine Funktion der Position der Antennen, nicht eine Funktion der Anzahl oder Stärke der Antennen.

    Ich weiss nicht, ob es aktuelle Vergleiche der Netze gibt, aber ich stelle einfach folgendes fest: wenn ich mit Freunden herumreise, regen sich Orange-Abonnenten und vor allem auch Sunrise-Abonnenten regelmässig über mangelnden Empfang und Probleme mit dem Datennetz auf, während ich beim Wandern irgendwo im Hochgebirge, Kilometer von jeder Zivilisation entfernt, problemlos Fotos per Email versenden kann.

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