unsere erde

originaltitel:earth

in sehr schönen bildern wird unser planet und vor allem die ihn bewohnenden tiere vorgestellt. beginnend bei einer kleinen eisbärenfamilie am nordpol, über die paradiesvögel in den tropen und die elefanten in der wüste, bis zu den buckelwalen am südpol. in der schweizer version erzählt mona vetsch die geschichten der verschiedenen tiere.

natürlich kann man unsere erde als just another tierfilm betrachten. er ist aber ganz bestimmt viel mehr als das. zum einen ist er schon mal so lange, wie ein «echter» kinofilm, nämlich 1h 40min. und: ich habe noch nie solch geniale tieraufnahmen gesehen. schwimmende elefanten, wasserscheue affen, thermik nutzende kraniche und nicht zuletzt ein buckelwalbaby, das pro tag 600 liter milch trinkt. weiter gibt es unzählige beeindruckende zeitrafferaufnahmen, welche die veränderungen, die unsere jahreszeiten bewirken perfekt darlegen. mit superslowmotioncameras gefilmte szenen zeigen tier von einer neuen seite. wer an die aus dem baum schlüpfenden mandarin-enten denkt, weiss was ich meine. an 200 drehorten wurde mit neuster technologie gefilmt – danach über 5 jahre produziert. der film ist wohl die perfekte ergänzung zu an incovenient truth, weil er bestens zeigt, wie viele lebewesen tatsächlich in gefahr sind und wie diese heute leben. im gegensatz zu al gores film ist dieser hier wohl weniger aufdringlich, was einigen menschen besser gefallen dürfte. das wir uns ändern müssen, ist aber auch nach dem genuss vonunsereerde klar.

einziger echter kritikpunkt: die schweizerdeutsche erzählung von mona vetsch müsste nicht sein. obwohl ich sie als moderatorin sehr schätze, hätte ich hier lieber einen deutschen kommentar gehabt. nicht zuletzt deshalb, weil nicht alle schweizerdeutsch verstehen.

sollte man sich ansehen, am besten mit kindern.

official site
loveearth.com

4 Antworten auf „unsere erde“

  1. children…
    sollte man sich ansehen, am besten mit kindern.
    Meinst Du, es ginge auch ohne? 😀

    Schade, dachte eigentlich, dass Mona gut reinpassen würde. Aber ist so oder so toll.

    Nur ganz am Rande stört mich, dass die Produktion so aufwändig war, und sicher nicht eben umweltfreundlich (lasse mich gerne eines Besseren belehren).

  2. umweltunfreundlicher aufwand
    >Nur ganz am Rande stört mich, dass die Produktion so aufwändig war, und sicher nicht eben umweltfreundlich
    was konkret bemängelst du? ist vermutlich schwierig, einen film über etwas zu machen, ohne hinzugehen und es zu filmen, und das verursacht natürlich umweltverschmutzung (flugzeug und so). aber das wäre auch bei einer wenigen aufwändigen produktion so.

  3. ist vermutlich schwierig, einen film über etwas zu machen, ohne hinzugehen und es zu filmen
    Wenn die eingesetzte Technik nicht personalintensiver, nicht schwerer und grösser und nicht teurer als herkömmliche Tierfilmerei war, dann gibts nichts, was mich stört. Aber offenbar brauchts zuerst Special Effects, bevor das Puklikum heute von Tierbildern berührt wird. Hoffen wir, dass der Erfolg wenigstens entsprechend grösser ist als wenn man Attenborough-Bilder abspielen würde (die ihrerseits eigentlich auch sehr eindrücklich waren und immer noch sind).

  4. sfx
    >Wenn die eingesetzte Technik nicht personalintensiver, nicht schwerer und grösser und nicht teurer als herkömmliche Tierfilmerei war
    was deutet darauf hin, dass es schwerer, grösser und teurer war? ich vermute mal, das ganze wurde digital gefilmt, was den aufwand (gewicht der geräte, personal) vermutlich auf einen zehntel reduziert hat.

    hab aber keine ahnung, wie der film gemacht wurde.

    >Special Effects
    …die von ein paar leuten in einem studio gemacht wurden. glaube nicht, dass das sehr umweltunfreundlich ist.

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