valkyrie – walküre

graf von stauffenberg (tom cruise) sieht ein, dass hitlers pläne deutschland ins verderben stürzen. um das zu verhindern sieht er nur noch eine möglichkeit: hitler muss sterben. der putsch wird minutiös geplant, bei der ausführung treten dann aber doch einige probleme auf. das schlimmste davon: hitler übersteht das attentat nahezu unversehrt, was eine machtübernahme für die führer-untreuen praktisch unmöglich macht.

ich kenne die geschichte nicht gut genug, um zu beurteilen, wie nahe der film an der wahrheit bleibt. allerdings ist es offensichtlich, dass stauffenbergs figur in eine unumstrittene heldenposition gerückt wird. sein vorleben bleibt unbeleuchtet. ebenso unklar bleibt, wie «sein» deutschland nach einem geglückten putsch hätte aussehen sollen. störend fand ich zudem, dass im film im hintergrund deutsch gesprochen wird, obwohl alle protagonisten immer englisch sprechen. alles in allem ein missglückter versuch stauffenberg als helden darzustellen.

der historiker ian kershaw auf nzz.ch

2 Antworten auf „valkyrie – walküre“

  1. Den Film gibt es ja schon. In einer etwas älteren Fassung. Diese Fassung ist eigentlich gar nicht so schlecht. Die gefällt mir persönlich sogar besser als die neue Fassung, weil sie einfach viel authentischer rüber kommt. Der neue Film ist mehr ein Aktionfilm. Man darf ihn aber nicht meiner Meinung nach nicht als Geschichtsfilm sehen, denn dass ist er nicht. Er hat zwar die Ansätze der Geschichte, aber es sind einige Dinge dabei, die sich nicht so abgespielt haben. Ihn anzusehen rentiert sich aber.

  2. actionfilm
    ich finde, das problem des neuen filmes, ist eben schon, dass er versucht historisch dokumentarisch zu wirken, was er offensichtlich nicht ist. was sich so abgespielt hat und was nicht ist aus heutiger sicht wohl recht schwer zu beurteilen.

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