[…] «Hier steht nicht ein einzelner Stadtteil oder eine bestimmte Buslinie auf dem Spiel, sondern der Charakter des Staates», sagte ein Parlamentarier der linken Meretz-Partei an der Kundgebung. Es stelle sich die Frage, ob Israel ein fortschrittliches und demokratisches Land oder eine abgeschottete und rückständige Gesellschaft sein wolle.[…]
schön, dass man hier auch mal etwas über die innerisraelischen probleme liest. der tagi berichtet online über die demonstrationen gegen die ultraorthodoxen juden, die ihrerseits geschlechtertrennung fordern. anders als man hier gemeinhin annimmt, ist israels gesellschaft durchaus heterogen und besteht nicht ausnahmslos aus extremistischen siedlern.
ein artikel über die gleiche geschichte in der haaretz
kritisch?
hast du dich hier gerade kritisch gegenüber ultraorthodoxen gläubigen geäussert? ist das diskriminierend? hast du etwas gegen juden? ist das antisemitismus?
du weisst, wie du diese fragen aus meiner sicht interpretieren darfst. selbstverständlich handelt es sich um unhaltbare zustände und absurde ansprüche dieser – genau dieser – bevölkerungsgruppe, die in einer modernen gesellschaft nichts verloren haben. ich fordere keine toleranz, kein verständnis, kein entgegenkommen. das ist nur möglich, wenn (die/linke gutmenschen ihre) political correctness endlich (überwunden wird/überwinden).
jedes Volk
hat seine Geschichte, und die reicht immer und überall bis zur Gegenwart.
Immerhin darf gesagt werden, dass in Israel niemand hungert und ermordet wird, im Gegensatz zu anderen religiös angehauchten Ländern.
Und dass Israel nicht einfachs so zusammengewürfelt ist, wie es jetzt ist, sondern ein Werk des Westens ist, das sie nun für sich verteidigen, ist wohl klar.
Dass sie nicht immer die richtigen Mittel dafür finden, stimmt allerdings nachdenklich.
Und dass der Westen dankbar sein muss, merkt man immer dann, wenn sie in kurzen Einsätzen jeweils Probleme löst, für die die Amis jeweils Jahre gebraucht hätten (der nächste wird die Atomanlagage im Iran betreffen)
linke political correctnes
ich sehe, Du hast Dich über die zustaände in israel sehr gut informiert.
Deine «ironische» einleitung kannst Du Dir sparen. ich habe keine mühe israel oder ein anderes land zu kritisieren. kritik muss erlaubt sein. immer.
was zwar erlaubt aber auch dämlich ist, ist Deine immer gleiche und immer gleich falsche «schlussfolgerung». Deine immer wieder gebrachte «moderne gesellschaft» driftet immer mehr in eine reichlich bedenkliche richtung ab.
ultraorthodox gegen ultramuslimisch
Extreme sind nie zu was gut.
Das gilt auch für die Politik oder die Wirtschaft.
Sind zwei davon verknüpft, ist es meist katastrophal, denn es ist dann eine Machtanhäufung.