fc luzern – ac bellinzona 2:1

nach nur etwa einer minute war schon klar, dass dies ein echtes kampfspiel werden würde. schiri wermelinger führte sich gleich mit einem fehlentscheid ein, indem er mehmetis leibchenzupfer an chiumiento nicht mit einem pentalty bestrafte, was die mindeststrafe gewesen wäre. so blieb der zweitletzte der tabelle vorerst ohne gegentor. auf dem gersagrasen war dieses mal nicht an gepflegtes kurzpassspiel zu denken. das lag aber nicht nur am schlechten terrain, sondern auch an den äusserst überhastet agierenden luzernern, die fehlpass an fehlpass reihten. ein tourist hätte sich bestimmt am duell zweier kellerkinder gewähnt, so tief war das niveau der ersten hälfte. dazu passte, dass wermelinger ein klares foul an seoane übersah, worauf der sünder im bellinzonadress (lima) zum 0:1 einschoss. nur zwei minuten später pfiff der schiedsrichter einen elfmeter, den ich ebenfalls nicht nachvollziehen konnte. dieses mal aber für die luzerner. davide chiumiento fackelte nicht lange und versenkte zum ausgleich.


kämpft, trickst, trifft: davide chiumiento

in der zweiten hälfte wurde das spiel etwas attraktiver. es boten sich chancen auf beiden seiten. dabei war es zibung, der die platzherren weiter im spiel hielt. und natürlich war es davide, der dem spiel der luzerner seinen stempel aufdrückte. hakan yakin dagegen war weitgehend unsichtbar. so war es auch die luzerner nummer 8, die nach einem foul an kukeli zum freistoss anlauf nahm. in testspielen landeten solche bälle schon oft im lattenkreuz, aber dieses mal gelang dieses kunststück auch in einem ernstkampf. am schluss war es chiumientos aktuelle superform, die luzern die drei punkte sicherte.

so muss er einfach ein thema für die nationalmannschaft werden.

daten

Luzern – Bellinzona 2:1 (1:1)

Gersag, Emmenbrücke. – 7126 Zuschauer. – SR Wermelinger. – Tore: 43. Lima 0:1. 45. Chiumiento (Handspenalty) 1:1. 80. Chiumiento 1:2.

Luzern: Zibung; Zverotic, Seoane, Veskovac, Lustenberger; Renggli, Kukeli; Frimpong (62. Ferreira), Yakin (81. Paiva), Chiumiento; Ianu (93. Wiss).

Bellinzona: Gritti; Siqueira-Barras (59. Raso), Lima, Mangiarratti, Thiesson; Edusei, Diarra; Diana, Mehmeti (64. Ciaramitaro), Frank Feltscher (83. Rossini); Ciarrocchi.

Bemerkungen: Luzern ohne Diarra, Luqmon (beide abwesend), Bellinzona ohne Hima, La Rocca (beide gesperrt) und Kasami (noch nicht spielberechtigt). 44. Tor von Ianu wegen Offside aberkannt. 70. Flanke von Lustenberger auf die Latte. Verwarnungen: 16. Mehmeti (Foul). 53. Renggli (Foul). 72. Lima (Reklamieren).

2 Antworten auf „fc luzern – ac bellinzona 2:1“

  1. nati
    «auf dem gersagrasen war dieses mal nicht an gepflegtes kurzpassspiel zu denken.»

    dies war auch die letzten 10 jahre schon so. und daran wird sich auch nichts mehr ändern 😉

    «so muss er einfach ein thema für die nationalmannschaft werden.»

    naja, eine schwalbe macht doch noch keine frühling aus…? wo ist die konstanz der letzten jahre? ausserdem verfügen wir auf dieser position über besseres spielermaterial, dass sich auf höherem niveau schon durchgesetzt hat.
    deshalb wird das mit der nati nix. aus der clubbrillen-sicht, ist deine «forderung» schon ein wenig verständlich, aber wie gesagt, es reicht nicht (und leider sind es nicht die fussballerischen qualitäten, die fehlen….)

  2. davide
    naja, eine schwalbe macht doch noch keine frühling aus…? wo ist die konstanz der letzten jahre?
    zwei dinge: 1. hast Du ihn diese saison schon mal live gesehen? er ist für mich der wichtigste mann für den fcl und war in vielen spielen auch der beste. 2. an einer wm geht es nicht um konstanz über jahre, sondern um form oder nicht form. aktuell gehört davide in die nati. mit clubbrillensicht hat das im übrigen rein gar nichts zu tun.

    schau Dir z.b. mal barnetta an: der hat in der nati schon seit etwa zwei jahren keine leistung mehr gezeigt, wie ich sie von ihm erwarten würde. das könnte davide genau so gut.

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