naville sieht mccain vorne

martin naville sieht hinsichtlich der kommenden präsidentschaftswahl in den usa vorteile für john mccain. wer ist martin naville? das wusste ich bislang ehrlich gesagt auch nicht. vorgestern konnte ich ihn bei einem zwiegespräch mit martin zehnhäusern hören. er ist ceo der swiss american chamber of commerce kurz amcham und kennt sich somit nicht nur ein wenig aus, wenn es um die usa geht. er wollte sich mit einer prognose zwar nicht zu sehr aus dem fenster lehnen, machte aber klar, dass er mccain vorne sieht. seine begründung für mccains vorsprung ist simpel: der alte mann hat lange erfahrung im senat. weiter sei es sicher kein nachteil ein kriegsheld zu sein. obama dagegen verspreche zwar laufend dinge, sage aber nicht, wie er sie dereinst umsetzen werde. sein widersacher mccain halte sich mit versprechungen zurück. ausserdem würden die us-amerikaner gerade in solchen zeiten doch lieber auf ein «experiment» mit einem so neuen mann verzichten.

ich glaube auch eher an einen sieg von mccain, weil er für mich eher den typischen us-amerikaner symbolisiert. dass er gerade diese komische frau aus dem eis als vize plant, würde ich auch eher als vorteil auslegen. dagegen hat obama abgesehen von fantastischen reden doch eher wenig zu bieten. doch eines ist klar: vor der wahl versprechen sämtliche politiker das blaue vom himmel, gerade wenn es sich um eine volkswahl handelt. das und die enormen summen für den teils doch recht stupiden wahlkampf sprechen meiner meinung klar gegen dieses system.

doch gerade dieses system führt auch dazu, dass es sich im endeffekt um eine stark emotional geladene wahl handelt. und in einer solchen situation wird man wohl eher konservativ wählen. so sehr ich mir einenchange in den usa auch wünsche, ich würde mein geld auf john mccain und den jerk setzen…

3 Antworten auf „naville sieht mccain vorne“

  1. wie viel?
    > obama dagegen verspreche zwar laufend dinge, sage aber nicht, wie er sie dereinst umsetzen werde
    bullshit. dass sich naville als wirtschaftsvertreter für einen republikaner stark macht ist zwar nach den letzten acht jahren nur noch traurig, aber leider trotzdem nicht erstaunlich. seine aussagen sind daher mit vorsicht zu geniessen. obamas pläne sind weit detaillierter und konkreter als die von mccain, was nicht verwunderlich ist: obama war rechtsprofessor und hat sehr klare meinungen zu konkreten sachfragen. damit erübrigt sich auch dein «doch eher wenig zu bieten.»

    > ich würde mein geld auf john mccain und den jerk setzen
    ich halte dagegen. wenn die amerikaner bei dieser wahl wieder die republikaner wählen, ist ihnen echt nicht mehr zu helfen. obama ist der stärkste demokratische kandidat seit clinton (oder noch länger), und palin wird viele rationalkonservative abschrecken, vor allem dank mccain’s alter. wie viel bist du bereit zu setzen?

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