kein anlass zu misstrauen

es ist schon interessant: es ist noch nicht lange her, da schrien alle parteien von ganz links bis ganz rechts, wie schlimm doch diese finanzkrise sei. zweifellos, das ist sie auch. es ging nicht lange, da standen erneut die boni und spitzengehälter der banker im rampenlicht. auch hier war man sich einig: es muss sich was ändern. ein paar monate später braucht die ubs definitiv staatshilfe. da könnte man meinen, sei der optimale zeitpunkt gekommen, einfluss auf löhne und boni zu nehmen. doch die vormals lauthals schreienden politiker wurden ziemlich still, zögerten aber nicht, von ihrem stimmrecht gebrauch zu machen.

die ideen der sp-parlamentarier:
– höchstlohn von einer million chf.abgelehnt
– keine boni, solange der bund mit kapital unterstützend dabei ist.abgelehnt
– keine dividenden solange der bund ein darlehen gewährt.abgelehnt
– rückforderung von geschäftsleitungs- und verwaltugnsratslöhnen.abgelehnt
– keine parteispenden, solange die ubs geld vom bund erhält.abgelehnt

abgesehen von der sp hat also keine partei einernsthaftes interesse daran, die löhne oder boni zu limitieren. interessant. fdp-präsident pelli setzt dem ganzen noch die krone auf: diskussionen über alternativmodelle seien sowieso nur parteiideologisch motiviert, für die galerie und überhaupt würden sie misstrauen schüren. doch zu misstrauen gäbe es keinen anlass. wow.

19 Antworten auf „kein anlass zu misstrauen“

  1. umverteilung
    dass der staat firmen geld gibt und diese dann boni und dividenden auszahlen ist eine absolute frechheit. hier wird ganz direkt den armen geld weggenommen und den reichen gegeben. unglaublich.

  2. werbung
    die sp sollte damit werbung machen. dürfte ihr ein paar stimmen bringen; ich bezweifle, dass viele schweizer büezer gross sympathie für die ubs aufbringen können. scheint mir ein gutes thema, um die hinterhältigkeit der svp und ihren verrat an ihren wählern zu entblössen.

  3. auf jeden fall!
    die sp muss daraus unbedingt kapital schlagen.

    scheint mir ein gutes thema, um die hinterhältigkeit der svp und ihren verrat an ihren wählern zu entblössen.

    manchmal habe ich das gefühl, die wähler wollen das gar nicht wissen. solange man ab und zu auf den ausländern rumhackt, reicht das wohl, um den grossteil des potential auszuschöpfen. dass diese partei überhaupt nichts für die arbeiter tut, merken selbige leider nicht.

  4. jetzt bloss nicht übertreiben
    Finde es weise, dass man die angeschlagene ubs nicht noch mit unzsäglichen regulierungen an einer erholung hindert. der entscheid anfang oktober, sich nicht an der ubs zu beteiligen sondern die schrott-papiere auszulagern basierte wohl auf der einsicht, dass ein staatliches korsett der weiteren entwicklung der ubs mehr schaden als nützen könnte. insofern ist es mit dem vorliegenden rettungspaket nur konsequent, die unternehmenspolitik weitgehend den aktionären zu überlassen, denen dieses recht auch wirklich zusteht. dazu gehören die lohnpolitik und auch die parteienspenden.

    blanker hohn ist es aber, dividenden auszahlen zu lassen. das ist kein entscheid, der die entwicklungsmöglichkeiten der ubs stärkt, sondern ein reines geschenk an die aktionäre. diese sollten sich glücklich schätzen, dass man ihnen den arsch gerettet hat…

  5. bullshit
    > Finde es weise, dass man die angeschlagene ubs nicht noch mit unzsäglichen regulierungen an einer erholung hindert
    sehe ich überhaupt nicht so.
    1) die ubs braucht keine rettung vom staat, sie überlebt auch ohne
    2) selbst wenn nicht, dann ist es nicht aufgabe vom staat, eine private firma zu retten, die am markt versagt hat
    3) entscheidet der staat sich trotzdem dazu, eine firma zu retten, so kann das nicht ein «geschenk» sein, sondern muss etwas sein, was die firma gegen ihren willen annimmt. das bedeutet, dass der staat die rettung an bedingungen knüpft.
    4) falls man das nicht will, und falls die firma so wichtig ist dass sie nicht sterben darf, und falls sie alleine nicht überlebt, [/dann muss sie verstaatlicht werden/]. unser bankensystem ist sowieso absurd (weshalb geben wir privaten firmen das recht, geld zu produzieren? wer hat das gefühl, dass das eine gute idee ist???). von mir aus sollte man das ganze kreditsystem verstaatlichen.

    womit wir beim thema sind:

    was ist hier eigentlich das ziel?

    einfach nur mal so die ubs retten ist nicht das ziel; das ziel ist, kredite zu ermöglichen. tatsächlich hat sich in den usa gezeigt, dass bisher ausgegebenen billionen nutzlos waren. problem war (und ist nach wie vor), dass firmen keine kredite mehr bekamen. ziel der finanzinjektion war, dass banken wieder kredite vergeben können. das hat nicht funktioniert, was nicht verwunderlich ist: dass mehr geld vorhanden ist, hat die kreditrisiken nicht verbessert. die finanzspritze war in den usa völlig nutzlos. weshalb also machen wir [*genau das selbe was in den usa nicht funktioniert hat hier auch?*] vielleicht weil hier ein paar politiker (die sonst immer gerne erklären, wie der staat alles kaputt macht und sich aus der wirtschaft raushalten soll und sowieso selbstverantwortung!) eine möglichkeit sehen, den staat abzuzocken?

    die leute die der ubs dieses geld geben gehören in den knast.

    > insofern ist es mit dem vorliegenden rettungspaket nur konsequent, die unternehmenspolitik weitgehend den aktionären zu überlassen, denen dieses recht auch wirklich zusteht
    was hat das denn mit «recht» zu tun? es ist ja nicht so, als ob der staat die ubs dazu zwingen würde, geld zu nehmen! die ubs will geld vom staat, und der staat kann dieses geld an bedingungen knüpfen. mit «recht» hat das rein gar nichts zu tun.

    > blanker hohn ist es aber, dividenden auszahlen zu lassen
    genau. das geld vom steuerzahler geht direkt in die kasse der aktionäre. wenn die bank boni und dividenden auszahlen kann, dann hatte sie die staatliche unterstützung vermutlich gar nicht nötig, womit wir wieder beim anfang wären: das geld vom staat darf kein «geschenk» sein, sondern es muss etwas sein, was die bank gegen ihren willen annimmt weil sie es wirklich nötig hat. sonst hat jede private firma anspruch auf staatshilfe! es kann nicht sein dass der staat einfach so ohne irgendwelche gegenleistungen private firmen rettet.

  6. hilfe
    > die ubs braucht keine rettung vom staat, sie überlebt auch ohne

    schwierig für aussenstehende zu beurteilen. falls sie auch ohne hilfe überlebt hätte, war das rettungspaket mist und wir brauchen nicht mehr weiterdiskutieren. gehen wir darum mal davon aus, dass die nicht überlebt hätte…

    > selbst wenn nicht, dann ist es nicht aufgabe vom staat, eine private firma zu retten, die am markt versagt hat

    sehe ich grundsätzlich auch so, versagen muss bestraft werden, sonst funktioniert freie marktwirtschaft nicht.

    > entscheidet der staat sich trotzdem dazu, eine firma zu retten, so kann das nicht ein «geschenk» sein, sondern muss etwas sein, was die firma gegen ihren willen annimmt.

    natürlich darf es kein geschenk sein, sondern eine investition in die zukunft. ich bin aber nicht der meinung, dass das gegen den willen der firma gerichtet sein muss. es muss das ziel einer solchen massnahme sein, das weiterbestehen der firma zu sichern. ob dazu tiefgreifende massnahmen (gegen den willen der firma) nötig sind oder nicht, ist offen. wenn es ohne geht ists auch gut…

    > dass mehr geld vorhanden ist, hat die kreditrisiken nicht verbessert.

    das ist genau das grundübel von geldspritzen zur konjunkturankurbelung: die kreditrisiken bleiben die gleichen. durch mehr geld und damit tiefere zinsen sollen eigentlich unrentable investitionen gefördert werden, die dann aber zu einem späteren zeitpunkt bei wieder höheren zinsen nicht mehr rentieren und die nächste krise einläuten. staatshilfen und notenbanken provozieren somit in jeder krise bereits die nächste krise. insofern könnte man sogar etwas gutes daran sehen, dass die banken die kreditrisiken nun seriuös einschätzen und die hilfe somit nicht wirkt!

  7. ieeeks!
    Ich stimme mit LKM’s Meinung überein!

    wenn die bank boni und dividenden auszahlen kann, dann hatte sie die staatliche unterstützung vermutlich gar nicht nötig

    Hammerhart, wenn das wirklich passiert. Schämt Euch!

    es kann nicht sein dass der staat einfach so ohne irgendwelche gegenleistungen private firmen rettet.

    Absolut und unumstösslich richtig.

    (und über die «Rettung» der Autoindustrie habe ich mich noch gar nicht ausgelassen, das ist ja wohl das hinterallerletzte – da sieht man mal, wie der Staat den Lobbies ausgeliefert ist)

  8. gut
    > ich bin aber nicht der meinung, dass das gegen den willen der firma gerichtet sein muss
    den grund dafür habe ich danach erklärt: wenn eine injektion von staatsgeld etwas ist was für den empfänger nur positive seiten hat, weshalb kriegt dann die ubs eine und andere firmen nicht? was hindert alle anderen firmen daran, diesen präzedenzfall als anlass zu nehmen, um selber um ein bisschen staatsgeld zu betteln? nein, geld vom staat darf nichts sein was man haben will. es muss etwas sein was man nehmen muss weil man keine andere option hat.

    staatshilfe muss für den empfänger schmerzhaft sein, so dass es wirklich letzte option bleibt und nicht zum normalfall wird. im gegensatz zu realen menschen haben firmen nämlich kein gewissen welches sie davon abhält, solche angebote einfach auszunützen.

    > es muss das ziel einer solchen massnahme sein, das weiterbestehen der firma zu sichern
    das sehe ich nicht so. das weiterbestehen einer firma zu sichern ist vielleicht ein mittel zum erreichen eines ziels, aber nicht das eigentliche ziel. und wie gesagt, wenn eine firma so wichtig ist dass sie weiterbestehenmuss, dann müsste sie vielleicht staatlich sein (was meiner meinung nach sowieso auf die ganze kredit- und geldgeschichte zutrifft, wie ebenfalls schon erwähnt; dass private firmen geld herstellen können ist lächerlich und absurd).

    > das ist genau das grundübel von geldspritzen zur konjunkturankurbelung: die kreditrisiken bleiben die gleichen. durch mehr geld und damit tiefere zinsen sollen eigentlich unrentable investitionen gefördert werden, die dann aber zu einem späteren zeitpunkt bei wieder höheren zinsen nicht mehr rentieren und die nächste krise einläuten. staatshilfen und notenbanken provozieren somit in jeder krise bereits die nächste krise
    genau. die banken geben nicht keine kredite weil sie kein geld haben (geld produzieren ist für banken ja kein problem), sondern weil die risiken zur zeit zu hoch sind. trotzdem kredite zu vergeben würde nur die nächste krise provozieren. negative folge davon ist, dass eigentlich gesunde firmen bankrott gehen, weil sie keine kredite mehr bekommen (was ironischerweise zeigt, dass sogar normalerweise sichere kredite zur zeit gefährlich sind). lösung wäre, dass der staat (zinslose) kredite nach genau vorgegebenen kriterien vergibt.

    > insofern könnte man sogar etwas gutes daran sehen, dass die banken die kreditrisiken nun seriuös einschätzen und die hilfe somit nicht wirkt!
    gut wäre gewesen, wenn der staat das geld behalten hätte – oder aber etwasintelligentes damit gemacht hätte. mit steuergeldern managerboni und dividenden zu finanzieren scheint mir aus keiner perspektive etwas gutes zu sein.

  9. neinsager erwünscht
    > nein, geld vom staat darf nichts sein was man haben will. es muss etwas sein was man nehmen muss weil man keine andere option hat. staatshilfe muss für den empfänger schmerzhaft sein, so dass es wirklich letzte option bleibt und nicht zum normalfall wird.

    es ist kein problem, wenn plötzlich auch andere firmen geld vom staat wollen! es darf von mir aus jeder einmann-betrieb in bern anklopfen und geld verlangen! zentral ist, dass der bund hilfe nur im extremfall leistet und sonst njet sagt. solange der entscheid, «ob» staatshilfe geleistet wird, sehr restriktiv gehandhabt wird, führt das «wie» kaum zu falschen anreizen. und dass staatshilfe wenn überhaupt nur im absoluten ausnahmefall geleistet werden soll ist für mich klar. hoffe mal, die politiker haben genug rückgrat, njet zu sagen, wenn andere industrien anklopfen… (ehrlich gesagt bezweifle ich es 🙁

  10. theorie vs realität
    > solange der entscheid, «ob» staatshilfe geleistet wird, sehr restriktiv gehandhabt wird, führt das «wie» kaum zu falschen anreizen
    die realität widerspricht deiner aussage. der staat weiss nicht, welche firma hilfe braucht. nur die firmen können das beurteilen, und sie werden nicht ehrlich sein wenn staatshilfe nur positive seiten hat. die ubs (und die banken in den usa) hat auch nicht beim staat angeklopft, weil sie hilfe braucht, [/sondern weil die hilfe sie nichts kostet/]. das verhalten vom bund kreiert für die ubs jetzt einfach einen günstigen moment, um mal so richtig vom staat zu profitieren. das wird eindeutig durch das verhalten dieser firmen bewiesen; und dass ein falscher anreiz geschaffen wurde zeigt sich nun bei der autoindustrie in den usa.

    >hoffe mal, die politiker haben genug rückgrat, njet zu sagen, wenn andere industrien anklopfen… (ehrlich gesagt bezweifle ich es
    genau.

  11. brauchen vs verdienen
    > der staat weiss nicht, welche firma hilfe braucht. nur die firmen können das beurteilen, und sie werden nicht ehrlich sein wenn staatshilfe nur positive seiten hat.

    die firmen können sicherlich besser als der staat beurteilen, ob sie hilfe brauchen. ob sie aber auch hilfe verdienen (weil ihr untergang für die volkswirtschaft verhehrende Folgen hätte) entscheidet jedoch alleine der staat.

  12. re: lkm
    hier wird ganz direkt den armen geld weggenommen und den reichen gegeben. unglaublich.
    der arme steuerzahler also? wer zahlt denn genau steuern? von wem kommt das Geld, über das der staat verfügen kann? wieviel – summa summarum (sic!) – hat denn die UBS, SBG, SBV bisher dem staat überwiesen zur erfüllung seiner aufgaben? ist es nicht auch eine verfassungsmässige aufgabe des staates, für stabilität zu sorgen? bedeutet «to big to fail» nicht, dass es hier nicht nur um «eine private firma» geht, sondern die zukunft des finanzsystems in der schweiz auf dem spiel steht? würde sich ein crash des finanzsystems nicht auch etwas auf das «reale arbeiterleben» niederschlagen?

    ich hätte die ubs auch gerne den marktkräften ausgesetzt. sie wäre gezwungen gewesen, das investmentbanking zu verkaufen und sich wieder auf das vermögensverwaltungsgeschäft zu konzentrieren. durch das verzerrende intervenieren des staates werden diese heilenden kräfte des marktes leider ausser kraft gesetzt.

    der eingriff war jedoch notwendig, weil sonst eine situation eintreten würde, wie in den 30er jahren…

  13. hahahahahardman
    sämi:
    >die firmen können sicherlich besser als der staat beurteilen, ob sie hilfe brauchen. ob sie aber auch hilfe verdienen (weil ihr untergang für die volkswirtschaft verhehrende Folgen hätte) entscheidet jedoch alleine der staat.
    zwei punkte: erstens ändert das nichts an meiner aussage. die firmen können den staat so oder so hintergehen. die incentive ist hier ganz einfach falsch, das kann nicht gut rauskommen.

    zweitens: vertreter der fdp sind das zünglein auf der waage bei diesen entscheidungen. glaubst du wirklich, dass die das wohl vom ganzen land über dasjenige ihrer kollegen stellen? könnte es vielleicht sein, dass sie trotz jahrelangem kampf für weniger staat nun das staatsgeld so leichtfertig verteilen, weil sie mit den empfängern in den selben verwaltungsräten und clubs sitzen? ich bin kein fan davon, die motivation von anderen leuten zu hinterfragen, aber das verhalten der fdp in dieser situation (siehe z.b. pelli-zitate) ist leider eine ziemlich eindeutige antwort auf meine frage.

    und hardman, von dir hätte ich mehr erwartet. normalerweise bist du konsequenter als deine gesinnungsgenossen und stehst auch dann für deine grundsätze ein, wenn das vielleicht nicht gerade so angenehm ist. dass du jetzt plötzlich der grosse staatsinterventionsadvokat bist – «der eingriff war notwendig!» – erstaunt mich daher ein bisschen. schade!

    wenn eine firma tatsächlich «too big to fail» ist und staatsgarantien benötigt, dann müsste man sie konsequenterweise verstaatlichen.

    der crash des finanzsystems trifft die «echten» arbeiter am härtesten, und weisst du was? die finanzinjektion ändert nichts daran, weil sie das problem nicht behebt, sondern höchstens noch vergrössert.

    du hast nämlich nicht recht, wenn du folgendes schreibst:
    >der eingriff war jedoch notwendig, weil sonst eine situation eintreten würde, wie in den 30er jahren…
    ich kann nicht verstehen, weshalb du so argumentierst. wir wissen, was das problem ist: die banken vergeben keine kredite mehr. wir wissen, was das ziel der finanzspritze war: kapital zu generieren, mit dem die banken kredite vergeben können. wir wissen, dass das nicht funktioniert hat: die banken haben das geld genommen, aber keine kredite vergeben (was nicht verwunderlich ist, weil geldmangel nicht grund für die zurückhaltung bei den krediten war oder ist). die geldinjektion hat nichts gebracht. jetzt erklär mir bitte, weshalb genau der eingriff notwendig war.

    und zum schluss:
    > der arme steuerzahler also? wer zahlt denn genau steuern?
    wir alle bezahlen steuern. du kannst nicht bestreiten, dass hier ganz direkt geld aus der tasche der ärmsten in die tasche der reichsten fliesst. wer jahrzentelang gegen die umverteilung wettert und dann so etwas gutheisst hat sich gleich selbst diskreditiert und gezeigt, worum es wirklich geht: «denanderen soll der staat nicht helfen, mir natürlich schon». die rechten sind also auch gutmenschen, sie wollen einfach nicht natürlichen personen helfen, sondern rechtlichen.

    echt, dass du hier gegen selbstverantwortung und für umverteilung und für staatsinterventionen argumentierst, hardman… wirklich schade. hätte ich nicht erwartet.

  14. logik
    so langsam begreife ich die abstruse logik dieses systems.

    zuerst muss man als firma (sprich bank) möglichst riesig werden. hat man eine gewisse grösse erreicht, kann man dann ruhig auch in schlechten zeiten superlöhne und grosszügige boni auszahlen. sollte das ganze dann doch schiefgehen, muss man nur darauf achten, schon so gross zu sein, dass man «too big to fall» ist. dann greift einem der staat unter die arme ohne ernsthafte bedingungen an die finanzspritze zu knüpfen.

    simpel. aber fern von freiem markt.

  15. staatsintervention
    in der tat fällt es mir nicht leicht, den staatlichen eingriff zu akzeptieren. du hast recht: ist eine unternehmung «to big to fail», dann ist sie konsequenterweise gesamthaft zu verstaatlichen, bis sie sich wieder gefangen hat. diese machtkummulation ist ein beispiel des marktversagens: unternehmungen dürften nie so gross werden. entsprechend würde es der ubs gut tun, sich wieder etwas gesund zu schrumpfen. die neoliberale idee auch in solchen situationen durchzuziehen, wurde schon versucht, doch dabei droht unerwünschtes

  16. hui
    > diese machtkummulation ist ein beispiel des marktversagens: unternehmungen dürften nie so gross werden. entsprechend würde es der ubs gut tun, sich wieder etwas gesund zu schrumpfen.
    dann sind wir uns ja mal einig 🙂

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