first in – first out – fifo

aus aktuellem anlass ein exkurs in die lagerbewirtschaftung. so wie es aktuell scheint, ist das konzept «first in – first out» sehr schwer zu verstehen. diesen umstand wiederum kann ich nur schwer verstehen, handelt es sich doch um eine recht simple logik.

wahrscheinlich fällt es leichter, wenn man sich das ganze anhand eines nicht ganz so virtuellen beispiels vorstellt. anstelle von devisen, aktien oder sonstigen wertpapieren könnte man sich zum beispiel den joghurtvorrat in einem laden vorstellen. dabei gehen wir mal davon aus, dass die neu angelieferten milchprodukte stets eine identische verbrauchsfrist aufweisen.

was passiert nun, wenn eine neue ladung joghurtbecher angeliefert wird? sie wird sinnvollerweise von hinten her eingeordnet. so werden zunächst die älteren becher an die kunden gebracht. jene die zuerst im regal standen, verlassen selbiges auch wieder als erste. first in, first out eben.

war das nun so schwer verständlich?

wer eine etwas elaboriertere erklärung sucht, wird eventuell bei wikipedia fündig.

3 Antworten auf „first in – first out – fifo“

  1. zustimmung
    für einmal sind wir derselben meinung. obwohl ich normalerweise die weltwoche aufsauge wie ein schwamm, ist mir der aktuelle kreuzzug gegen hildebrand (wie auch jener gegen zuppiger) unsympathisch.

    blocher und köppel wirken wie zwei trötzeler, welche, weil selbst nicht oberbanker oder bundesrats(kandidat) frustriert möglichst alle umhauen wollen. köppel scheint resigniert zu haben, er wird wohl nichts grösseres als journalist/verleger, seit der abwahl blochers, als er damals kritisierte, die schweiz habe eine aversion gegen herausragende persönlichkeiten und säble diese jeweils ab, ab einer gewissen stufe – nun ist er selbst zu diesem kopfjäger geworden.

    noch immer wird «transparenz schaffen – missstände aufdecken» gross geschrieben und das soll auch weiter so bleiben, auch in der weltwoche. doch wo ist die rechtliche verfehlung hildebrands? das snb-reglement lässt sein verhalten zu.

    ich fände es noch cool, wenn hildebrand es zum weltbankchef schaffen würde – ein lozärner als mächtigster banker der welt, zumindest formal… 🙂

  2. schlechtes beispiel
    also dein beispiel mit den joghurts ist grad ein bisschen unpassend. bei produkten, wo man eins vom anderen unterscheiden kann (die hinteren von den vorderen) ist fifo natürlich naheliegend.

    bei anderen gütern, die sich nicht unterscheiden lassen (z.b. getreide, öl oder eben dollars auf einem konto) ist es anders: bei einem ausgang kann man dann nicht sicherstellen, dass auch tatsächlich die zuerst eingegangenen einheiten wieder rausgehen. in diesem fall braucht es ein hilfskonstrukt wie fifo, um festzulegen(meist für buchhaltungs-zwecke), welche einheiten rausgingen. die stimmen dann zwar nicht mit den tatsächlich rausgegangenen überein, aber man kann sie bewerten (halt eben zum preis der zuerst eingegangenen).

    der fifo-journalist mit französischem akzent an der gestrigen pressekonferenz war aber schon sehr lustig, so einen stuss zu fragen…

  3. gutes beispiel
    das beispiel soll nicht möglichst ähnlich zum devisengeschäft sein, sondern den mechanismus möglichst gut erklären. und ich denke, das schafft das joghurtbeispiel. technisch gesehen hast Du natürlich recht, aber darum ging’s mir nicht.

    doch wo ist die rechtliche verfehlung hildebrands? das snb-reglement lässt sein verhalten zu.

    das ist genau der punkt. es wäre schön, wenn er auch moralisch ein vorbild wäre. solange er sich aber an die regeln hält, sehe ich keinen handlungsbedarf betreffend seiner person.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.