tagi-magi, volvo, chris von rohr und ich

nun, die reihenfolge der begriffe im titel lässt sich wohl beliebig ändern. auf jeden fall bekam ich letzten samstag um 17:10 das erste sms von rachi, am sonntag folgte eines von paula. ich sei im tagi-magi zitiert worden. von jemandem, der sich chris nennt, wurde ich schon am samstag morgen um 11 uhr hier auf den artikel hingewisen, was ich mangels internetzugang erst am sonntag abend bemerkte. voller freude öffnete ich den zeitungskasten, doch genau die samstagsausgabe des tagi mit darin befindlichem magi wurde geklaut. tja. inzwischen hat mir dani ein bild und franziska sogar eine printausgabe geschickt. bevor ich’s vergesse hier noch der link zur online-version der kolumne von max küng, wie sie am vergangen samstag im magazin zu lesen war. zunächst fragte ich mich natürlich, wie küng auf meinen blog gekommen war.volvo undchrisvonrohr bei google eintippen hilft schon mal viel. der beitrag auf amade.ch taucht da noch vor der weltwoche und blick auf. 🙂

dann las ich die geschichte mal durch und freute mich natürlich ob der erwähnung meiner kleinen seite. die kolumne an sich erschien mir allerdings ziemlich zusammenhangslos, aber vielleicht ist ja gerade das das konzept. kann ja sein. hier also mal ein bild der printausgabe:

erst jetzt begann ich nachzudenken, weshalb überhaupt ich denn da zitiert wurde. sprachlich zwar durchaus korrekt und inhaltlich nicht ganz unlustig, ist mein beitrag am ende doch überaus banal. nochmals führte ich mir die printversion zu gemüte und erst jetzt (vorher hatte ich das blatt zu einer a4-seite gefaltet) fiel mir das inserat auf der gegenüberliegenden seite auf. volvo. bekanntermassen latein fürich /rolle./ und eben für die bekannte schwedische automarke, die scheinbar neben chris von rohr auch das tagi-magi sponsert. ok, vielleicht nicht gerade sponsoring, aber doch eine anzeige. und kann es ein zufall sein, dass sich die werbung gerade gegenüber von meiner zitierten chris-von-rohr-story inklusive volvo xc90 steht? das inserat wirbt zwar für den kompaktkombi v50, aber volvo bleibt volvo. und zufall bleibt zufall.


zufall? das volvo-inserat gegenüber der küng-kolumne
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vielen dank an paula und rachi für die sms. und natürlich an dani und franziska für das senden des artikels in digitaler und realer form.

8 Antworten auf „tagi-magi, volvo, chris von rohr und ich“

  1. clever!
    Hey, die Volvo Werbung gleich gegenüber ist mir beim Lesen des Artikels gar nicht aufgefallen. Ich schein irgendwie immun zu sein, was die Werbung in Printmedien angeht. (ähnlich wie der Firefox filtere ich die einfach weg…)
    Irgendwie gefällt mir aber das Konzept: Was in Filmen schon längst usus ist, wird nun auch in Printmedien angewandt: Product Placement!

  2. gefällt mir nicht 🙂
    Irgendwie gefällt mir aber das Konzept: Was in Filmen schon längst usus ist, wird nun auch in Printmedien angewandt: Product Placement!
    das gefällt dir? ich hoffe nicht. die platzierung der werbung ist sowieso reiner zufall. in jeder einigermassen respektablen publikation sind werbeabteilung und content-abteilung getrennt. die schreiberlinge haben keine ahnung, was für werbung neben ihrem artikel steht, und die werber wissen nicht, was die journalisten schreiben.

  3. genau!
    in jeder einigermassen respektablen publikation sind werbeabteilung und content-abteilung getrennt. die schreiberlinge haben keine ahnung, was für werbung neben ihrem artikel steht, und die werber wissen nicht, was die journalisten schreiben.
    Confirm! Ich frage mich viel mehr, wieso das Blatt Schreiberlinge durchfüttert, die solchen Stuss vom Stapel lassen. Das dürfen nur Blogger!

    Sagte ich schon, dass der neue Volvo V50 extrem gut dasteht? 🙂

  4. Jein 😉
    Mag sein, dass Content- und Werbeabteilungen getrennt sind, schon heute werden aber ganze Artikel von Werbekunden «gesponsert», welche natürlich auch ein kleinwenig Einfluss auf den Content nehmen. (CD- und Büchertipps, sowie sonstige Empfehlungen sind meist nicht ganz sooo zufällig im Jahre 2007….)

  5. ?
    schon heute werden aber ganze Artikel von Werbekunden «gesponsert»
    erbitte quelle für diese behauptung.

    natürlich nehmen firmen einfluss auf den inhalt einer zeitung, indem sie press releases veröffentlichen oder sogar artikelthemen vorschlagen. und es kann auch sein, dass sie werbebudgets kürzen, wenn eine zeitung für sie unschmeichelhaften artikel veröffentlichen. trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein werbekunde einen artikel «sponsert,» also ihn finanziert.

    es ist sogar so, dass viele zeitungen ihre review-kopien von büchern und gadgets und ähnlichem selber kaufen, und wenn nicht, dann dürfen die journalisten diese sicher nicht behalten.

  6. schachmatt
    natürlich hab ich so auf die schnelle keine eindeutigen Beweise für meine These gefunden. (viele Kommentare mit ähnlichen Behauptungen jedoch, teils auch von offizieller Seite (Spiegel, Stern).
    Verboten wäre eine solche Vorgehensweise, das hab ich recherchiert. Trotzdem gehe ich davon aus, dass die Grauzone extrem gross ist.
    Dass Journalisten die Review CDs und Bücher zurücksenden, daran zweifle ich ein wenig… In den Musikersphären, in denen ich mich bewege, werden tonnenweise CDs verschickt (auch an Medienhäuser, mit der Hoffnung auf eine Review), ohne dass auch nur eine einzige zurückgesendet wird. Wieso auch? Fällt meistens unter Promo-Ausgaben.

  7. cds
    In den Musikersphären, in denen ich mich bewege, werden tonnenweise CDs verschickt (auch an Medienhäuser, mit der Hoffnung auf eine Review), ohne dass auch nur eine einzige zurückgesendet wird
    ich glaube nicht, dass die journalisten die behalten. bei den radios werden solche CDs oft an zuhörer verteilt (ich hab auch schon welche gekriegt :-)).

    auch möglich, dass bei den cds das rücksendeporto grösser ist als der wert der scheibe 😛

  8. mmmmmmmhhh
    Soooo wertlos sind die Scheiben dann doch nicht 😉
    An die Zuhörer verteilen (mittels Wettbewerb) ist übrigens ein sehr gutes Werbemittel….

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