ray von haze.ch schreibt nicht für leute wie mich

ab und zu lese ich bei haze.ch mit. wir sind selten der gleichen meinung, aber der ray schreibt einfach gut, was das mitlesen erleichtert. vor kurzem hat er in einem post über die hoffnungen der schweizer nebenbei zu einem rundumschlag gegen obama ausgeholt. obendrauf kam dann noch die bemerkung, dass g.w. bush zu unrecht von uns schweizern verdammt werde. weil ich das überhaupt nicht nachvollziehen konnte, stellte ich ein paar konkrete fragen. doch ray weigerte sich zu antworten. als ich nachhakte kam dann eine irgendwie seltsame begründung für seine nicht-antwort zurück.

@amade.ch: Nö, weil ich nicht für Leute wie Dich schreibe.

wer sind denn leute wie ich? und für wen schreibt ray seine posts dann, wenn nicht für die, die sie eben lesen?

2 Antworten auf „ray von haze.ch schreibt nicht für leute wie mich“

  1. Verdammt
    > obendrauf kam dann noch die bemerkung, dass g.w. bush zu unrecht von uns schweizern verdammt werde
    Das ist eine lustige Sichtweise. Wer die amerikanischen Medien verfolgt merkt schnell, dass bei uns nicht einmal 10% aller Bush-Skandale überhaupt von den Medien aufgegriffen wurden. Dass sogar ein moderater Republikaner wie McCain in der Abstimmung null Chancen gegen einen schwarzen Kandidaten hatte kommt nicht von ungefähr: Die Amerikaner haben Bush weit mehr «verdammt» als wir, und sicher nicht zu unrecht. Bush gehört in den Anti-Pantheon der schlechtesten Präsidenten, die die USA je hatte, und sogar in dieser illustren Gruppe dürfte er in den Top-3 zu finden sein.

    Woher kommt die Sichtweise, dass Bush in der Schweiz zu unrecht «verdammt» wurde? Der Schreiber erklärt das gleich selber, wenn er bemerkt:
    >@amade.ch: Nö, weil ich nicht für Leute wie Dich schreibe.
    Seltsame Ideen entstehen dann, wenn man die Diskussion mit Leuten mit anderen Meinungen verweigert. Diese intellektuelle Inzucht führt dazu, dass man immer absurdere Ideen als normal akzeptiert; die Vorstellung davon was «normal» ist verschiebt sich sukzessive.

    Wer andere Meinungen nicht hören will darf sich nicht darüber wundern, dass die eigenen Meinungen immer weltfremder und absurder werden.

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