project better place

shai agassi ist ein ehrgeiziger mann mit einem grossen traum, er will die welt verändern. seine vision ist eine welt, die nicht mehr so enorm vom erdöl abhängig ist. den passenden namen hat er auch schon gefunden: project better place. dahinter verbirgt sich eine simple und doch revolutionäre idee. ein elektroauto. oder besser: viele, viele elektroautos.

elektroautos haben momentan ein hauptproblem, nämlich die geringe reichweite. die lösung: alle 40 kilometer findet sich eine ladestation. dort wird entweder die leere batterie geladen oder vollautomatisch durch eine bereits geladene ersetzt. der wechselprozess soll weniger als eine minute in anspruch nehmen. vorerst wird dieses system in dänemark und israel getestet. alternativ kann das auto auch zuhause an der steckdose aufgeladen werden, was dann aber eine nacht in anspruch nimmt.

besonders spannend ist natürlich wie immer die kostenfrage. agassi kann bereits erstaunlich präzise angaben liefern: die laufenden kosten sollen nämlich genau jenen entsprechen, die heute für das benzin entstehen. in deutschland wären das also ca. 1.50 euro pro liter. und wie viel kostet das auto? *nichts!* analog zu handyverträgen möchte agassi die nutzer des elekroautos vier jahre lang binden. natürlich gibt’s bei der aboerneuerung wieder ein neues fahrzeug. das «gratisauto» könnte ein renault laguna sein, während man für einen bmw x5 (er macht dieses beispiel) draufzahlen müsste. momentan kooperiert man aber primäer mit renault und nissan.

also in meinen ohren klingt die idee brilliant. die reichweite ist mit ca. 200 km nicht riesig, aber für sehr viele menschen locker ausreichend. trotzdem dürfte die infrastruktur der «tankstellen» wohl das element sein, welches über das funktionieren dieses ambitiösen projekts entscheiden wird.

übrigens: für autofreaks wie…. ähm, mich, gibt es sogenannte drivetones. man kann frei wählen, wie das auto klingen soll…

[angelehnt an den artikel in auto motor und sport 17/2008 s. 140]

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