the bothersome man

[originaltitel: den brysomme mannen]

/bothersome/man beginnt mit dem suizid des hauptakteurs andreas (trond fausa aurvaag). für den fortgang der geschichte gibt es verschiedene interpretationen. ich kann natürlich nur für mich sprechen und ich denke, was im film danach kommt, ist das leben nach dem tod. ein bus bringt andreas zu einer tankstelle inmitten einer wüste. von dort wird er per panhard 24ct zu seinem neuen wohnort gebracht. es wird im mitgeteilt, wo er morgen seine neue arbeit beginnen werde.

als er dort ankommt, findet er einen eigenen arbeitsplatz als buchhalter bereits vorbereitet vor. erst abends in der bar bemerkt er, dass alkhol weder geschmack hat noch irgendwelche wirkung zeigt. das leben nach dem tod kennt eben keinen geschmack. nicht mal der sex mit seiner einrichtungssüchtigen freundin schmeckt nach irgendwas. bald fällt ihm auf, wie nett alle miteinander sind. selbst der chef ist überaus einfühlsam, fragt nach seinem befinden und lädt ihn sogar zum essen ein. weiter gibt es keine kinder, nirgends. als auch versuche, sich selbst zu verstümmeln, kläglich scheitern, ist andreas endgültig bestrebt, seine situation zu verändern.

andere interpretationen: er ist in der hölle. er ist im himmel. er ist in der zukunft.

/the/bothersomeman ist ganz bestimmt kein einfacher film. aber auf jeden fall einer, den man nicht so schnell vergisst. denn er ist anders. sehr anders. nicht nur die recht absurd wirkende geschichte, auch die farben, die gebäude, die möbel, die autos… alles ist bis ins detail geplant. die triste atmosphäre bei gleichtzeitiger überfreundlicher art der mitmenschen ergibt eine unausstehliche kombination. man ist als zuseher gespannt, was wohl als nächstes eigenartiges passiert.

auf jeden fall ist der film mehr kunst als unterhaltung. darum würde ich ihn nur leuten empfehlen, die vielleicht auch mal einen fernsehabend lange nur arte schauen… 🙂

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