pyro, wie ich sie (nicht) mag


die beiden bilder stammen vom spiel gegen sion im tourbillon am vergangenen samstag. nach der pause zündeten die luzerner anhänger ihr freudenfeuer. ich habe hier wiederholt gesagt, dass mir diese pyroaktionen gefallen und dass ich für eine legalisierung bin. an dieser meinung hat sich auch nichts geändert. durch die petarden wurde niemand gefährdet, der dieses risiko nicht absichtlich eingegangen wäre. wie man in verschiedenen internetforen lesen kann, ist die luzerner pyro vom samstag auch bei den sion-fans gut angekommen.

was danach kam, war weniger schön. es war gefährlich und dumm. insgesamt 3 feuerwerksraketen flogen aus dem luzerner sektor auf das spielfeld. auf dem rasen hatten sich inzwischen die 22 akteure wieder eingefunden – es hätte also jeden von ihnen treffen können. unverständlich, dass ein solches risiko in kauf genommen wird. nur etwa 3 meter von mir entfernt explodierte ein knallkörper auf dem rasen. nicht gerade gemütlich.

weil danach auch noch ein gameboy aus dem sion-sektor auf goalie zibung geworfen wurde, werden ganz bestimmt beide vereine bussen bezahlen müssen.


gut zu sehen: eine von drei feuerwerksraketen fliegt aus dem luzerner fansektor auf den platz.

15 Antworten auf „pyro, wie ich sie (nicht) mag“

  1. gameboy
    >durch die petarden wurde niemand gefährdet, der dieses risiko nicht absichtlich eingegangen wäre
    ???

    >weil danach auch noch ein gameboy aus dem sion-sektor auf goalie zibung geworfen wurde
    da sieht man mal wieder, wie reich die schweiz ist; statt leeren bierflaschen verwenden wir unterdessen gameboys als wurfgeschosse 🙂

  2. !!!
    ok… warum niemand gefährdet wurde, der dieses risiko nicht absichtlich eingegangen wäre willst Du wissen? ganz einfach: die petarden wurden im luzerner fan-sektor gezündet. dieser ist sehr weit von den sion-fans entfernt (ca. 120 m) und auch bis zum nächsten «bevölkerten sektor dürften es etwa 20 m gewesen sein. der sektor war nicht voll. dort waren weder kinder, noch ältere leute anwesend. da die «zünder» der petarden duch transparente, fahnen und doppelhalter zum schutz vor videoaufnahmen abgedeckt wurden, kam es auch nicht zum gefährlichen wegwerfen am ende der brenndauer.

    ja, die gameboygeschichte ist irgendwie amüsant. auf der anderen seite könnte so ein gameboy auch ernsthafte verletzungen verursachen, wenn er mit genügend geschwindigkeit aufprallt.

  3. Gameboy
    auf der anderen seite könnte so ein gameboy auch ernsthafte verletzungen verursachen, wenn er mit genügend geschwindigkeit aufprallt
    DAS wären dann Killerspiele. Gnihihi. 😀

  4. GoW
    >ok… warum niemand gefährdet wurde, der dieses risiko nicht absichtlich eingegangen wäre willst Du wissen? ganz einfach: die petarden wurden im luzerner fan-sektor gezündet.
    also geht jeder, der im fansektor ist, das risiko absichtlich ein. sorry, aber das ist hardman-argumentation: die frau im minirockwollte ja vergewaltigt werden; sonst hätte sie den minirock nicht angezogen.

    >DAS wären dann Killerspiele. Gnihihi. 😀
    Gameboys of War.

  5. hardman-thinking
    also geht jeder, der im fansektor ist, das risiko absichtlich ein. sorry, aber das ist hardman-argumentation: die frau im minirock wollte ja vergewaltigt werden; sonst hätte sie den minirock nicht angezogen.
    man könnte es so sehen. ist aber leider (für Dich) falsch. glaub mir, in den fansektor geht (bei auswärtsspielen und dann noch in sion) keiner rein, der nicht weiss, was dort abgeht. aber Du kannst Dich jederzeit auf eine experiment einlassen, wenn Du Dich traust. ich nehm› Dich gerne mit.

  6. tja
    das dachte ich mir schon. deswegen bleibt mein angebot stehen. komm› mit, schau Dir die leute an und bild› Dir ein urteil. alternativ zu auswärtsspielen in sion würden sich noch jene in st.gallen anbieten.

  7. minirock
    >als Du wie alt warst? die fanszene hat sich ziemlich verändert.
    ist etwa 10 jahre her, ich war wohl so 15.

    damit lässt sich deine aussage folgendermassen zusammenfassen: früher war es okay, kinder in den fansektor mitzunehmen. heute ist es nicht mehr okay, weil sich die fanszene verändert hat. wer also heute kinder in den fansektor mitnimmt ist selber schuld, wenn sie verletzt werden.

    die fans sind nicht schuld daran, dass sie den fansektor für familien unmöglich gemacht haben, sondern die familien sind schuld, wenn sie doch in den fansektor gehen.

    womit wir wieder beim minirock wären.

  8. falsch verstanden
    nein, so habe ich das nicht gemeint. was ich gesagt habe: [* es hat keine kinder da. *] ob sie zuerst nicht mehr hinein gegangen sind, oder ob sich zuerst die fankultur geändert hat, weiss ich nicht. ich würde ja nicht einmal selbst dort hinein gehen. bei auswärtsspielen hat es sowieso sehr, sehr, sehr wenige leute, die nicht die heimmanschaft unterstützen.

  9. und…
    du findest es okay, dass ein paar typen es verunmöglichen, dass familien oder sogar einfach nur normale fans wie du einen fussballmatch von einem dieser günstigeren plätze aus schauen können.

  10. günstig, aber auch schlechter
    diese plätze sind in den allermeisten fällen hinter dem tor situiert. wenn ich nicht als fotograf an ein spiel gehe, möchte ich den match auch sehen, also gehe ich sowieso auf die meist etwas teurere längsseite.

    nein, dass familien auf teurere plätze ausweichen müssen ist in der tat nicht ok. aber da sehe ich eher ein problem bei den veranstaltern. schliesslich möchtest Du mit kleinen kindern sowieso nicht unbedingt in einen stehplatzsektor gehen, weil die dann gar nichts sehen. die sitzplätze sind aber meist viel zu teuer, besonders in zürich. ich würde familientickets sehr begrüssen, die im sitzplatzbereich der längsseite liegen würden. und zu preisen, die man auch bezahlen kann.

  11. familiensektoren
    alle grossen neuen stadien (bern, basel, zürich) haben eigene familiensektoren. der platz dort kostet soviel wie die stehplätze (es sind also die billigsten plätze), der sektor ist von evt. chaoten abgetrennt und meist irgendwo in einer ecke gelegen.

Schreiben Sie einen Kommentar zu corinne Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.