nzz-online-leser über die gsoa

die gsoa startet eine volksinitiative zur aufhebung der wehrpflicht. die idee steht ja schon länger im raum und ist sicher diskutabel. interessant ist, wie zum beispiel auf nzz-online in kommentaren über die gsoa hergezogen wird.

Adrian Wehrli: Die Schweizer hätten an der Urne scho lange einem anderen günstigeren Wehrmodell für die Schweiz zugestimmt, wenn die Vorschläge nicht immer aus derselben hanfrauchenden, Margerittlisalat verzeherenden Ewiggestrigen GSoA Ecke kommen würden.

Heinz Oberholzer: Seit Jahrzehnten versucht dieser Schiess-und Lachverein GSoA die Armee abzuschaffen.Das nächste wäre dann die Polizei und danach wäre alles frei für eine Machtübernahme von diesem verbissenen Club der Ewiggestrigen.Irgendwann muss da ein Riegel geschoben werden,damit diese Initiativen nicht ständig die Mehrheit des Volkes verärgern.Die Militärpflicht wird bestehen bleiben,so lange eine so alte Fasnachtstruppe wie die GSoA existiert.

ewiggestrig scheint ein beliebtes adjektiv zur beschreibung der gsoa zu sein. aus meiner warte sind eher die militaristen von gestern, aber das ist eigentlich nicht das, was ich sagen wollte. ist es möglich, dass eine solche initiative dereinst schon alleine deshalb schiffbruch an der urne erleidet, weil sie aus der küche der gsoa kommt? wird also primär der überbringer der botschaft, nicht aber die botschaft an sich diskutiert? sollte dem tatsächlich so sein, sollte sich die gsoa gut überlegen, wie man in zukunft agieren will. wenn sowieso jeder vorstoss aus dieser ecke zum scheitern verurteilt ist, muss man neue wege suchen, um den militärapparat unseres landes zu verkleinern.

5 Antworten auf „nzz-online-leser über die gsoa“

  1. Gestern und Vorgestern
    Man kann von der GSoA und von ihrer neuen Initiative halten was man will, sie als «ewiggestrig» zu bezeichnen ist aber recht idiotisch. Unsere Armee gibt’s schliesslich schon seit 1798, die GSoA aber erst seit 1982.So gestrig kann sie also gar nicht sein.

  2. bravo lkm
    das ist ja das vernünftigste, was ich je von dir gehört habe!

    Tatsache ist, dass die Armeeabschaffungsinitiative der GSOA abgelehnt wurde. Tatsache ist auch, dass seit damals immer rechte (Ogi, Villiger, Schmid)VBS-Bundesräte waren, und diese die Armee systematisch verkleinerten, mit Zusage des Parlaments notabene.
    Und Maurer fügt sich wie ein Mosaiksteinchen ein.

    Und wenn die Linke mit ihren EU-Annäherungswünschen noch lange so weiterblödeln, wird sie den Beitritt auch nicht erreichen. Ich wette aber, dass Blocher die Schweiz noch in die EU führen will …. 🙂

  3. hanfrauchende margritlisalatvertilger
    soso, dani, die nzz-leser haben also recht? mit was denn? ewiggestrig kann die gsoa schon aufgrund ihres alters gegenüber der armee kaum sein. mit ihren argumenten? ich lese keine.

    oder einfach mit ihrer beschreibung der gsoa-mitglieder? muss mal einen solchen margritlisalat versuchen…

  4. um kurz auf das Argument, dass der Überbringer (in diesem Fall ja die GSoA) quasi daran schuld ist, dass die Initiativen scheitern: Glaube ich so per se nicht. Mal ganz abgsehen davon, dass man eine GSoa an Bord holen muss für solch eine Initiative (nicht dass ich jetzt dafür wäre), muss mann andererseits auch sehen, dass wir es hier notabene mit der Schweizer Armee zu tun haben. Ich will sie ja auch nicht gleich als Kulturgut bezeichnen. Aber Sie ist einer jener Institutionen an denen das Volk nun mal einfach festhält (in welcher Form auch immer). Und ich würde doch mal gerne fragen, was genau die Konsequenzen bei einem Fall der Wehrpflicht sind? Ich kann mir gut vorstellen, dass dann die Armee zu klein wäre, als dass man sie noch betreiben müsste bzw sollte.

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