autosalon 2012 – meine favoriten

nachdem ich mehrere ziemlich negative berichte über den diesjährigen autosalon in genf zu hören und zu sehen bekommen habe, hier meine eigene zusammenstellung der highlights. anders als vielerorts behauptet, gibt es dieses jahr zum ersten mal diverse serienreife elektroautos. dazu gesellen sich verschiedenste hybridvarianten, die heute praktisch jeder hersteller in serie baut oder bald bauen wird.

beginnen wir mit dem worst of show, dem schlechtesten concept car, dem hässlichsten auto am salon 2012. der bentley exp 9 f ist zum glück nur ein concept car, dessen überarbeitung gerchteweise schon bevorstehen soll. kein wunder, wenn man sich diese front anschaut:

nun zu den positiven höhepunkten. die trophäe für den besten newcomer geht an den erstaunlich hübschen fiat 500 l. der kleine familienwagen könnte für fiat ganz wichtig werden. die beste sportlimousine kommt – wenig überraschend – von bmw. der bmw m550d xdrive ist für schweizer kunden wohl so etwas wie die vielzitierte eierlegende wollmilchsau. mit allradantrieb, automatik und einem superstarken dieselmotor, der zudem noch sehr sparsam ist, dürften wir ihn bald häufiger antreffen. das beste neue feature bei einem serienauto ist das türkonzept des ford b-max. die hintere schiebetür kann unabhängig von der konventionell zu öffnenden vorderen pforte geöffnet werden. dass die b-säule weggelassen werden konnte, macht den einstieg sehr grosszügig.

das sympathischste konzept kommt zweifelsohne von mia. der kleine drei- bis vierplätzer läuft rein elektrisch. wie er nur schon in die welt guckt – allerliebst. die grösste überraschung war der kia ray ev, den es bislang nicht bei uns gibt. der kleinwagen hat innen massig platz, während er sich aussen sehr kurz hält. zudem hat er links zwei normale, rechts dagegen hinten eine schiebetüre. den grössten fahrspass bereitete uns der dx3 von kyburz, der in ähnlicher form von der post bewegt wird. das kleine dreirad beschleunigt beeindruckend, lässt sich über den motorradlenker leicht steuern, und es bremst so, dass jederzeit schwarze striche am boden möglich sind.

das schönste concept car war der mazda tekari, der in sehr ähnlicher form bald als neuer mazda 6 vorgestellt werden sollte. die sehnige form zeigt, dass auch eine konventionelle limousine sehr attraktiv ausschauen kann. das beste concept car kam aus indien. der tata megapixel macht nicht nur optisch viel her. der kleinwagen verfügt über einen elektroantrieb, der mit einem range extender ausgerüstet ist. die batterie wird über eine induktionsplatte geladen. die vier räder werden von je einem e-motor angetrieben. dies ermöglicht dem megapixel einen ultrakleinen wendekreis.der megapixel ist im übrigen explizit auf europäische städte ausgelegt. wir dürfen also gespannt sein.

der beste sportwagen in genf war der subaru brz (praktisch baugleich mit dem toyota gt 86). der boxer mit heckantrieb verspricht fahrspass pur. ausserdem ist er schön kompakt geblieben. das schönste serienfahrzeug ist in tat und wahrheit ein kleinserienfahrzeug. trotzdem: hübscher als der aston martin v12 zagato kam in genf keiner daher. die form ist einfach der hammer. der titel best of show wird von mir an den renault zoe verliehen. das elektroauto passt ins b-segment und dürfte auf etwa 160 km reichweite kommen. ihn zeichnet neben der emmissionsfreien fortbewegung vor allem aus, dass er als einziges e-auto auch richtig gut ausschaut. auch im innenraum überzeugt der neue renault mit sehr schöner gestaltung und bequemen sitzen.

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