forza eveline

gerade schön ist die internetseite nicht, aber sachdienlich sehr wohl. den machern geht es nämlich darum, den rückhalt von eveline widmer-schlumpf in der bevölkerung aufzuzeigen und nebenbei für mehr respekt in der politik aufzurufen.

Eveline Widmer-Schlumpf wurde von der vereinigten Bundesversammlung gewählt. Wer dieses Verfahren nicht akzeptiert, stellt grundsätzlich die Demokratie in Frage

Diese Website wurde ins Leben gerufen, um Eveline Widmer-Schlumpf schnell und unkompliziert den Rückhalt in der Bevölkerung – von links bis rechts – zu zeigen. Es geht nicht darum, eine politische Gesinnung zu vertreten, sondern einzig darum, Respekt vor Personen und unserem politischen System einzufordern

quelle: forza eveline

via siliva g. – thanks

danke an icore, lkm und jackbrown fürs unterschreiben.

40 Antworten auf „forza eveline“

  1. ganz schwach
    Eveline Widmer-Schlumpf wurde von der vereinigten Bundesversammlung gewählt. Wer dieses Verfahren nicht akzeptiert, stellt grundsätzlich die Demokratie in Frage.
    Falsch: Er hinterfragt damit die Repräsentationskraft des Parlaments und ist im Gegenteil wohl eher für die direkte Demokratie (Bundesratswahl durch das Volk) als das «Forza Eveline»-Grüppchen.

    Denn es ist nicht Sache einer einzelnen Partei, einen Bundesrat zu wählen.

    Das bestreitet auch niemand. Doch im bisherigen System, konnte wenigstens die Partei, welche einen Vertreter im Bundesrat stellt, diesen selbst bestimmen.

    Der Souverän kann nur durch das gesamte Parlament vertreten werden.

    Oder eben selbst den Bundesrat wählen. Womit die parlamentarischen Politintrigen umgangen würden. Aber damit sind wir wieder beim Demokratieverständnis.

    Man kann unterschiedliche politische Positionen vertreten. Der Umgang, den jedoch die SVP-Parteispitze mit Ihrer Bundesrätin und der Bündner Kantonalpartei pflegt, ist den Betroffenen gegenüber in höchstem Mass respektlos und der Schweiz nicht würdig.

    Da stimme ich sogar zu. So wie man in den Wald ruft kommt es zurück, nicht? Sie fiel «ihrer» Partei in den Rücken: «respektlos und unwürdig». Wenn schon hätte sie vor den Wahlen aus der Partei austreten und offiziell mit der Linken kooperieren können. Doch der «eigenen» Partei vorzugaukeln, es bestände keine Gefahr von ihr aus, um sie danach unvorbereitet zu überrumpeln, das ist in der tat eines Bundesrates unwürdig.

    Diese Website wurde ins Leben gerufen, um Eveline Widmer-Schlumpf schnell und unkompliziert den Rückhalt in der Bevölkerung – von links bis rechts – zu zeigen.

    Den hat sie hoffentlich nicht.

    Es geht nicht darum, eine politische Gesinnung zu vertreten, sondern einzig darum, Respekt vor Personen und unserem politischen System einzufordern. Unterstützen auch Sie unsere Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und die politische Kultur mit einem Eintrag in diese Liste!

    Diese «politische Kultur»?!

  2. schlechter verlierer
    also echt, hardman, ich habe noch ganz selten einen so schlechten verlierer wie Dich erlebt.

    und zur volkswahl des bundesrates: es gibt durchaus noch andere konzeptionen von demokratie, als bloss «one man, one vote». unsere konsensdemokratie ist so alt wie eben demokratisch. wenn Du die regierung direkt wählen möchtest, geh› doch in die usa. dann kümmmert es Dich auch nicht, dass Du sonst nichts zu sagen hast.

  3. fu.
    >Doch im bisherigen System, konnte wenigstens die Partei, welche einen Vertreter im Bundesrat stellt, diesen selbst bestimmen.
    ist das ein witz? hat die SP etwa Stich morddrohungen geschickt, als der gewählt wurde? auf den rest deines idiotischen geschreibsel gehe ich schon gar nicht ein. sorry, hardman, du solltest dich schämen. eine andere politische meinung zu haben ist das eine. aber dann die eigene gruppierung zu verteidigen, unabhängig von deren verhalten? nicht akzeptabel.

  4. stich
    ich war da nicht dabei, als stich gewählt wurde. habe auch keine zeitungsartikel dazu gelesen. kann dir also die fragen nicht beantworten. zu erwägen ist:
    – gab es widerstand in der sp? (klar)
    – wie hat sich dies gezeigt – auch nach der wahl?
    – war der ausschluss ein thema?
    etc.

    die zeitungsarchive wissen das wohl – man sollte aber vielleicht nicht gerade in der woz nachschlagen… 🙂

  5. fu2
    >gab es widerstand in der sp? (klar)
    ja.

    >wie hat sich dies gezeigt – auch nach der wahl?
    die sp hat sich öffentlich über die anderen parteien, besonders die fdp, aufgeregt. und vermutlich die volkswahl der bundesräte gefordert – wie sich die zeiten doch ändern 🙂

    >war der ausschluss ein thema?
    nein.

    >dann kann man auch in der woz nachschlagen, wenn man will. doch nebst stich sollte man auch mal Francis Matthey nachschlagen… ihr scheinheiligen SPler!
    haha, darauf habe ich nur gewartet. ich hab mich schon gewundert, dass du damit nicht schon einen post früher gekommen bist. hier ist der unterschied: die sp hat nicht verlangt, dass eine bestimmte person gewählt wird, sondern dass eine frau gewählt wird. die bundesversammlung hätte jede sp-frau wählen können, sie hat aber einen mann gewählt. mathey hat die wahl im übrigen nicht angenommen. hätte er die wahl angenommen, hätte die sp ihn vermutlich genau gleich behandelt wie all die anderen sp-mitglieder, die gegen den parteiwillen bundesrat wurden (stich war im übrigen weder der erste noch der letzte – soweit ich mich erinnere, war leuenberger auch nicht offizieller sp-kandidat).

    bin ich scheinheilig? kann sein. spler? nein.

  6. rogers senf dazu
    Widmer-Schlumpf. Die Schweiz ist das friedlichste Land der Welt, in dem permanent gestritten wird. Weil das so ist, gehen die hysterischen Befürchtungen ins Leere, die bereits von einer Staatskrise und Ähnlichem reden. Die Aufregung kippt ins Lächerliche. Waren die Gegner Blochers so naiv, zu glauben, dass sich die grösste Minderheit des Landes in einem Hintertreppenmanöver eine ungewollte Bundesrätin aufzwingen lasse? Natürlich ist Frau Widmer-Schlumpf nach allen Standesregeln gewählt worden. Sie ist eine legitime Bundesrätin, aber [*ihr Problem besteht darin, dass sie die Leute nicht vertritt, als deren Vertreterin sie gewählt wurde*]. Sie wurde benutzt, um den Bruch der Konkordanz zu tarnen. (Roger Köppel in der WW15/08)

  7. und noch was
    Als eine bürgerliche Mehrheit der SP damals den freundlichen Bundesrat Matthey aufs Auge drücken wollte, rebellierte die Linke und brachte die neue Kandidatin Ruth Dreifuss. Die Sozialdemokraten zwängten unter Applaus und Mitleid durch, was der SVP heute als «Opposition gegen die Demokratie» (NZZ) angelastet wird. (ebenfalls köppel am selben ort)

  8. griffige positionen?
    Dabei wiederholt man den alten Fehler. Statt griffige Gegenpositionen zu formulieren, bricht man erneut eine moralisch aufgeladene Stildebatte vom Zaun. Die Verteufelung ersetzt die konkrete Auseinandersetzung. Offensichtlich will man nicht begreifen, dass der Siegeszug der SVP vielleicht auch auf die politischen Inhalte zurückzuführen ist. (Philipp Gut in der WW15/08)

  9. gut
    Offensichtlich will man nicht begreifen, dass der Siegeszug der SVP vielleicht auch auf die politischen Inhalte zurückzuführen ist.
    hey, der war ja wirklich gut! 😀 der mann trägt seinen namen zurecht. arbeitet der in der komikabteilung der weltwoche?

    der vergleich matthey/widmer-schlumpf hinkt, weil es damals um eine geschlechterfrage ging. als mit dreifuss dann nicht die wunschkandidatin der sp gewählt wurde, veranstaltete die sp jedenfalls keine solchen kinderaufstand wie die svp heute.

    im übrigen hat der gute roger offensichtlich keine ahnung davon, was konkordanz bedeutet.

  10. true and false
    >Statt griffige Gegenpositionen zu formulieren, bricht man erneut eine moralisch aufgeladene Stildebatte vom Zaun.
    dem würde ich sogar zustimmen. andererseits finde ich schon, dass es angebracht ist, eine demokratisch gewählte politikerin zu verteidigen, die aufgrund ihrer wahl von den mitgliedern der eigenen parteimorddrohungen bekommt. dass du versuchst, das zu verteidigen, erübrigt eigentlich eine weitere diskussion.

    aber:
    >ihr Problem besteht darin, dass sie die Leute nicht vertritt, als deren Vertreterin sie gewählt wurdedas stimmt ganz einfach nicht. oder bist du etwa der meinung, dass nur blocher den willen der svp-wähler vertreten kann?

  11. ooops
    der letzte abschnitt sollte so aussehen:
    >ihr Problem besteht darin, dass sie die Leute nicht vertritt, als deren Vertreterin sie gewählt wurde

    das stimmt ganz einfach nicht. oder bist du etwa der meinung, dass nur blocher den willen der svp-wähler vertreten kann?

  12. das stimmt ganz einfach nicht.
    Genau, und das macht mich hässig an dem SVP-Gezwänge. Statt dass Mann mit Widmer-Schlumpf das Gespräch sucht und mal schaut, wie stark die «Parteilinie» (wie wenn das für einen Bundesrat das Wichtigste wäre) und ihre Überzeugungen sich decken, versucht man einfach weil es den Herren nicht passt, die Nicht-Wunschkandidat-aber-trotzdem-SVP-Politikerin abzuservieren.

    Wie wenn man ein blaues-schwarzes Auto gewinnt und es gegen die Wand fährt nur weil es nicht gelb-grün ist (die Farben sind rein zufällig gewählt).

  13. replik
    der vergleich matthey/widmer-schlumpf hinkt, weil es damals um eine geschlechterfrage ging.
    nönö, der vergleich hinkt nicht: Und Matthey hat auf Druck der Partei auf das Amt verzichtet – nur mal so zum festhalten.

    von den mitgliedern der eigenen partei morddrohungen bekommt

    also nicht offiziell von der partei, oder? einzelne – vermutlich der svp nahe stehende – personen, nicht? gleich könnte man sagen, dass die Juso für die mehreren hunderttausenden Franken an Schäden jeweils am 1. Mai verantwortlich ist.

    bist du etwa der meinung, dass nur blocher den willen der svp-wähler vertreten kann?

    Nein. Doch wie viele der 29% SVP-Wähler fühlen sich eher von Blocher und wie viele von Schlumpf vertreten? Also.

  14. und er hinkt eben doch
    nönö, der vergleich hinkt nicht: Und Matthey hat auf Druck der Partei auf das Amt verzichtet – nur mal so zum festhalten.
    das stimmt. nur war eben der grund dafür ein anderer. das parlament hätte wohl jede sp-frau wählen können, aber eben keinen mann. deshalb musste matthey damals zurückstecken.

    hallo? natürlich schickt die partei keine offiziellen morddrohungen à la geburtagskärtli nachhause. wie in der öffentlichkeit durch brunner und andere druck gemacht wird, ist aber schon krass. indirekt ist dieses benehmen der parteiführung an den morddrohungen mitschuldig.

  15. kleiner Einschub
    >gleich könnte man sagen, dass die Juso für die mehreren hunderttausenden Franken an Schäden jeweils am 1. Mai verantwortlich ist.
    Also was ich an Erfahrung mit 1-Mai-Krawallkis gemacht habe sind die entweder unpolitisch oder lehnen das ganze politische System ab. Als der JUSO nahestehend würde ich beides nicht bezeichnen. 😉

  16. sehr wenig oder gar keine ahnung
    >Und Matthey hat auf Druck der Partei auf das Amt verzichtet – nur mal so zum festhalten.
    danke. das ist einer der gründe, weshalb die fälle nicht vergleichbar sind.

    >gleich könnte man sagen, dass die Juso für die mehreren hunderttausenden Franken an Schäden jeweils am 1. Mai verantwortlich ist.
    und was hat die juso mit dem schwarzen block zu tun? hast du etwa das gefühl, der schwarze block steht der juso nahe? wie wenig ahnung hast du eigentlichgenau, sehr wenig oder gar keine? die morddrohungen sind direkt auf das verhalten der svp zurückzuführen. das selbe vom 1. mai und den juso zu behaupten ist lächerlich. der schwarze block würde eher die juso-politiker verprügeln als etwas tun, was die jusos sagen.

    >Doch wie viele der 29% SVP-Wähler fühlen sich eher von Blocher und wie viele von Schlumpf vertreten?
    irrelevant. in den bundesrat werden selten diejenigen parteivertreter gewählt, die die wähler «am meisten» vertreten. von keiner partei. normalerweise wählt man leute, die in der lage sind, in einem team zu arbeiten, und das sind selten die, die ihre meinung am lautesten von den dächern schreien.

  17. unentschieden
    das parlament hätte wohl jede sp-frau wählen können, aber eben keinen mann. deshalb musste matthey damals zurückstecken.
    dass die svp das ultimatum stellte, «nur blocher sonst nix» finde ich auch falsch. aber hätte das Parlament jemand aus der SVP auf der nationalen Linie gewählt, wäre die Reaktion der SVP wesentlich bescheidener. Doch geschlossen, wie ein starke Partei eben auftritt, stellte sich von denen niemand für diese linken Abstumpfungsspielchen zur Verfügung.

    wie (…) druck gemacht wird, ist aber schon krass. indirekt ist dieses benehmen der parteiführung an den morddrohungen mitschuldig.

    Und das Aufstacheln der arbeitnehmer gegen die arbeitgeber durch die sp, zusammen mit dem kämpferischen auftreten (Bsp: «Die Internationale» zu GV-Beginn), den militanten Gewerkschaftlern von Bellinzona u.v.m. «ist mitschuldig» an den 1. Mai-Kravallen oder den Anti-WEF-Ausschreitungen, etc.

  18. arbeiter und die sp
    ich weiss nicht, aber wenn Du immer noch das gefühl hast, die arbeiter würden die sp wählen und alles tun, was die sp sagt, dann lebst Du aber sowas von auf dem mond.

    übrigens entkräftest Du Deinen vorwurf ja gleich selbst: wenn niemand der auf der «nationalen linie» der svp ist, sich für eine wahl anstelle blochers zur verfügung gestellt hätte, so blieb ja keine andere wahl als eben jemand wie eveline widmer-schlumpf.

  19. indirekt
    «ist INDIREKT mitschuldig», müsste es heissen.

    Man kann natürlich auch noch anführen, dass die Tradition eines öffentlicher Märsche am 1. Mai die notwendige Plattform für Ausschreitungen bietet. Und dass v.a. Einrichtungen von Banken und internationalen Unternehmungen zerstört werden, gibt dem schwarzen Block eben doch etwas eine politische Dimension…

    auch das sp-exponenten den gefassten radanlierern rechtlich zur seite stehen, lässt durchaus verbindungen erkennen.

  20. ???
    >auch das sp-exponenten den gefassten radanlierern rechtlich zur seite stehen, lässt durchaus verbindungen erkennen.
    du denkst also, dass randalierer kein anrecht auf rechtlichen beistand haben.

  21. alternative
    wenn niemand der auf der «nationalen linie» der svp ist, sich für eine wahl anstelle blochers zur verfügung gestellt hätte, so blieb ja keine andere wahl als eben jemand wie eveline widmer-schlumpf.
    doch, blocher wäre die wahl gewesen. doch dem ist man nicht nachgekommen und jetzt hat man den seich. muss widmer-schlumpf jetzt wirklich noch ganz runtergekämpft werden, damit auch die linken im nachhinein klüger sind, bzw. einsehen, was sie hätten wählen sollen? oder ist das politische klima momentan besser als zurzeit als blocher noch bundesrat war? gut – diese frage erlaubt jetzt wieder sehr subjektive antworten. doch ich finde «nein».

  22. tod!
    du denkst also, dass randalierer kein anrecht auf rechtlichen beistand haben.
    natürlich nicht. in die todeszelle mit denen. jawohl. 😉

    was ich mich manchmal frage: Du (hardman) sagst ja immer, Du wählst gar keine svp… warum setzt Du dich dann derart für sie ein? oder hat sich Deine politische präferenz inzwischen geändert?

  23. 🙂
    doch, blocher wäre die wahl gewesen. doch dem ist man nicht nachgekommen und jetzt hat man den seich.
    ach so. man hatte also die wahl zwischen chrigi b. und chris the blocker und c. blocher. dass mir das nicht aufgefallen ist. schräg ist nur, dass Du weiter oben schreibst, die blocher-oder-gar-nicht-strategie fändest Du auch nicht so toll. jetzt verteidigst Du ja genau das.

    das politische klima ist bestens. nur innerhalb einer, für mich unwichtigen, partei soll es laut medienberichten gewisse differenzen geben. 🙂

  24. demokratiedefinition
    hardman: muss widmer-schlumpf jetzt wirklich noch ganz runtergekämpft werden (…)

    lkm: endgültiges ende der diskussion.

    wieso denn ende der diskussion? wir wissen jetzt ja endlich, wie hardmandemokratie definiert. gewonnen hat, wer die anderen runterkämpfen konnte. so einfach ist das.

  25. svp
    sagst ja immer, Du wählst gar keine svp… warum setzt Du dich dann derart für sie ein? oder hat sich Deine politische präferenz inzwischen geändert?
    mit dieser neuerlichen falschen toleranz für eine verräterin spielte ich in der tat schon mit dem gedanken, ob ich jetzt der svp näher stehe. doch auch das geht vorbei.

    nein, ich sehe mich immer noch im rechten flügel der fdp. bei der svp gefällt mir nur der wirtschaftsflügel um peter spuhler. der wertkonservative flügel (inkl. vielen gläubigen, drogenskeptikern, antigentech, antifortschritt, etc.) sowie auch der isolationistische und teure bauernflügel gefallen mir gar nicht. von einem beitritt zur fdp halten mich die linken sozial-liberalen abweichler ab: die frauen und die romands.

  26. hm?
    mit dieser neuerlichen falschen toleranz für eine verräterin spielte ich in der tat schon mit dem gedanken, ob ich jetzt der svp näher stehe. doch auch das geht vorbei.
    diesen satz verstehe ich nicht. sorry.

  27. niederkämpfen
    (…) die blocher-oder-gar-nicht-strategie fändest Du auch nicht so toll. jetzt verteidigst Du ja genau das.
    ich finde die strategie immer noch nicht toll, den kandidaten hingegen schon.

    runterkämpfen

    wie geht es denn so der sbb cargo nach einem monat arbeitsniederlegung? ist diese nun nicht ziemlich runtergekämpft worden? ist scheinbar ein legitimes mittel unter den linken. und ich habe dies ja nicht als absicht der svp geschildert, sondern als verständnishilfe für die «niederkämpfende», «Kapitalismus überwindende» (vgl. «Widmer-Schlumpf überwindende SVP») Linke.

    gewonnen hat, wer den anderen überzeugen kann. und wenn man sich dazu halt der sprache des gegners bedienen muss…

  28. 2explain
    mit dieser neuerlichen
    =aktuellen

    falschen toleranz für eine verräterin

    verräter verdienen keine toleranz. verräter, weil sie unter vorspiegelung falscher tatsachen (von ihr gehe keine gefahr aus), der svp in den rücken fiel und die wahl annahm.

    spielte ich in der tat schon mit dem gedanken, ob ich jetzt der svp näher stehe.

    Die SVP beschützt verräter nicht.

    doch auch das geht vorbei

    irgendwann werden sich die wogen glätten.

  29. hardmans intelligent design
    >wieso denn ende der diskussion?
    hardmans weltbild:
    – leute fertigmachen ist das selbe wie streik für bessere arbeitsbedingungen
    – bundesräte niederkämpfen ist legitimer teil einer demokratie
    – wenn sich ein mitglied einer partei für ein für diese partei vorgesehenes amt wählen lässt ist das verrat und «der partei in den rücken gefallen», falls blocher nicht einverstanden ist
    – leute beleidigen und diskreditieren ist das selbe wie «nicht beschützen»
    für eine diskussion benötigt man ein gewisses gemeinsames grundverständnis. ein wissenschaftler kann nicht sinnvoll mit einem anhänger von intelligent design über darwins theorien diskutieren, weil das gemeinsame grundverständnis fehlt. genau so wenig kann ein rational denkender, humaner mensch mit hardman diskutieren, da zweiterer offensichtlich unter einer riesigen dosis kognitiver dissonanz leidet und alles sagt, um seine vorgefasste meinung zu erklären, egal wie absurd das gesagte ist. was würde hardman sagen, wenn die sp sich gleich verhalten würde wie die svp (oder bei all den gelegenheiten der letzen dekaden sich so verhalten hätte)? ich denke, die antwort ist klar, womit auch erklärt ist, weshalb sich die diskussion erübrigt: hardman hat keine rationalen gründe für seine meinung. im gegenteil, er sucht nach ausreden, um seine vorgefasste meinung zu verteidigen, und scheitert dabei kläglich.

    mit ihm zu diskutieren ist daher nur gemein ihm gegenüber; etwa so, als würde man eine in einen ecken gedrängte maus mit pflastersteinen bewerfen.

  30. gesprächsführung
    leute fertigmachen ist das selbe wie streik für bessere arbeitsbedingungen
    wäre die sbb cargo privatwirtschaftlich, könnten solche lange streiks deren existenz gefährden. entsprechend: eine unternehmung zugrunde zu richten «ist nicht dasselbe wie» (offensichtlich eine missratene kausalität) verrat nicht zu tadeln.

    bundesräte niederkämpfen ist legitimer teil einer demokratie

    falsch. niederkämpfen ist linkes chargon. deshalb auch meine anspielung auf die internationale: die kämpferische faust…

    wenn (…) wählen lässt ist das verrat und «der partei in den rücken gefallen», falls

    …die partei einen anderst lautenden beschluss gefasst und klar kommuniziert hat.

    leute (…) diskreditieren ist das selbe wie «nicht beschützen»

    falsch. verrat ist halt leider nicht sonderlich angesehen. damit diskreditiert sie sich selber.

    was würde hardman sagen, wenn die sp sich gleich verhalten würde wie die svp

    ich verstehe den druck auf matthey und verstehe auch, dass er das amt nicht angenommen hat.
    ich verstehe die fixiertheit der sp auf frauen nicht – als ob frau-sein ein parteiprogramm wäre.
    ich verstehe das pochen der svp auf ihre national beschlossene stossrichtung. abweichler unterlaufen und schaden der parteipolitik.

    von wegen kognitiver dissonanz, etc.: du gibst dir in diesem abschnitt gerade ziemlich viel mühe, mich als dumm zu bezeichnen. ginge ja auch einfacher – um mal nicht an lucas sondern an LKM zu appelieren. Doch wie wir ja schon wissen, würdest du dich damit selbst des Diskurses unfähig bestätigen.

    das mit dem gemeinsamen grundverständnis sehe ich allerdings auch so. ein blog-, bzw. kommentarsystem ist vielleicht zu wenig danach aufgebaut, bzw. richten wir uns nicht danach. wir greifen insbesondere jene punkte auf, in denen wir nicht übereinstimmen und verdeutlichen damit den graben. besser wäre es wohl, in der nähe von Null zu beginnen. Z.B. mit der Frage, ob man Verrat gut findet? Dann vielleicht, was Verrat ist? Dann vielleicht, wie eine Partei in einer solchen Situation handeln sollte, etc. Damit würden wir wohl eher zu einem konstruktiveren dialog finden. man läuft schnell gefahr zu überborden, LKMs Interpretation von «hardmans weltbild» oben ist ein gutes Beispiel. Da empfiehlt es sicht, etwas weniger zu übertreiben und sich schrittweise an den wahren standpunkt heranzutasten, als per se die offensichtlich falschen zu unterstellen und sich durch diesen Kontrast als «rational denkender Humanist» zu positionieren.

  31. nicht dumm
    >dumm
    nein, lediglich voreingenommen und nicht objektiv.

    deine frage nach dem verrat zeigt, wie wenig wir gemeinsam haben. das konzept von «verrat» existiert für mich in einer demokratie wie der unseren nicht. dass du es verwendest zeigt, wie subjektiv du die situation empfindest. eine partei in einer demokratie ist eine gruppe von menschen mit ähnlichen meinungen. in einigen punkten eine andere meinung zu haben, oder nicht immer das zu tun was die parteileitung sagt ist kein verrat. auch «abweichler» gibt es nicht, weil meinung nicht diktiert wird. oder anders ausgedrückt, jemand tritt der svp bei, weil er eine ähnliche meinung vertritt wie svp-exponenten und mit den politischen aktionen und anliegen der svp übereinstimmt, nicht weil er sich seine meinung und sein verhalten von svp-exponenten vorschreiben lassen will. ganz davon abgesehen ist widmer-schlumpf alles andere als ein «abweichler» von svp-positionen.

    da du offenbar in derart fundamentalen punkten eine andere meinung hast, ist eine diskussion faktisch unmöglich.

  32. zünglein an der waage
    mit solchen aussagen kommen wir einander schon viel näher. jetzt weiss ich, wo «der hund begraben liegt» :-).

    Das szenario, das du oben beschreibst, klingt durch und durch demokratisch. schön, wäre es, wenn es so laufen würde. doch wie entwicklungen zeigen, gibt es einen anderen trend.

    entscheidend bleibt die 50%-Marke. Diese gilt es zu erreichen. je fortgeschrittener das politsystem, desto näher ist es am zwei-parteien-system (USA, D). nach den parteien bildet man fraktionen, welche über die parteien hinaus reichen. dann ev. sogar koalitionen, bis die parteieinlandschaft durch fusionen in zwei pole betoniert wird. Die verbindlichkeit, gleich abzustimmen steigt. was ich damit sagen will: die bedeutung des züngleins an der waage nimmt zu (vgl. vorwahlen der demokraten in den USA).

    Die Schweiz ist erst am Anfang eines solchen Auswuchses. Doch der Erfolg der SVP geht unter anderem auf ihre Geschlossenheit zurück. der oben beschriebene trend belohnt jene parteien und fraktionen, welche geschlossen, mit all sich unter ihnen befindlichen stimmen, auftreten können.

    vielleicht schmerzen abweichler die svp auch gerade wegen dem resultat der bundesratswahlen dermassen: weil der bürgerliche block (SVP, FDP und Teile der CVP) nicht geschlossen auftraten, kostete das den kopf «ihres gottes». Die lehre daraus: jede stimme zählt. die wirkung bei der svp: abweichler sind zutiefst verpönt.

  33. under punkt ist?
    ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. du tönst ziemlich defätistisch (der «auswuchs» ist nicht aufhaltbar), aber gleichzeitig unterstützt du diese entwicklung und das verhalten der svp? niemand kann ein zweiparteiensystem wünschen. deine erläuterung erklärt, weshalb sich die svp so verhält, aber sie rechtfertigt das verhalten nicht, im gegenteil.

    erfolg ist keine rechtfertigung für ein verhalten.

  34. greencard, anyone?
    entscheidend bleibt die 50%-Marke. Diese gilt es zu erreichen. je fortgeschrittener das politsystem, desto näher ist es am zwei-parteien-system (USA, D).
    aha, da haben wir es also. Du glaubst, ein zweiparteiensystem sei fortschrittlicher als unser system? Du möchtest also, dass unsere politik analog der us-amerikanischen funktioniert? vielleicht erwähnst Du auch noch einmal, warum das erstrebenswert sein soll.

    ich sehe das us-amerikanische system (bezogen auf die präsidentschaft) in etwa so: 3 jahre oder länger schart man möglichst viele geldgeber um sich, um den wahlkampf zu finanzieren. 2 jahre lang betreibt man intensivsten wahlkampf, der im kern darin besteht, den gegner schlecht zu machen. wird man dann gewählt, tut man 4 jahre lang in etwa, was man vor der wahl versprochen hat, um wiedergewählt zu werden. in der zweiten amtszeit macht man dann alles das, was man schon immer machen wollte und verspielt die sympathien komplett.

    natürlich ist das etwas überzeichnet, aber im grossen und ganzen nicht weit weg von der realität.

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