wie viel geld investieren die parteien?

eine sehr seltsame grafik, die uns der tagesanzeiger online da präsentiert. das budget in millionen in einem kuchendiagramm, das dann auch noch mit prozentzahlen beschriftet ist? ein säulendiagramm wäre wohl um einiges passender gewesen.

im artikel selbst sind dann aber ein paar interessante absolute zahlen erwähnt. hier mal in absteigender reihenfolge:
15’000’000 – svp
3’000’000 – fdp
3’000’000 – cvp
1’500’000 – sp
200’000 – glp
180’000 – grüne
niederiger sechsstelliger betrag – bdp

diese zahlen gelten für den nationalen wahlkampf. nicht dabei sind somit die gelder der kantonalsektionen und jene der kandidaten.

aus dem gleichen artikel:

Punkto Parteienfinanzierung ist die Schweiz tatsächlich ein Sonderfall: Weder muss die Herkunft des Geldes deklariert werden, noch sind die Budgets begrenzt. Transparency International und die OSZE haben die Schweiz deswegen mehrfach kritisiert. Im Europarat läuft eine Untersuchung.

18 Antworten auf „wie viel geld investieren die parteien?“

  1. wahlerfolg
    Nach dann hoffen wir mal, dass sich das Wahlkampfbudget 1 zu 1 bei den Wahlresultaten niederschlägt 🙂 geld regiert die welt, bzw. sollte. wer zahlt befiehlt. Sobald jemand über fremdes Geld bestimmt führt dies zu ineffizienten Resultaten siehe kommunismus. Wo sind denn eure cüplisozialisten vom züriberg? Sind sogar ihnen die sp-ideale nichts mehr wert?

  2. china, baby
    Sobald jemand über fremdes Geld bestimmt führt dies zu ineffizienten Resultaten siehe kommunismus.
    stimmt, china ist extrem erfolglos.

    ausserdem ist es ja nicht so, dass dieses geld der svp in «das regieren» investiert würde. es ist geld, das in werbung investiert wird. und wenn Du ahnung von werbung hättest, wüsstest Du, wie ineffizient die ist. 😉

  3. geld
    >wer zahlt befiehlt.

    Wenn schon müsste der Steuerertrag als massstab genommen werden, und nicht das Walkampfbudegt.
    In der SVP hat es ein paar Reiche, aber viel arme.
    Das durchschnittliche Einkommen der SVP ist höher (steh irgendwo in einer Statistik).
    Das Vermögen der SVP-ler wird höher sein, aber auch nur, weil dort die Erbschaften und PK-vermögen dabei sind.

    @hardmann
    Du müsstst dann noch sagen, was an der SVP-Politik so gut ist (an den Resultaten gemessen), und nicht an Provokationen.

  4. was ist so schwer?
    raffnix, wann begreifst Du, was eine quellenangabe ist? ich lasse den kommentar nur stehen, weil er mit der frage am ende noch eine gewisse relevanz hat.

    In der SVP hat es ein paar Reiche, aber viel arme. Das durchschnittliche Einkommen der SVP ist höher (steh irgendwo in einer Statistik). Das Vermögen der SVP-ler wird höher sein, aber auch nur, weil dort die Erbschaften und PK-vermögen dabei sind.

    das sind reine behauptungen ohne jede quellenangabe und somit für diese diskussion wertlos. gecheckt?

  5. sehr gut gesagt.
    >Sobald jemand über fremdes Geld bestimmt führt dies zu ineffizienten Resultaten siehe kommunismus.

    Das ist sehr interessant!
    Da befiehlt also die arme Mehrheit der SVP-Wähler (Quelle siehe oben) über unser Geld?

    Oder andes gesagt: Ein paar Parteigeldspender befehlen vielen armen SVP-Wählern, was sie zu wählen haben, damit die Spender dann ihre Vorstösse durchsetzen können.
    Was soviel heisst, dass die SVP geradezu auf den Kommunismus zusteuert.
    Naja, McCarty sollte sich das nochmals überlegen.
    Zumindest könnte das zwar für Banken und Pensionskassen stimmen.

    Ich meine dass der Spruch gut ist, lediglich könnte Kommunismus auch durch Kapitalismus ersetzt werden.

  6. Geldquellen
    Wie viel von diesem Geld stammt eigentlich von Privatbürgern, und wie viel von Firmen? Wie hoch ist die durchschnittliche Spende? Mir scheint, dass mit diesen Informationen einiges vom Verhalten der SVP erklärt werden könnte.

  7. Parteispenden
    und ihre Spender sind noch nicht offenzulegen.

    Ob das gut ist, weiss ich auch nicht.

    Jedenfalls ist die Rechte gerade daran, den Kapitalismus zu überwinden.
    Und dabei hatte Berlusconi die Napolitaner doch eben vom Müllskandal befreit ….

  8. noch eine info:
    die svp ist meines wissens die einzige partei, welche vonjedem mitglied einen jahresbeitrag von fr. 60.- pro jahr verlangt. zusätzlich verlangen die statuten, dassjeder amtsträger der svp einen bestimmten teil seiner entschädigung an die partei abliefert. die partei verfügt somit schon mal über eine solide grundfinanzierung.

  9. selbstbestimmung
    die svp ist meines wissens die einzige partei, welche von jedem mitglied einen jahresbeitrag von fr. 60.- pro jahr verlangt. zusätzlich verlangen die statuten, dass jeder amtsträger der svp einen bestimmten teil seiner entschädigung an die partei abliefert. die partei verfügt somit schon mal über eine solide grundfinanzierung.
    wenn das so ist kann ich mir einen seitenhieb nicht verkneifen: klingt ja ganz nach freiwilligkeit und selbstbestimmung. und so völlig unkommunistisch. 😉

  10. sehr richtig
    Wie viel von diesem Geld stammt eigentlich von Privatbürgern, und wie viel von Firmen? Wie hoch ist die durchschnittliche Spende? Mir scheint, dass mit diesen Informationen einiges vom Verhalten der SVP erklärt werden könnte.
    das wäre sehr interessant. nicht nur bei dieser partei, sondern bei allen. es ist höchste zeit, dass die offenlegung der spendenquellen kommt.

  11. Mandate
    >die svp ist meines wissens die einzige partei, welche von jedem mitglied einen jahresbeitrag von fr. 60.- pro jahr verlangt. zusätzlich verlangen die statuten, dass jeder amtsträger der svp einen bestimmten teil seiner entschädigung an die partei abliefert.

    @limi
    da bist du aber auf dem Holzweg.
    Erkundige dich, bevor du solchen stuss rauslässt.
    Auch wenn es so wäre, beweist das gar nichts.

  12. 60 Franken
    >die svp ist meines wissens die einzige partei, welche von jedem mitglied einen jahresbeitrag von fr. 60.- pro jahr verlangt.
    Wo genau ist sie die einzige Partei? 60 Franken scheinen mir eher tief, im Vergleich zu anderen Parteien.

    Faktisch scheint sich die Schweiz wie die USA zu einem Land zu entwickeln, wo nicht mehr die besten Vertreter der Volksinteressen gewinnen, sondern diejenigen Politiker, die am meisten Geld aus der Privatwirtschaft bekommen. Das ist auf Dauer vermutlich kein funktionsfähiges, stabiles Regierungssystem.

  13. >Wo genau ist sie die einzige Partei? 60 Franken scheinen mir eher tief, im Vergleich zu anderen Parteien.
    60.- jährlicher mitgliederbeitrag. als ich vor einigen jahren die svp geuensee gegründet habe, wurde mir erklärt, dass die svp die einzige partei sei, welche einen mitgliederbeitrag erhebe.

    hab jetzt mal kurz die grossen parteien abgegrast und komme zu folgenden ergebnis:

    – sp: 55.00 + sektionsabhängige beiträge nach einkommen
    – fdp: keine angaben
    – cvp: keine angaben
    – grüne: 35.00 + sektionsabhängiger beitrag
    – bdp: keine angaben
    – glp: 80.00 für glp schweiz oder sektionsabhängiger beitrag bei existierender kantonalsektion.

    >wo nicht mehr die besten Vertreter der Volksinteressen gewinnen, sondern diejenigen Politiker, die am meisten Geld aus der Privatwirtschaft bekommen
    dies könnte unter anderem geschehen, wenn die initiative zur volkswahl des bundesrates angenommen wird.

  14. stuss
    @imi
    Du weisst nicht, was stuss heisst, aber es soll unanständig sein?

    Na also, die SVP ist also nicht die einzige.
    Was ich merke, ist, dass die SVP immer einige Jährchen hinter der Aktualität hinterherhinkt, und das hast du nun ganz nett bewiesen. (was der stuss war…)

    >es könnte unter anderem geschehen, wenn die initiative zur volkswahl des bundesrates angenommen wird.

    Und wer hat dir das gesagt? Erstens kennen die (Volks)-Wähler diese Leute schlecht, und zweitens wird hier die Manipulation durch Wahlkampfgelder noch grösser sein.
    Ich behaupte das gegenteil.

    Die Vergangenheit beweist übrigens, dass sich die Bundesräte selten so entwickelt haben, wie man das hätte annehmen können.
    Und auch hier hat die SVP die Vorreiterolle: Aus guten Unternehmern und guten Parteipräsidenten wurden unfähige Bundesräte.

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