du bis terrorist

die geschichte ist zwar eigentlich für deutschland gedacht, funktioniert in etwas abgewandelter form aber auch für uns. ganz so schlimm wie im video dargestellt sind die möglichen massnahmen seitens des bka meines wissens nicht. trotzdem sollte man diese tendenzen in richtung «gläserner bürger» kritisch beobachten.

Du bist Terrorist from lexela on Vimeo.

3 Antworten auf „du bis terrorist“

  1. du bist öffentlich
    > ganz so schlimm wie im video dargestellt sind die möglichen massnahmen seitens des bka meines wissens nicht
    soweit ich das beurteilen kann sind alle aussagen im video korrekt, lediglich der kontext fehlt (und der ist meiner meinung nach irrelevant, der effekt der massnahmen ist der selbe, egal in welchem kontext die massnahmen ergriffen werden). welche massnahmen werden deiner meinung nach im video nicht korrekt dargestellt?

    > trotzdem sollte man diese tendenzen in richtung «gläserner bürger» kritisch beobachten.
    jup, in der schweiz passiert nämlich das selbe, es besteht einfach eine noch geringere sensibilität dafür als in deutschland.

  2. übertrieben
    ich glaube, da ist überall viel wahres dran, aber im detail wurde übertrieben. wie kann man beispielsweise kontrollieren, wann und wo ich mich ins netz einlogge? sagen wir, ich bin mit dem macbook unterwegs und logge mich in ein offenes wlan ein… weiss das bka (oder wie das bei uns heisst), dass ich das bin?

  3. nicht wirklich übertrieben
    >wie kann man beispielsweise kontrollieren, wann und wo ich mich ins netz einlogge?
    grundsätzlich speichert der service-provider einfach die seiten, die mit einem spezifischen internet-account geöffnet wurden. damit werden die besuchten seiten nicht zwingendermassen mitdir in verbindung gebracht, sondern zuerst einmal mit der person die für den internet-zugang bezahlt. allerdings identifizierst du dich durch deine aktionen normalerweise sehr schnell, alleine die cookies auf deinem computer dürften genügen um deinen namen mit deiner ip in verbindung zu bringen sobald du eine seite öffnest die eines der grösseren werbe-banner-systeme verwendet.

    >sagen wir, ich bin mit dem macbook unterwegs und logge mich in ein offenes wlan ein… weiss das bka (oder wie das bei uns heisst), dass ich das bin?
    möglicherweise, das hängt davon ab was du konkret tust. falls du nicht identifiziert werden kannst (und womöglich auchfalls du identifiziert werden kannst) haftet der betreiber des wlans für deine aktionen.

    unabhängig davon gibt es im übrigen mehrere versuche, offene wlans illegal zu machen, aus genau dem von dir erwähnten grund. und wenn du ein offenes wlan ohne das wissen des besitzers verwendest machst du dich zusätzlich sowieso strafbar, egal was du genau machst.

    die zusammengefasste antwort: aktuell kannst du durch eine illegale aktion potentiell verhindern dass der staat weiss was du im internet genau tust, aber dafür haftet der betreiber des von dir verwendeten wlan, und es ist trotzdem möglich dass deine aktion am ende zu dir zurückverfolgt wird.

    der grössere punkt ist der: das video richtet sich nicht an menschen, die eine illegale aktion vorhaben und deshalb absichtlich versuchen ihre spuren zu verwischen, es richtet sich an menschen dienichtsböses vorhaben und die trotzdem überwacht werden. diese leute werden – im gegensatz zu echten terroristen – nicht extra ein offenes wlan suchen. damit wird offensichtlich dass das gesetz nur leute betrifft die keine grössere straftat planen, während die echten terroristen nicht betroffen sind.

    in diesem kontext ist auch zu beachten dass der staat dazu tendiert, einmal erfasste daten breiter zu verwenden als ursprünglich geplant oder versprochen wurde. jetzt wird von terrorbekämpfung gesprochen, aber die erfassten daten können beispielsweise auch verwendet werden um copyright-verletzungen zu verfolgen.

    ein anderes beispiel für dieses verhalten sind die biometrischen daten, die für den neuen pass erfasst werden. bisher hat der staat nicht einfach wahllos fingerabdrücke erfasst. nun da dies passiert werden diese daten wohl schon bald zweckentfremdet.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.