38 Antworten auf „unbelievable“

  1. unglaublich?
    Unglaublich sind diese Szenen nur, wenn man sich noch nie realistisch mit der Migrationsproblematik auseinander gesetzt hat und diese lieber unverbesserlich schön redet. Dann könnte man nun etwas geschockt sein. Ich hoffe natürlich, dass Dir u.a. auch diese Schocks die Augen öffnen für die Probleme unserer Zeit.

  2. Die Quittung
    >Ich hoffe natürlich, dass Dir u.a. auch diese Schocks die Augen öffnen für die Probleme unserer Zeit.
    Gleichfalls. Was wir auf dem Bild sehen ist das Resultat der Politik der rechten Parteien, die Bildung und Sozialleistungen streichen, den Unterschied zwischen Arm und Reich vergrössern, für die miese Wirtschaftslage und die tiefe Kaufkraft verantwortlich sind, und den Menschen die Hoffnung auf ein besseres Leben stehlen.

    Genau deshalb brauchen wir eine funktionierende Sozialpolitik, ein gutes Gesundheitswesen, Altersvorsorge, Ausgaben für Pärke, akzeptable Sozialleistungen, gute Schulen, und ganz generell einen funktionierenden Staat. Wer keine Hoffnung hat, wernichts hat, der hat auch nichts zu verlieren. Und wernur für Polizisten bezahlen will, der wird sie am Ende dringend benötigen.

    Du denkst, dass Sozialpolitik nur nutzlose Ausgaben verursacht und Faulheit subventioniert. Falsch. Damit bezahlen wir für Sicherheit und Stabilität.

    Und genau deshalb ist eine «wirtschaftsfreundliche» Politik, die vor allem Wert auf kurzfristige Massnahmen wie weniger Ausgaben und weniger Steuern legt, am Ende genau das Gegenteil dessen, was sie gerne sein möchte. Wer alles für Firmen und nichts für Menschen tut, der hat am Ende keine Menschen mehr, die die Produkte seiner Firmen kaufen. Statt dessen hat er Menschen, die nichts zu verlieren haben, und sich dementsprechend verhalten.

    Gratuliere zum Erfolg deiner Politik, hardman. Hier ist nun die Quittung. Um dich zu zitieren: [/ich hoffe natürlich, dass Dir diese Schocks die Augen öffnen für die Probleme unserer Zeit./]

  3. die ausländer sind schuld!
    Unglaublich sind diese Szenen nur, wenn man sich noch nie realistisch mit der Migrationsproblematik auseinander gesetzt hat und diese lieber unverbesserlich schön redet. Dann könnte man nun etwas geschockt sein. Ich hoffe natürlich, dass Dir u.a. auch diese Schocks die Augen öffnen für die Probleme unserer Zeit.
    wieso überrascht mich diese antwort nicht. könntest mal für das parteipräsidium der schweizerischen fortschrittspartei (svp) kandidieren. wir brauchen zu viel strom? die ausländer sind schuld! wir haben zu viel verkehr auf unseren strassen? die ausländer sind schuld! in london gehen jugendliche banden auf die polizei los? die ausländer (sind ja überall die gleichen) sind schuld! gibt es in rechtsorientierten nur diesen einen lösungsweg für probleme? problem – find scapegoat – found target – hit target.

    so lange sich unsere politik daran ausrichtet, dass es den bestverdienenden noch ein wenig besser geht, müssen wir uns wohl vor solchen szenen fürchten. geh doch in die usa, hardman, wo der wettbewerb und die eigenverantwortung annähernd so gross geschrieben werden, wie Du es gerne hättest. dort kannst Du auch auf den schwachen rumtreten und ihnen ihr schicksal vorwerfen, an dem sie (nach Dir) zu 100% selbst schuld sind. vielleicht tut Dir das gut.

  4. ok, fast 1:1
    nach solchen voten bin ich dann doch nicht für die totale abschaffung des sozialstaates. deine sozialpolitik mag für inländer gelten. du forderst mehr davon, weil es eine massive zuwanderung in diese schichten gibt. doch das sind folgeprobleme, keine ursachen: die ursache bleibt eine verfehlte migrationspolitik. und würde die rechte politik in england umgesetzt, hätte es jetzt massiv weniger randalierer auf den strassen. trotzdem dass umverteilung und sozialwesen in vielen westlichen staaten mittlerweile den grössten budgetposten ausmachen, forderst du immer noch mehr kohle dafür anstatt die ursachen zu bekämpfen. trotz diesen immensen ausgaben, hat london offensichtlich keine sicherheit und stabilität wie oben falsch kausal verknüpfst. die rechte politik würde dem abhilfe schaffen: das ende der falschen toleranz, nicht alle menschen sind gleich, grenzen hochfahren.

  5. grün – ich schreibe immer nur grün 🙂
    in der tat muss ich mir das vorwerfen lassen, dass ich die ursachen für viele probleme unsere gesellschaft in einer verfehlten migrationspolitik sehe. im gegesatz zur svp bin ich nicht generell gegen ausländer, das wäre ja pauschalisiert/generalisiert und aufgrund der vielfalt nicht haltbar. doch ich bin für eine starke differenzierung betreffend leistungsfähigkeit: leistet der migrant was für die schweiz oder verursacht er nur kosten? somit ist ein indischer programmierer sehr wohl willkommen in der schweiz, jedoch kein nigerianischer drogendealer.

  6. Argument?
    >deine sozialpolitik mag für inländer gelten. du forderst mehr davon, weil es eine massive zuwanderung in diese schichten gibt.
    Verstehe das Argument ehrlich gesagt nicht. Von welcher Zuwanderung sprechen wir hier genau? Sprichst du von der Asylpolitik? Von Einbürgerungen? Von illegal Anwesenden? Ausländern mit Arbeitsbewilligungen? Personenfreizügigkeitsabkommen? Und sprechen wir über die Schweiz oder England?

    > die ursache bleibt eine verfehlte migrationspolitik
    Eine verfehlte Migrationspolitik ist an der globalen Wirtschaftskrise schuld?

    >und würde die rechte politik in england umgesetzt, hätte es jetzt massiv weniger randalierer auf den strassen.
    Es hätte vielleicht weniger Ausländer, aber dafür sicher mehr Leute, die nichts zu verlieren haben, und deshalb auf der Strasse wären.

    Es macht glaub ich keinen Sinn, wenn ich auf alles in deinem Kommentar antworte. Er ist derart wischiwaschi, dass ich nicht wirklich darauf antworten kann. Du machst keine spezifischen Argumente, du wiederholst einfach «Ausländer sind schuld» etwa fünf mal, und unterstellst mir generische Dinge, auf die ich nicht wirklich antworten kann, weil unklar ist, was du genau meinst.

    Was genau ist dein Argument? Kannst du ganz spezifisch erklären, wovon du genau sprichst?

  7. Ah
    >somit ist ein indischer programmierer sehr wohl willkommen in der schweiz, jedoch kein nigerianischer drogendealer.
    Das ist etwas besser. Und wie kommt der nigerianische Drogendealer in die Schweiz?

  8. RE: lkm
    Eine verfehlte Migrationspolitik ist an der globalen Wirtschaftskrise schuld?
    Die verfehlte Migrationspolitik ist schuld an den Aufständen in London. Aber weil ich Spezialist bin im «Unterschichten Migration ist an allem Schuld – in Zusammenarbeit mit den guten, linken Absichten» kann ich natürlich auch ein Argument für deren Schuld an der der globalen Wirtschaftskrise erbringen: verarmte Mexikaner immigrieren illegal in den Staaten, es kommt zu Ghettos, US-Kinder in einem entsprechenden Milleu werden gleich sozialisiert und erbringen später dieselbe Wertschöpfung (also keine ausser Gerichts-, Gefängnis und Sozialhilfekosten). Um die Leute aus den Ghettos zu bringen und zur Selbststädnigkeit und Eigenverantworung zu erziehen, möchten die Demokraten Wohneigentum fördern, nehmen über FannieMae und FreddieMac massiv Einfluss auf den Hypothenkenmark und zwingen diese Kredit an kreditunwürdige Schuldner zu geben. Der Rest ist bekannt…

    …auf alles in deinem Kommentar antworte.

    Du kannst nicht antworten, weil ich recht habe 😉 nönö, stimmt schon, dass ich etwas wirr argumentiert habe. aber wenn man es verstehen möchte, würde man es schon verstehen…

    Und wie kommt der nigerianische Drogendealer in die Schweiz?

    Via Lampedusa – auch das sollte in der Zwischenzeit ja hinlänglich bekannt sein. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz erlauben ihm das relativ einfach (z.B. mit vorgeschoben Asylgründen oder was du oben sonst noch so aufgezählt hast).

    Asylpolitik? Von Einbürgerungen? Von illegal Anwesenden? Ausländern mit Arbeitsbewilligungen? Personenfreizügigkeitsabkommen?

    Wieder einmal eine gute, linke Absicht «allen menschen auf der welt helfen», jedoch fernab der realität und deshalb haben wir nun die probleme.

  9. Erziehung der sozialen Unterschicht
    Es hätte vielleicht weniger Ausländer, aber dafür sicher mehr Leute, die nichts zu verlieren haben, und deshalb auf der Strasse wären.
    Nicht ganz korrekt, aber ein guter Punkt, welcher es verdient, dass ich den Versuch unternehme, nicht wirr zu arguemtieren:

    Klar gibt es in den westlichen Gesellschaften auch Inländer in tiefsten sozialen Schichten, bildungsfern, etc. Damit diese nicht auf die Strasse gehen und die Eskalation mehr Gewalt-mehr Polizei zunimmt, erscheint es linken Kreisen sinnvoll, mit der Spritzkanne Sozialhilfegelder auszuschütten. Diese Budgets sind in vielen westlichen Ländern äusserst grosszügig (viele denken: so grosszügig, dass sie nicht finanzierbar sind, und bspw. Griechenland beweist, dass diese Einschätzung zutrifft).

    Aus meiner Sicht würden die Budgets für Sozialhilfe und Umverteilung schon lange genügen – würde man sich auf die Inländer beschränken. Es ist unmöglich, dass ein Land (z.B. die Schweiz) für sämtliche Leute schaut, denen es schlechter geht (z.B. Afrika). Hier muss man Grenzen ziehen (und hier ist auch mein immerwährender Link zur Migrationspolitik ;-))

    Nach einer griffigen Migrationspolitik, braucht es auch ein fundamentales Umdenken in der Sozialpolitik: Der rechte Weg ist der richtige Weg. Fürs Nichtstun Milliarden zu verteilen ist wie Krebs mit Morphium zu behandeln. Es beruhigt, löst das Problem aber nicht. Die richtige Lösung ist, den Leuten Werte zu vermitteln, ihnen Perspektiven zu geben. Fleiss, Leistung, Eigenverantwortung, Selbstbestimmung, Freiheit – die Möglichkeit sich beruflich weiterzuentwickeln, wenn man sich dafür einsetzt, aber bspw. auch zu erfahren, dass von nichts nichts kommt (im Dritten Reich war der Spruch gebräuchlich «Wer nicht arbeitet, isst auch nicht.») und z.B. auch das behalten zu können, was man erwirtschaftet und nicht aufgrund hoher Steuern und Abgaben ist der der Dumme, der arbeiten geht und sich nicht von den anderen finanzieren lässt. Wir haben genau die falschen Anreize mit unserer Sozialhilfe (linke Politik). Leistung muss belohnt werden (rechte Politik) – und keine Leistung wird bestraft – wenn Du so willst.

    Mit einer rechten Politik hätten wir also weniger Kravalle, weil mal ein Grossteil der Migranten wegfallen würde und die inländische Unterschicht entweder mit demselben Budget gütlich ruhig gestellt werden könnte, oder damit zu den Werten einer Leistungsgesellschaft geführt werden könnte.

  10. >Mit einer rechten Politik hätten wir also weniger Kravalle, weil mal ein Grossteil der Migranten wegfallen würde und die inländische Unterschicht entweder mit demselben Budget gütlich ruhig gestellt werden könnte, oder damit zu den Werten einer Leistungsgesellschaft geführt werden könnte.
    triffts auf den punkt

  11. rechte politik?
    Fleiss, Leistung, Eigenverantwortung, Selbstbestimmung, Freiheit – die Möglichkeit sich beruflich weiterzuentwickeln, wenn man sich dafür einsetzt, aber bspw. auch zu erfahren, dass von nichts nichts kommt (im Dritten Reich war der Spruch gebräuchlich «Wer nicht arbeitet, isst auch nicht.») und z.B. auch das behalten zu können, was man erwirtschaftet und nicht aufgrund hoher Steuern und Abgaben ist der der Dumme, der arbeiten geht und sich nicht von den anderen finanzieren lässt.
    sorry, das hat gar nichts mit rechter politik zu tun. das ist allerhöchstens mitte-politik. grundsätzlich habe ich nichts gegen die hier vorgebrachten punkte. nur ist es für viele in der aktuellen situation offenbar so aussichtslos, dass sich auch sehr viel mehr (arbeits-)einsatz eben nicht lohnen würde. das ist ja genau das problem. und hier versagt die rechte politik, die dafür sorgt, dass die ungleichheiten immer grösser werden.

  12. hätten, wäre, wenn
    was ich bei «euch rechten» nie recht verstehe: ihr argumentiert häufig so, als wären «die migranten» gar nicht hier. klar bemüht ihr dafür den konjunktiv, aber dahinter scheint eine gewisse realitätsverdrängung zu stecken. sie sind nun einmal hier, und wir sollten lösungen für den status quo finden. nicht für irgendeinen fantasiezustand, in dem alle völker auf inseln leben und nichts voneinander wissen.

  13. Gähn
    > verarmte Mexikaner immigrieren illegal in den Staaten
    Und wie würde die wirtschaftliche Lageohne sie aussehen? Sogar die Republikaner akzeptieren, dass es die US-Wirtschaft ohne die «Illegals» schon lange nicht mehr geben würde.

    Die Sache wegen «Demokraten sind für die idiotischen Kredite verantwortlich» haben wir hier bereits besprochen, und du hast selber faktisch zugegeben, dass die Aussage nicht stimmt. Ich glaube, es ist langsam wirklich nicht mehr nötig, dass wir die ständig genau gleichen Diskussionen wieder und wieder und wieder führen.

    >> Und wie kommt der nigerianische Drogendealer in die Schweiz?
    >Via Lampedusa – auch das sollte in der Zwischenzeit ja hinlänglich bekannt sein.
    Also sprechen wir hier vom Asylwesen, und nicht von der eigentlichen Migration.

    Ja, beim Asylwesen gibt es in der Schweiz Probleme (insbesondere weil es keine gesamteuropäische Lösung gibt, und weil Asylsuchende in der Schweiz nicht arbeiten können, sondern jahrelang einfach warten und warten und warten). Auch das haben wir bereits mehr als genug diskutiert. Müssen wir hier wohl nicht erneut alles nochmals durchkauen.

    Damit bleibt die Frage, weshalb du zuerst Dinge wie «Ausländer sind an allem Schuld!» schreibst, wenn du eigentlich «das Asylwesen hat Probleme» meinst.

    Und was das lokale Asylwesen mit England zu tun hat, ist mir sowieso nicht klar.

  14. Was sind Steuern?
    >Klar gibt es in den westlichen Gesellschaften auch Inländer in tiefsten sozialen Schichten, bildungsfern, etc.
    Und dank rechter Politik immer mehr.

    >Damit diese nicht auf die Strasse gehen und die Eskalation mehr Gewalt-mehr Polizei zunimmt, erscheint es linken Kreisen sinnvoll, mit der Spritzkanne Sozialhilfegelder auszuschütten.
    Das ist das letzte Mittel. Sinnvoller wäre, wenn man gar keine Sozialhilfe benötigen würde.

    >Diese Budgets sind in vielen westlichen Ländern äusserst grosszügig (viele denken: so grosszügig, dass sie nicht finanzierbar sind, und bspw. Griechenland beweist, dass diese Einschätzung zutrifft).
    Du warst mal in St. Gallen, oder? Du solltest das wirklich besser wissen. Die Krise in Griechenland:
    – Bestehende Verschuldung wurde durch Finanzkrise verstärkt.
    – Euro machte eine Währungsanpassung an die Wirtschaftslange unmöglich.
    – Verfehlte Euro-Politik zwang Griechenland in einen Sparkurs.
    Diese Faktoren verhinderten ein antizyklisches Verhalten des griechischen Staates, welche die lokale Wirtschaftslage hätte verbessern können. Fazit: Katastrophe.

    Dass Sozialausgaben während wirtschaftlich schlechten Zeiten steigen istgut, weil Sozialausgaben direkt in die Wirtschaft zurückfliessen. Alle Staatsausgaben sollten während wirtschaftlich schlechten Zeiten steigen; dann ist nämlich die Wirtschaft schlecht ausgelastet, Preise sind tief, und der Staat kann so billig die Infrastruktur aufbauen. Das stützt die Wirtschaft, und ist eine Investition in die Zukunft, die das Wachstum beschleunigt wenn es wieder kommt.

    Der Euro und die dämliche rechte Sparpolitik verhindern dieses Verhalten, und verschlimmern so die Situation.

    >Aus meiner Sicht würden die Budgets für Sozialhilfe und Umverteilung schon lange genügen – würde man sich auf die Inländer beschränken. Es ist unmöglich, dass ein Land (z.B. die Schweiz) für sämtliche Leute schaut, denen es schlechter geht (z.B. Afrika). Hier muss man Grenzen ziehen (und hier ist auch mein immerwährender Link zur Migrationspolitik )
    Mach einen konkreten Vorschlag, statt allgemeine wischiwaschi-Dinge wie «wir sollten weniger Ausgeben» zu erzählen.

    >Nach einer griffigen Migrationspolitik, braucht es auch ein fundamentales Umdenken in der Sozialpolitik: Der rechte Weg ist der richtige Weg.
    Wie wir aktuell gerade sehen, nicht wahr?

    >Die richtige Lösung ist, den Leuten Werte zu vermitteln, ihnen Perspektiven zu geben.
    Dann sind wir uns einig. Mehr Ausgaben für Bildung, mehr Investitionen in die Infrastruktur, antizyklisches Verhalten, etc.

    >Fleiss, Leistung, Eigenverantwortung, Selbstbestimmung, Freiheit – die Möglichkeit sich beruflich weiterzuentwickeln, wenn man sich dafür einsetzt, aber bspw. auch zu erfahren, dass von nichts nichts kommt (im Dritten Reich war der Spruch gebräuchlich «Wer nicht arbeitet, isst auch nicht.»)
    Echt? Du nimmst Hitler als positives Vorbild? Sogar wenn man die moralischen Aspekte ignoriert: das hat in Deutschland wirklich gut funktioniert, gell?

    >und z.B. auch das behalten zu können, was man erwirtschaftet und nicht aufgrund hoher Steuern und Abgaben ist der der Dumme, der arbeiten geht und sich nicht von den anderen finanzieren lässt.
    Ich glaube, wir müssen hier mal einen Schritt zurück machen, weil du nicht zu verstehen scheinst, was Steuern genau sind. Stell dir vor, du lebst mit ein paar Freunden auf einer einsamen Insel im Ozean. Jeder wohnt unter einer Palme. Aber weil alle in den einzigen Fluss kacken, habt ihr kein sauberes Trinkwasser. Eines tages treffen sich alle, und besprechen das Problem. «Wir sollten gemeinsam eine Toilette bauen, damit wir nicht alle in den Fluss kacken!» Gute Idee. Jeder hilft ein bisschen mit, gemeinsam wird eine Toilette gebaut, und allen geht es besser.

    [/Das sind Steuern./] Wir schauen, was wir nicht alleine lösen können, und lösen es gemeinsam. Und weil es keinen Sinn macht, dass alle einfach ein bisschen mithelfen, geben wir statt dessen Geld. Und mit diesem Geld bauen wir Strassen, wir bezahlen die Polizei, wir bauen gemeinsam Schulen und bezahlen gebildete Menschen, die unsere Kinder ausbilden, und so weiter.

    Und dafür bekommen wir etwas zurück: wir können mit Autos über die Strassen fahren, die Polizisten schauen, dass wir nicht ausgeraubt werden, und weil unsere Kinder intelligenter sind als wir geht es mit uns aufwärts.

    Und damit wären wir bei den Sozialausgaben. Die verursachen nämlich nicht nur Kosten, sondern sie haben auch nutzen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, dass wir sie haben sollten. Mit Sozialausgaben kaufen wir [/Sicherheit/].

    Du kannst dich nicht einfach über die Steuern beklagen, du musst ganz konkret sagen, welche Vorteile du nicht mehr willst, welche dir bisher mit den Steuern bezahlt wurden.

    Du tust so, als ob Steuern Diebstahl wären. Wenn du das wirklich glaubst, habe ich einen Vorschlag: zieh nach Somalia. Das ist dein Traumland. Du musst gar keine Steuern bezahlen. Liberaler geht es nicht! Der Stärkste gewinnt! Viel Spass!

    >Wir haben genau die falschen Anreize mit unserer Sozialhilfe (linke Politik). Leistung muss belohnt werden (rechte Politik) – und keine Leistung wird bestraft – wenn Du so willst.
    Das ist bereits der Fall, mit oder ohne Sozialausgaben.

    >Mit einer rechten Politik hätten wir also weniger Kravalle, weil mal ein Grossteil der Migranten wegfallen würde und die inländische Unterschicht entweder mit demselben Budget gütlich ruhig gestellt werden könnte, oder damit zu den Werten einer Leistungsgesellschaft geführt werden könnte.
    Davon abgesehen dass die ganze Logik falsch ist: ist deine Behauptung etwa, dass die Schweizkeine Leistungsgesellschaft ist?

  15. Noch ein Hinweis
    Vom Oktober 2010:
    >Cuts to youth services could lead to France-style social unrest happening on England’s streets, a charity head has warned.
    >Head of the National Children’s Bureau Sir Paul Ennals said youth clubs were likely to be hit hard by spending cuts.
    >Along with unemployment and college cuts, it could mean young people become «progressively disengaged from their own communities», he said.
    >The Department for Education said schools were its biggest priority.
    >In this week’s Spending Review, Chancellor George Osborne said the schools budget was being protected but that 12% savings would have to be found in other areas of the DfE spending.
    >Local councils, which fund youth services, are also faced with cuts of about 25%.
    >(…)
    >»At a time of rapidly increasing youth unemployment, the reductions in educational maintenance allowances, coupled with cuts to further education funding, paint a worrying picture for young people’s employability and their engagement in their communities.»
    >He said youth services were key tools for preventing young people from slipping into crime and drugs, and cutting them «stored up trouble for the future».
    >He added: «My concern is that young people may become progressively disengaged from their local community in the way that we are already seeing in France.
    >»Much of the street activity that’s been happening in France has been driven by young people who are alienated from their community.»
    Das war vor einem Jahr. Nun haben wir das Resultat dieser Politik.

  16. >Der Euro und die dämliche rechte Sparpolitik verhindern dieses Verhalten, und verschlimmern so die Situation.
    nun mach aber mal halblang. was heisst hier «dämliche rechte sparpolitik»? immerhin konnte die schweiz durch diese politik massiv schulden abbauen und hat die krise bis jetzt ohne nennenswerte schäden überstanden. der hohe frankenkurs und das damit verbundene schlingern der exportwirtschaft ist eine folge der unfähigkeit der finanzminister in unseren zielmärkten.

    >>Aus meiner Sicht würden die Budgets für Sozialhilfe und Umverteilung schon lange genügen – würde man sich auf die Inländer beschränken. Es ist unmöglich, dass ein Land (z.B. die Schweiz) für sämtliche Leute schaut, denen es schlechter geht (z.B. Afrika). Hier muss man Grenzen ziehen (und hier ist auch mein immerwährender Link zur Migrationspolitik )
    >Mach einen konkreten Vorschlag, statt allgemeine wischiwaschi-Dinge wie «wir sollten weniger Ausgeben» zu erzählen.
    mein vorschlag wäre, zugriff auf die sozialwerke für ausländer zu beschneiden und die ausgaben für projekte im asylwesen zu reduzieren. das löst zwar das problem noch nicht ganz, kann aber dazu führen, dass die schweiz für wirtschaftsflüchtline unattraktiver wird.

    >Mit Sozialausgaben kaufen wir Sicherheit
    nein. indem wir, wie hardmann schon andeutete, nichtstun belohnen, geben wir völlig falsche anreize. die sozialsysteme wurden dazu geschaffen, damit menschen, die aus irgendwelchen gründen in die malaise geraten, einen puffer haben, um wieder aufzustehen. das sozialsystem wurde nicht geschaffen, um über jahre hinweg einwanderer durchzufüttern.

    deshalb:
    jetzt die einwanderung beschränken und mal dafür sorgen, dass wir uns um die kümmern können, die schon hier sind. dies als erster schritt.

    dann:
    – einwanderung nur noch über einen jobnachweis
    – wer keine arbeit hat, fliegt raus
    – familiennachzug beschränken, um kollateralschäden zu verhindern

    aber:
    – keine kontingentierung der migration. die wirtschaft muss das selber regeln. der bedarf bestimmt die menge.
    – bei bedarf die einreise und den aufenthalt nicht bürokratisch vermühsamen

  17. Diese dämliche rechte Sparpolitik
    >was heisst hier «dämliche rechte sparpolitik»?
    Dämliche rechte Sparpolitik heisst, dass man in guten Zeiten die Steuern kürzt, weil man genug Geld hat, und in schlechten Zeiten ebenfalls, weil man «der Wirtschaft helfen» will.

    Dabei haben Steuern noch eine andere wichtige Funktion: sie bewegen Geld von oben nach unten. In einem freien Mark fliesst Geld hauptsächlich von unten nach oben (das, was wir als «Profit» bezeichnen, ist hauptsächlich Geld, welches von Leuten mit wenig Geld zu Leuten mit viel Geld geflossen ist). Wer Geld hat, kann sehr einfach mehr davon machen; wer keines hat, hat viel mehr Schwierigkeiten, zu welchem zu kommen.

    Das Resultat davon ist, dass wir einen immer grösseren Unterschied zwischen Reichen und Armen haben. Dass das keine gute Entwicklung ist, sollte jedem klar sein. Wer kauft die Produkte unserer Wirtschaft, wenn die meisten Leute nicht mehr genug Geld dafür haben?

    Steuern gleichen diese Entwicklung aus, indem sie von reichen Menschen mehr Geld nehmen, aber Arme direkter davon profitieren. Diese Umverteilung wird von rechten Parteien gerne als etwas Negatives dargestellt, dabei ist sie für das Überleben unserer Gesellschaft dringend notwendig.

    >mein vorschlag wäre, zugriff auf die sozialwerke für ausländer zu beschneiden
    Das tun wir ja bereits. Das Resultat dieser Politik ist auch bekannt: die Leute verschwinden, aber nicht aus der Schweiz, sondern lediglich aus den Augen des Gesetzes.

    Und dann kann sich Hardman wieder über die Drogendealer beklagen.

    Unser Asylsystem funktioniert nicht richtig. Niemand bestreitet das. Aber einfach Asylsuchende noch mieser zu behandeln löst das Problem nicht, sondern macht es noch schlimmer.

    >>Mit Sozialausgaben kaufen wir Sicherheit
    >nein.
    Doch. Siehe die aktuelle Situation.

    >indem wir, wie hardmann schon andeutete, nichtstun belohnen, geben wir völlig falsche anreize.
    Ist das wirklich ein Problem? Wie viele Bezüger von Sozialhilfe tun dies, weil sie lieber Sozialhilfe bekommen, als zu arbeiten? Bitte um Statistiken.

    Und falls Sozialhilfe tatsächlich so toll ist, weshalb arbeitstdu überhaupt noch?

    >jetzt die einwanderung beschränken
    Schon wieder dieses wischiwaschi-Zeugs. [/Welche/] Einwanderung?

    >keine kontingentierung der migration
    Genau. Da sind wir uns einig. Kontingentierungen verhindern genau die Einwanderung, die wir [/wollen/].

  18. keynes und der besoffene hardman
    Dass Sozialausgaben während wirtschaftlich schlechten Zeiten steigen ist gut, weil Sozialausgaben direkt in die Wirtschaft zurückfliessen. Alle Staatsausgaben sollten während wirtschaftlich schlechten Zeiten steigen; dann ist nämlich die Wirtschaft schlecht ausgelastet, Preise sind tief, und der Staat kann so billig die Infrastruktur aufbauen. Das stützt die Wirtschaft, und ist eine Investition in die Zukunft, die das Wachstum beschleunigt wenn es wieder kommt.
    richtig. der gute hardman war wohl in der lektion, in welcher man an der hsg keynes behandelte, gerade wegen eines immensen katers abwesend… 😉

    übrigens glaube ich nicht, dass er hitler wirklich als beispiel nehmen wollte. das sollte nur die «nicht-rechten» hier ein wenig provozieren, weshalb ich eine antwort darauf unterlassen habe.

  19. sofortantwort
    hab noch nicht alles lesen können, kommt noch. nur zwei punke:
    – einige leute künden heute keynes die gefolgschaft – ich hingegen nicht direkt. zu keynes gehört aber auch, dass die in rezessionen eingegangenen schulden in boomzeiten wieder abgebaut werden. also entweder glaubt man an keynes oder man lässt es bleiben, doch so nur die eine hälfte, das gibt probleme.
    – wenn sozialhilfeausgaben so gut für die wirtschaft sind: warum gibt der staat dann nicht jedem eine million chf, wenn er verspricht, diese möglichst bald zu verprassen? wäre ja gut für die wirtschaft…

    😛

  20. >Dämliche rechte Sparpolitik heisst, dass man in guten Zeiten die Steuern kürzt, weil man genug Geld hat, und in schlechten Zeiten ebenfalls, weil man «der Wirtschaft helfen» will.
    da bin ich mit dir halbeinig. steuern kürzen, wenn genug geld vorhanden ist, macht sinn, um damit den bürger zu entlasten. ob in wirtschaftlich schlechteren zeiten eine steuerliche entlastung von firmen gut ist oder ob es ein schleichendes steuergeschenk ist, vermag ich nicht recht zu unterscheiden. für mich persönlich scheint es aber eher sinnvoll zu sein. jedenfalls sinnvoller als wenn die arbeitsplätze ins ausland verschoben werden.

    >Das Resultat davon ist, dass wir einen immer grösseren Unterschied zwischen Reichen und Armen haben. Dass das keine gute Entwicklung ist, sollte jedem klar sein. Wer kauft die Produkte unserer Wirtschaft, wenn die meisten Leute nicht mehr genug Geld dafür haben?
    diesen unterschied wird es immer geben. es ist vollig utopisch, zu glauben, man könne per gesetz den ausgleich herzaubern. es ist nun mal so: wer geld hat, hat die macht. daran führt kein weg vorbei. damit der konsum aber nicht schwindet, ist es wichtig, dass der kleine mann nicht sein gesamtes gehalt wieder an den staat abdrücken muss, sondern dass er was hat um zu konsumieren.

    in einem punkt, lkm, hast du natürlich recht: auch ich würde die progression noch etwas anziehen, damit die vermögenderen mehr zahlen müssten. man muss es halt nur etwas vorsichtiger tun, damit der reiche onkel nicht gleich seine zelte abbricht und abhaut. denn diese möglichkeit hat er … so unfair es auch ist.

    >>mein vorschlag wäre, zugriff auf die sozialwerke für ausländer zu beschneiden
    >Das tun wir ja bereits. Das Resultat dieser Politik ist auch bekannt: die Leute verschwinden, aber nicht aus der Schweiz, sondern lediglich aus den Augen des Gesetzes.
    richtig, das ist ein problem. das wird sich dann aber in der gesamtheit einer härteren gangart in der migrations- und asylpolitik entschärfen. aber erst dann …

    >Unser Asylsystem funktioniert nicht richtig. Niemand bestreitet das. Aber einfach Asylsuchende noch mieser zu behandeln löst das Problem nicht, sondern macht es noch schlimmer.
    unsere humanitäre tradition verbietet es uns, asylbewerber mies zu behandeln. das tut bis dato auch niemand. aber es geht auch um die rechtsstaatlichkeit und darum, dass der staat sein recht durchsetzt. wer einen negativen asylbescheid erhalten hat, muss nach hause. punkt. aus diesem grund sind die asylverfahren dringendst zu beschleunigen. im weiteren sind die asylanten nicht willkürlich auf verschiedene kantone aufzuteilen, sondern zentral einzuquartieren. dort warten sie auf den entscheid ihres gesuches und dann geht’s ab – entweder in die asylprogramme oder nach hause.

    >>>Mit Sozialausgaben kaufen wir Sicherheit
    >>nein.
    >Doch. Siehe die aktuelle Situation.
    gebet ihnen noch mehr sozialgelder und sie können sich automatische waffen kaufen …

    >Und falls Sozialhilfe tatsächlich so toll ist, weshalb arbeitst du überhaupt noch?
    ich will selber über mich entscheiden können und nicht erst den sozialberater um erlaubnis fragen.

    >>jetzt die einwanderung beschränken
    >Schon wieder dieses wischiwaschi-Zeugs. Welche Einwanderung?
    die «nicht gerufene». siehe mein vorschlag von wegen jobs und so … nix wischiwaschi, sondern konktreter vorschlag.

    >>keine kontingentierung der migration
    >Genau. Da sind wir uns einig. Kontingentierungen verhindern genau die Einwanderung, die wir wollen.
    jawoll. niemand bestreitet, dass wir einwanderung benötigen. aberwir entscheiden,welche,wann undwieviel.

  21. Jobnachweis
    @hardman:
    >also entweder glaubt man an keynes oder man lässt es bleiben, doch so nur die eine hälfte, das gibt probleme.
    Hat jemand etwas anderes gesagt?

    >wenn sozialhilfeausgaben so gut für die wirtschaft sind: warum gibt der staat dann nicht jedem eine million chf, wenn er verspricht, diese möglichst bald zu verprassen? wäre ja gut für die wirtschaft…
    Soll das ein Witz sein, oder ein ernsthaftes Argument?

    @limi:
    >steuern kürzen, wenn genug geld vorhanden ist, macht sinn, um damit den bürger zu entlasten. ob in wirtschaftlich schlechteren zeiten eine steuerliche entlastung von firmen gut ist oder ob es ein schleichendes steuergeschenk ist, vermag ich nicht recht zu unterscheiden. für mich persönlich scheint es aber eher sinnvoll zu sein. jedenfalls sinnvoller als wenn die arbeitsplätze ins ausland verschoben werden.
    Es macht wenig Sinn, Steuern von der Wirtschaftslage abhängig zu machen, da man eh weniger Steuern bezahlen muss wenn man weniger einnimmt. Steuern sollten fix sein, das bringt Sicherheit und Vorhersehbarkeit. Im schlechten Zeiten soll der Staat Mehrausgaben durch Schulden decken, in guten Zeiten mit Mehreinnahmen die Schulden abbauen. Die Steuern bleiben dabei gleich.

    >>Das Resultat davon ist, dass wir einen immer grösseren Unterschied zwischen Reichen und Armen haben.
    >diesen unterschied wird es immer geben
    Ich habe nicht gesagt, dass es anders ist. Ich habe gesagt, dass es schlecht ist, wenn der Unterschied immer grösser wird.

    >ich würde die progression noch etwas anziehen, damit die vermögenderen mehr zahlen müssten. man muss es halt nur etwas vorsichtiger tun, damit der reiche onkel nicht gleich seine zelte abbricht und abhaut.
    Einverstanden. Wobei der tiefe Steuersatz wohl meistens nicht der einzige Grund ist, weshalb jemand in der Schweiz bleibt.

    >wer einen negativen asylbescheid erhalten hat, muss nach hause. punkt.
    Und wenn es keine entsprechenden Verträge mit den Herkunftsländern gibt?

    >aus diesem grund sind die asylverfahren dringendst zu beschleunigen.
    Das wäre sowieso eine gute Idee.

    >>Und falls Sozialhilfe tatsächlich so toll ist, weshalb arbeitst du überhaupt noch?
    >ich will selber über mich entscheiden können und nicht erst den sozialberater um erlaubnis fragen.
    Und weshalb denkst du, dass es anderen Menschen anders geht? Es ist schon möglich, dass es Sozipathen gibt, denen es egal ist, wenn sie von der Sozialhilfe abhängig sind. Aber wie viele sind das tatsächlich? Und muss man alle Leute für das Verhalten von ein paar wenigen bestrafen?

    >>>jetzt die einwanderung beschränken
    >>Schon wieder dieses wischiwaschi-Zeugs. Welche Einwanderung?
    >die «nicht gerufene». siehe mein vorschlag von wegen jobs und so … nix wischiwaschi, sondern konktreter vorschlag.
    Ist das nicht bereits mehr oder weniger so, wie du vorschlägst? Oder ist dein Vorschlag, dass Asylsuchende einen Jobnachweis brauchen?

  22. Quellen?
    hier läuft eine interessante, angeregte Diskussion, mit vielen Meinungen, die ich zum Teil auch vertreten könnte.

    Mach ich aber nicht, weil ich ohne Quellenangabe nichts schreiben darf und meine Meinung gelöscht würde ….

    @km
    >Oder ist dein Vorschlag, dass Asylsuchende einen Jobnachweis brauchen?

    Diese Frage ist höchst interessant (Obwohl sie ja eher sarkastisch gemeint war?).

    Und zwar deshalb, weil die meisten Asylanten aus wirtschaftlichen Gründen immigrieren.

  23. >Es macht wenig Sinn, Steuern von der Wirtschaftslage abhängig zu machen, da man eh weniger Steuern bezahlen muss wenn man weniger einnimmt. Steuern sollten fix sein, das bringt Sicherheit und Vorhersehbarkeit. Im schlechten Zeiten soll der Staat Mehrausgaben durch Schulden decken, in guten Zeiten mit Mehreinnahmen die Schulden abbauen. Die Steuern bleiben dabei gleich.
    ich kann dir nicht ganz folgen, was du mit «fixen» steuern genau meinst.

    >Ich habe gesagt, dass es schlecht ist, wenn der Unterschied immer grösser wird.
    da bin ich nicht anderer meinung. jedoch frage ich mich, ob es mich interessiert, wieviel mehr der reiche im gegensatz zu mir hat, solange ich zum leben auch genug habe. problematisch wird’s, wenn ich nicht mehr genug habe, der krösus aber mit den kohlen wie blöd um sich wirft.

    >>ich würde die progression noch etwas anziehen, damit die vermögenderen mehr zahlen müssten. man muss es halt nur etwas vorsichtiger tun, damit der reiche onkel nicht gleich seine zelte abbricht und abhaut.
    >Einverstanden. Wobei der tiefe Steuersatz wohl meistens nicht der einzige Grund ist, weshalb jemand in der Schweiz bleibt.
    gut, dann sollten wir das vorantreiben.
    was gibt es denn sonst noch für gründe, damit reiche in der schweiz bleiben? immerhin hatten kürzlich einige mit dem wegzug wegen der steuern gedroht …

    >>wer einen negativen asylbescheid erhalten hat, muss nach hause. punkt.
    >Und wenn es keine entsprechenden Verträge mit den Herkunftsländern gibt?
    sie werden in das land abgeschoben, über welches sie in die schweiz eingereist sind einerseits und andererseits kann man solche verträge zusätzlich aushandeln.

    >Es ist schon möglich, dass es Sozipathen gibt, denen es egal ist, wenn sie von der Sozialhilfe abhängig sind. Aber wie viele sind das tatsächlich? Und muss man alle Leute für das Verhalten von ein paar wenigen bestrafen?
    ich denke nicht, dass es statistische erhebungen diesbezüglich gibt. ich kann mir aber vorstellen, dass nach mehreren fehlschlägen die motivation für die jobsuche massiv abnimmt, weil man ja auch so über die runden kommt.

    >>die «nicht gerufene». siehe mein vorschlag von wegen jobs und so … nix wischiwaschi, sondern konktreter vorschlag.
    >Ist das nicht bereits mehr oder weniger so, wie du vorschlägst? Oder ist dein Vorschlag, dass Asylsuchende einen Jobnachweis brauchen?
    nein, das war nicht an asylsuchende gerichtet. es ist sicherlich so, dass viele über die pfk kommen, weil sie bereits einen job haben. das problem ist, dass sie nicht mehr gehen, wenn sie keinen mehr haben.

  24. Fix
    Sorry, Anglizismus. Ich meinte fest, unverändert.

    >was gibt es denn sonst noch für gründe, damit reiche in der schweiz bleiben?
    Stabilität, Sicherheit, Umgebung, Luxus, Verkehrssystem, etc.

    >sie werden in das land abgeschoben, über welches sie in die schweiz eingereist sind einerseits und andererseits kann man solche verträge zusätzlich aushandeln.
    Damit wären wir bei der eigentlich notwendigen Massnahme angekommen: mehr Verträge müssen unterzeichnet werden. Dagegen hat wohl niemand etwas einzuwenden. Anzumerken ist hier lediglich noch, dass diese Verträge nicht gratis sind.

    >ich denke nicht, dass es statistische erhebungen diesbezüglich gibt.
    Glaube schon dass es Informationen darüber gibt, wie viele Sozialhilfebetrüger jedes Jahr kontrolliert und entdeckt werden, und das lässt Rückschlüsse auf die gesamte Anzahl zu. Scheinen eher wenige zu sein (ich hab mal was darüber gelesen, dass die Sozialhilfe-Detektive im Kanton Zürich mehr kosten, als sie am Ende durch die Aufdeckung von Betrug einsparen, weiss aber gerade nicht wo das war).

    >ich kann mir aber vorstellen, dass nach mehreren fehlschlägen die motivation für die jobsuche massiv abnimmt, weil man ja auch so über die runden kommt.
    Du meinst, dass die Leute sich nicht mehr für Jobs bewerben? Das ist recht schwierig, weil die entsprechenden Versicherungen das kontrollieren.

    Ich glaube, du hast teilweise etwas realitätsfremde Vorstellungen davon, wie das genau funktioniert, und wie viel Geld man tatsächlich bekommt. Aus Wikipedia: Der Grundbedarf für einen Haushalt mit einer Person beträgt monatlich 977 Franken (die Sozialhilfe zahlt soviel wenn man nichts verdient, oder die Differenz zu diesem Betrag, falls man weniger als das verdient). Dazu kommt die Wohnungsmiete.

    Tönt das für dich immer noch so attraktiv? Mit 977 Franken monatlich leben? Dazu kommt ein Pflichtenkatalog, dem du folgen musst. Auch aus Wikipedia, Auszüge aus dem Pflichtenkatalog im Kanton Basel-Landschaft:
    – Alle seiner Person zustehenden Ansprüche (etwa aus Verträgen etc.) geltend machen oder sich so verhalten, dass sie nicht verwirken
    – Vermögenswerte und Löhne, die Drittpersonen dem Unterstützten schulden, müssen eingefordert und der unterstützenden Gemeinde abgetreten werden bis zum Betrag der Unterstützungsleistungen
    – Sich um den Erhalt der Arbeitsstelle bemühen
    – Eine Arbeitsstelle suchen und anzunehmen, falls nicht ernsthafte Gründe dagegen sprechen (insbesondere Gründe, welche die spätere Wiederaufnahme der angestammten Beschäftigung verunmöglichen)
    – Allfälliges Einkommen und die Unterstützungen müssen korrekt verwendet werden
    – Den Weisungen der Behörden ist zu folgen, dies betrifft etwa Vorladungen zu Kontrollgesprächen
    Und diese Dinge werden dann auch tatsächlich kontrolliert.

    Wie sieht’s jetzt aus? Ziehst du das immer noch als alternative Karriere in Betracht?

  25. PS
    >das problem ist, dass sie nicht mehr gehen, wenn sie keinen mehr haben.
    Wovon genau sprichst du? Die Bewilligungsdauer ist laut Freizügigkeitsabkommen begrenzt, und wird nicht verlängert, wenn das Arbeitsverhältnis aufgelöst wird.

  26. >Sorry, Anglizismus. Ich meinte fest, unverändert.
    nein, soweit reichen meine englischkenntnisse schon. ich meine, ich verstehe nicht ganz, was du mit fixen steuern meinst. ein fixer betrag, ein fixer prozentsatz vom einkommen, vom vermögen, wie lange ist der fix, was passiert bei veränderungen der wirtschaftslage, der politik, der weltherrschaft? ich weiss nicht, was du mit «fixen steuern» meinst. da dürste ich nach ein paar sätzen erklärung …

    >mehr Verträge müssen unterzeichnet werden. Dagegen hat wohl niemand etwas einzuwenden. Anzumerken ist hier lediglich noch, dass diese Verträge nicht gratis sind.
    nun, wenn wir etwas entwicklungshilfe in so ein land abdrücken, dann ist das sicherlich nicht verkehrt. im gegenzug können sich durch solche beziehungen auch andere möglichkeiten ergeben.

    >ich hab mal was darüber gelesen, dass die Sozialhilfe-Detektive im Kanton Zürich mehr kosten, als sie am Ende durch die Aufdeckung von Betrug einsparen
    ich weiss, war glaub ich im blick … die hatten mal so ein paar stories diesbezüglich.

    >Du meinst, dass die Leute sich nicht mehr für Jobs bewerben? Das ist recht schwierig, weil die entsprechenden Versicherungen das kontrollieren.
    eine kollegin von mir studiert soziale arbeit und machte ein praktikum beim rav. so wie sie schilderte, wird nur kontrolliert, ob man sich um eine stelle bemüht. es genügt in der folge bereits, den nachweis für eingereichte bewerbungen zu machen. haufenweise blindbewerbungen genügen dabei schon, es wird nicht die motivation dazu bewertet (würde ja auch zuviel kosten). und man stelle sich vor: sogar ich persönlich kriegte mal ein bewerbungsdossier zugeschickt. man wollte sich bei mir als kurierfahrer bewerben …

    >Ich glaube, du hast teilweise etwas realitätsfremde Vorstellungen davon, wie das genau funktioniert, und wie viel Geld man tatsächlich bekommt.
    ja, das streite ich nicht ab. ich argumentiere nicht unbedingt gegen den status quo, sondern gegen den ausbau.

    >Wie sieht’s jetzt aus? Ziehst du das immer noch als alternative Karriere in Betracht?
    nö, war für mich nie eine alternative.

  27. Fixies
    >ich meine, ich verstehe nicht ganz, was du mit fixen steuern meinst.
    Ich meine damit schlicht, dass die Steuersätze nicht aufgrund der wirtschaftlichen Lage verändert werden sollen. Vergiss die unglückliche Wortwahl.

    >nun, wenn wir etwas entwicklungshilfe in so ein land abdrücken, dann ist das sicherlich nicht verkehrt. im gegenzug können sich durch solche beziehungen auch andere möglichkeiten ergeben.
    Dann sind wir uns einig.

    >so wie sie schilderte, wird nur kontrolliert, ob man sich um eine stelle bemüht.
    Ja, das wird kontrolliert. Und man wird zu Berufsberatern geschickt, die die Bewerbungen anschauen, und Vorstellungsgespräche üben, und andere Job-Optionen suchen, etc.

  28. >>das problem ist, dass sie nicht mehr gehen, wenn sie keinen mehr haben.
    >Wovon genau sprichst du?

    das tabu zuwanderung
    titat daraus:

    «Wir haben erwartet, dass die Rückwanderung stärker ausfällt und mehr EU-Bürger in ihre Länder zurückkehren, wenn sie arbeitslos werden. Da haben wir uns getäuscht», musste Bundesrätin Doris Leuthard eingestehen.

  29. >Ich meine damit schlicht, dass die Steuersätze nicht aufgrund der wirtschaftlichen Lage verändert werden sollen. Vergiss die unglückliche Wortwahl.
    okay. da hab ich nicht zwingend was dagegen. ich vermag aber auch die nachteile davon nicht zu beurteilen.

  30. Bewilligungsdauer
    >«Wir haben erwartet, dass die Rückwanderung stärker ausfällt und mehr EU-Bürger in ihre Länder zurückkehren, wenn sie arbeitslos werden. Da haben wir uns getäuscht», musste Bundesrätin Doris Leuthard eingestehen.
    Die einzige Erklärung für diese Aussage ist, dass die Leute einfach warten, bis ihre Bewilligungsdauer ausläuft, bevor sie nach Hause gehen. Die Leute können nicht hier bleiben, ihre Rückreise verzögert sich lediglich. Das wird sich mit der Zeit einpendeln.

  31. Ursachen
    NYT:
    > In Tottenham, the northern London neighborhood at the center of the rioting, residents spoke of twin perils that had converged to leave their streets scarred and smoldering on Sunday.
    >Frustration in this impoverished neighborhood, as in many others in Britain, has mounted as the government’s austerity budget has forced deep cuts in social services. At the same time, a widely held disdain for law enforcement here, where a large Afro-Caribbean population has felt singled out by the police for abuse, has only intensified through the drumbeat of scandal that has racked Scotland Yard in recent weeks and led to the resignation of the force’s two top commanders.
    >(…)
    >Economic malaise and cuts in spending and services instituted by the Conservative-led government have been recurring flashpoints for months.
    >Late last year, students demonstrating against a rise in tuition fees occupied a building near Parliament and clashed repeatedly with the police. Prince Charles and his wife, Camilla, the Duchess of Cornwall, were attacked in their Rolls-Royce as protesters — some of whom were subsequently jailed — shouted “Tory scum,” a reference to the Conservative Party’s traditional links with the aristocracy, and “off with their heads!” In March, a reported 500,000 people marched against the cuts, with some protesters occupying the exclusive food store Fortnum & Mason — Prince Charles’s grocer.
    >On Saturday night, as rioters in Tottenham threw fireworks and bottles at police officers, one man shouted, “This is our battle!” When asked what he meant, the man, Paul Rook, 47, explained that he felt the rioters were taking on “the ruling class.”
    >(…)
    >Speaking about clashes between disenfranchised youths and police, Graham Beech, the strategic development director for the crime reduction charity Nacro, said in a recent interview they could be rooted in “a culture of enforcement,” which aimed to “sweep these young people away as a problem.”
    >As the budget cuts take hold, risk of unemployment increases and social measures like youth projects are sacrificed, Mr. Beech said, and “all logic says there will be an increase in antisocial behavior.”
    >“Boredom, alienation and isolation are going to be factors,” he added.

  32. The Independent
    The Independent:
    >It’s not one occasional attack on dignity, it’s a repeated humiliation, being continuously dispossessed in a society rich with possession. Young, intelligent citizens of the ghetto seek an explanation for why they are at the receiving end of bleak Britain, condemned to a darkness where their humanity is not even valued enough to be helped. Savagery is a possibility within us all. Some of us have been lucky enough not to have to call upon it for survival; others, exhausted from failure, can justify resorting to it.
    >(…)
    >It costs money to care. But it also costs money to clear up riots, savagery and antisocial behaviour. I leave it to you to do the financial and moral sums.

  33. Arm und Reich
    Tagi:
    >In einem Video-Interview mit dem «Wall Street Journal» analysiert der Star-Ökonom Nouriel Roubini den Zustand der westlichen Industriestaaten. Wegen einer massiven Umverteilung des Wohlstandes zugunsten der Superreichen sei die Nachfrage in den westlichen Industriestaaten zusammengebrochen. Der Einbruch sei so dramatisch, dass wir Glück gehabt hätten, nicht bereits jetzt in eine Depression abgerutscht zu sein, sagt Roubini und prophezeit im besten Fall lange Jahre einer schmerzhaften Stagnation.
    >In den letzten Wochen haben sich die Erwartungen an die Zukunft der Ökonomen dramatisch verändert. Die neue Einschätzung lautet: Die USA stehen unmittelbar vor einem Rückfall in die Rezession, einem Double Dip, in Europa wird das Wirtschaftswachstum ebenfalls zum Stillstand kommen. Nicht nur die üblichen Problemländer verharren in ihrem Schlamassel. Auch in Frankreich herrscht de facto Null-Wachstum, der deutsche Wirtschaftsboom ist bereits vorbei. Allein im Juni ist die industrielle Produktion der Eurozone gegenüber dem Vormonat durchschnittlich um 0,7 Prozent eingebrochen. «Wir haben eine neue Gefahrenzone betreten», warnt auch der Präsident der Weltbank, Robert Zoellick.
    >Vereinfacht gesagt sieht die Lage der westlichen Industriestaaten derzeit wie folgt aus: Konzerne und Superreiche haben in den letzten Jahrzehnten ungeheure Vermögen angehäuft und profitieren heute von tieferen Löhnen, billigem Geld und sinkenden Steuern. Der Mittelstand hingegen blutet aus: Die Löhne sinken, die Wohnkosten und die Steuerbelastung steigen. Das Resultat ist eine einbrechende Nachfrage, die im Begriff ist, in eine Verelendungsspirale zu münden. Dieses Phänomen ist Ökonomen bestens bekannt, sei es als «Liquiditätsfalle» oder als «Balance Sheet Recession».
    >Vermeintliche Freunde des Kapitalismus, Liberale und Konservative, wollen mit Sparen und Steuersenken der Liquiditätsfalle entrinnen. Das kann unmöglich zum Erfolg führen. Wie soll bei fallenden Löhnen und steigender Arbeitslosigkeit Nachfrage entstehen? Und weshalb sollten Unternehmen investieren, wenn keine Nachfrage besteht?
    >Der Weg aus der Liquiditätsfalle sieht anders aus: Kurzfristig muss mit sinnvollen Investitionsprogrammen in Infrastruktur und Bildung Nachfrage geschaffen werden, um Massenarbeitslosigkeit und Deflation zu verhindern. Gleichzeitig muss der Lohnzerfall der Mittelschicht gestoppt werden. Um zu verhindern, dass die Staatsschulden ausser Kontrolle geraten, muss die massive Umverteilung zugunsten der neuen Oligarchie wieder rückgängig gemacht werden. Das geht nur – wie es auch Buffett fordert – mit einer Erhöhung der Steuern für Superreiche.
    >All dies ist keine Frage der Ideologie mehr und es geht auch nicht um Fairness oder Moral. Wer das System retten will, muss jetzt handeln. «Die Märkte funktionieren nicht mehr», sagt Roubini. «Der Kapitalismus ist im Begriff, sich selbst zu zerstören.»

  34. Und Warren Buffett
    Warren Buffett:
    >I have worked with investors for 60 years and I have yet to see anyone — not even when capital gains rates were 39.9 percent in 1976-77 — shy away from a sensible investment because of the tax rate on the potential gain. People invest to make money, and potential taxes have never scared them off. And to those who argue that higher rates hurt job creation, I would note that a net of nearly 40 million jobs were added between 1980 and 2000. You know what’s happened since then: lower tax rates and far lower job creation.
    >(…)
    >I would leave rates for 99.7 percent of taxpayers unchanged and continue the current 2-percentage-point reduction in the employee contribution to the payroll tax. This cut helps the poor and the middle class, who need every break they can get.
    >But for those making more than $1 million — there were 236,883 such households in 2009 — I would raise rates immediately on taxable income in excess of $1 million, including, of course, dividends and capital gains. And for those who make $10 million or more — there were 8,274 in 2009 — I would suggest an additional increase in rate.

  35. Auch in Europa
    Tax us more, say wealthy Europeans:
    >First it was Warren Buffett announcing that he and his chums had been «coddled long enough by a billionaire-friendly Congress».
    >Then Liliane Bettencourt, France’s richest woman, who was at the centre of a tax scandal last year, signed a letter along with 15 other billionaires begging to make a special contribution to the treasury to help drag France out of the financial crisis.
    >Even an Italian got in the action, with the boss of Ferrari saying that as he was rich, it was only «right» that he stump up more cash.
    >Now, as both France and Spain consider introducing a wealth tax, a group of 50 rich Germans have joined the «tax me harder» movement by renewing their open call to Angela Merkel to «stop the gap between rich and poor getting even bigger».

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