drei defensive mittelfeldspieler? ja, genau, mit drei defensiven mittelfeldspielern trat der fc luzern in bellinzona an. wenig überraschend, dass die daraus gedeihende kreativität nahe bei null lag. doch weil die abstiegsbedrohten tessiner ebenfalls sehr ängstlich loslegten, kamen die gäste zu chancen. schliesslich wurde die acb immer stärker, was im zusammnenspiel mit einer chaotischen luzerner abwehr im 1:0 durch lustrinelli gipfelte. in der ersten hälfte war der fcl zu keiner reaktion fähig. er lief sogar gefahr, mit zwei toren ins hintertreffen zu gelangen.
in der pause wechselte fringer wiss (einen von den drei defensiven mittelfeldspielern) aus und brachte siegrist. ganz bestimmt lag es nicht nur an dieser auswechslung, dass der fc luzern auf einmal viel aggressiver, kreativer und vor allem auch williger antrat. was in der ersten hälfte mitunter duch eine zu defensive ausrichtung misslang, wollte nun meist aus mangel an glück nicht klappen. immer wieder drangen die luzerner in den strafraum ein, doch der ball wollte einfach nicht ins tor. bezeichnend, dass bellinzona gerade nach dem versieben einer luzerner grosschance mit 2:0 davonzog.
unter dem strich eine enttäuschende leistung, die zu einem grossen teil trainer rolf fringer auf seine kappe nehmen muss. man darf gespannt sein, wie der fcl im nächsten spiel auf die niederlage reagieren wird. dann ist der fc basel gast im gersag…