fc luzern – fc aarau 3:0

seit dem letzten sonntag weiss man in luzern wieder, wie sich siege anfühlen. verdamt gut nämlich. und weil vor allem die erste halbzeit gegen bellinzona auf seiten von luzern richtig guter fussball gespielt wurde, tat rolf fringer gut daran, noch einmal die gleichen elf in die startformation zu berufen. dies obwohl ihm der vormals gesperrte dusan veskovac wieder zur verfügung gestanden hätte. nicht einmal auf der bank fanden abermals paquito und diarra platz.

die aarauer traten übrigens im auswärtsdress der luzerner u21-mannschaft an. das vom brügglifeld mitgenommene schwarze trikot des fca wurde vom unparteiischen als zu nahe am dunkelblauen luzern-dress gewertet. und weil das weisse heimtrikot zuhause blieb, musste man auf das neongelbe luzerner kleid ausweichen.

kaum hatte das spiel begonnen, zeigte schiri grossen auch schon auf den penaltypunkt. davide chiumiento hatte sich durch die reihen der aarauer getankt und wurde von rapisarda unsanft gebremst. allerdings hatte dieser sein bein auf oder sogar vor die linie des strafraums gestellt. doch das war chiumiento egal, der sein viertes tor auf penalty erzielte. nur drei minuten später es ganz sicher einen erneuten elfmeter geben müssen, denn mutsch hatte ferreira entscheidend am trikot zurückgerissen. der pfiff blieb aus. bis zur pause gab der fc luzern das spieldiktat nicht mehr aus der hand, so dass immer wieder gute chancen resultierten. doch renggli und vor allem ravasi scheiterten in aussichtsreichen lagen. ein tor von jacopo ravasi wurde wegen abseits aberkannt. mangels bildmaterial konnte nicht einmal das schweizer fernsehen die richtigkeit des entscheids überprüfen.

nach der pause versuchten die gäste aus dem rüebliland endlich ins spiel zu kommen. ihnen kam zugute, dass der fcl etwas tiefer stand und so die gäste förmlich einlud. doch nach einer etwas schwächeren viertelstunde hatten sich die blauweissen gefangen. erneut scheiterte ravasi, später auch bertin und nur sekunden danach zwei mal renggli. die 1:0-führung war nun endgültig zu knapp. bis zur 79. minute mussten die luzerner warten, um endlich wieder zu jubeln. der überragende michel renggli spielte ferreira zuckerpassmässig frei. der thun-transfer liess sich nicht zwei mal bitten und erhöhte auf 2:0. als page in der nachspielzeit per kopf befreien wollte, machte sich jacopo ravasis unbändiger einsatz bezahlt. der italiener nahm den abpraller volley und erzielte das tor des abends.

auch wenn die fans wenig verständnis dafür aufbrachten, dass der neue trainer fringer noch nicht mit ihnen feiern mochte, ist der grund dafür offensichtlich. noch immer ist der fcl tabellenletzter und zu feiern gibt es noch nichts. der weg weg von den abstiegsplätzen ist ein langer. fringer tut gut daran, sich die freudenausbrüche noch etwas aufzusparen.

daten

Luzern – Aarau 3:0 (1:0)

Allmend. – 8521 Zuschauer. – SR Grossen. – Tor: 3. Chiumiento (Foulpenalty) 1:0. 79. Ferreira 2:0. 89. Ravasi 3:0.

Luzern: Zibung; Lambert, Schwegler, Seoane, Bertin; Ferreira (84. Zverotic), Renggli, Wiss (63. Veskovac), Chiumiento (76. Gajic); Ravasi, Tchouga.

Aarau: Benito; Menezes, Rapisarda, Page, Mutsch; Nushi, Burki (72. Burki), Bastida, Marazzi (46. Lang); Rogerio, Ianu (46. Bengondo).

Bemerkungen: Luzern ohne Lustenberger, Kukeli (beide verletzt) und Diarra (nicht im Aufgebot), Aarau ohne Elmer und Antic (beide verletzt). 36. Tor von Ravasi aberkannt (Offside). 65. Lang klärt nach Kopfball von Bertin auf der Torlinie, in der folgenden Szene Bastida gegen Renggli. 92. Aaraus Assistenztrainer Jeff Saibene wegen Reklamierens auf Tribüne geschickt. Verwarnungen: 20. Mutsch (Reklamieren). 57. Ferreira (Foul/im nächsten Spiel gesperrt). 84. Page (Foul).

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