fc luzern – grasshoppers club zürich 1:1

der direkte abstieg ist abgwendet, das übernehmen die ländlekicker für die zentralschweizer. in den restlichen drei spielen gilt es für die blauweissen, sich auch vom barrageplatz fernzuhalten. die marschroute dafür ist klar: zwei heimsiege gegen gc und xamax müssen her, in bern gegen yb wäre ein punkt schön. die ausgangslage vor dem match gegen die hoppers war also klar. und so überraschte es doch, dass die startviertelstunde von mittelfeldgeplänkel geprägt war. dann jedoch hatte lukmon eine topchance, nachdem renggli eine herrliche flanke spiele, die erst durch einen powervorstoss von lustenberger möglich wurde. doch jakupovic hatte glück: lukmons kopfball landete an der latte. wenig später ging dem glarner das glück dann aus: nach einem zusammenstoss mit feltscher musste er ausgewechselt werden. die auswechslung zögerte er aber so lange hinaus, dass er eine gelbe karte kriegte. dem aufgebrachten luzerner publikum winkte er auffordernd zu, was durchaus auch eine zweite gelbe karte verdient gehabt hätte. wenig später brannte es wieder im hoppers-strafraum: frimpong wurde an der grenze des 16ers zu fall gebracht. doch schiedsrichter gossen liess zum entsetzen der luzerner laufen. der konter der zürcher war schnell, die hintermannschaft überfordert, zibung viel zu weit draussen und dazu zögerlich. logische folge: 0:1. so kann fussball sein. doch die luzerner gaben nicht auf, zeigten moral und erhielten nur drei minuten später einen freistoss, der eigentlich ein penalty hätte sein müssen. doch gossen verlegte den tatort des fouls an frimpong auf die linie zurück. egal: milan gajic schoss scharf in die goalie-ecke, wo colomba nur das staunen blieb. es kam sogar noch zu einer dritten penaltyreifen szene, die ebenfalls nicht zu einem strafstoss führte.

in der zweiten hälfte gab es keine penaltyszenen mehr, dafür haufenweise luzerner chancen. drei mal traf man das torgehäuse, doch nie wollte der ball rein. vor allem ferreira, lustenberger und gajic zeigten unermüdlichen offensivdrang. einmal mehr unter seinen möglichkeiten blieb scarione. wie schon bei seiner letzten last-minute-einwechslung hatte siegrist eine torchance, doch wusste er sie dieses mal nicht zu nutzen. auf jeden fall verdient dieser mann aber ein bisschen mehr spielzeit – das könnte sich auszahlen. am ende mussten die luzerner mit dem einen punkt zufrieden sein, gestanden sie doch gegen ende der partie den zürcher immer wieder krasse kontergelegenheiten zu.

und so muss nun der fahrplan angepasst werden: yb muss eine schlappe einstecken, xamax sowieso. nur so kann sich der fcl realistische chancen auf den direkten klassenerhalt ausrechnen.

daten

Luzern – Grasshoppers 1:1 (1:1)

Allmend. – 10’117 Zuschauer. – SR Grossen. – Tore: 31. Linz 0:1. 34. Gajic 1:1.

Luzern: Zibung; Lukmon, Seoane, Veskovac, Lustenberger; Gajic; Frimpong, Scarione (63. Zverotic), Renggli, Ferreira (74. Chiumiento); Paiva (91. Siegrist).

Grasshoppers: Jakupovic (26. Colomba); Voser, Vallori, Feltscher (46. Lulic), Daprelà; Salatic, Colina; Callà, Zarate, Dos Santos; Linz (80. Riedle).

Bemerkungen: Luzern ohne Lambert, Kukeli, Tchouga und Wiss (alle verletzt). GC ohne Bobadilla, Smiljanic (beide verletzt), Cabanas und Schultz (beide gesperrt). 17. Kopfball von Lukmon an die Latte. 64. Kopfball von Paiva an die Latte. 76. Lattenschuss Zverotic. 26. Jakupovic verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 26. Jakupovic (Zeitspiel), 45. Lustenberger, Callà (beide Unsportlichkeit), 52. Scarione (Abstand nicht eingehalten), 80. Seoane (Foul).

2 Antworten auf „fc luzern – grasshoppers club zürich 1:1“

  1. zibung – nur mal so am rande…..
    bist du nach dieser saison immer noch davon überzeugt, dass der fcl-goalie zu den besseren in einer liga von schlechten torhütern gehört?

  2. 100%
    ja, ich bin nach wie vor von ihm überzeugt. es stimmt, es haben sich diese saison einige flops eingeschlichen. deswegen aber an seinen qualitäten zu zweifeln liegt mir fern. langsam denke ich aber, dass er den nächsten schritt wagen sollte. für mich ist er diese saison nach wölfli und vor leoni der zweitbeste hüter der schweiz.

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