ulf poschardt hat keine ahnung

… von der klimaerwärmung. das heisst er hat etwa gleich viel ahnung, wie hardman. in der weltwoche schreibt er jede woche einen artikel über ein auto. (auch von autos versteht der gute ulf nicht allzu viel, aber dazu vielleicht ein ander mal)


weltwoche 6.07

der klimawandel wird als katastrophenszenario vorgestellt – zuletzt vergangenen freitag bei der vorstellung des ipcc-berichtes. inseln werden verschwinden, städe wi london überflutet und ländereien vertrocknen. der temperaturanstieg ist dramatisch und damit verbunden der anstieg des meeresspiegels. in der schweiz dürfte dies kein thema sein, eher schon die tatsache, dass die enkel nur mehr im januar hoch über zermatt ski fahren können.

die gute nachricht ist, wir haben mehr sommer. für autofans: die cabrio-saison wird länger.

aus der weltwoche 6.07

ein bisschen zynisch zu sein, hat ja was komisches. hier ist es des schlechten aber defintiv zu viel. der lustige ulf übertreibt’s und hat wie gesagt nicht wirklich ahnung von der klimaveränderung, die auf uns zukommt. wie ich an anderer stelle schon mal gesagt habe: ja, auf der erde wird es insgesamt deutlich wärmer. nein, es wirdnichtüberall auf der erde wärmer. es gibt sogar gebiete, in denen es um mehrere grad kühler sein wird. wo und wieviel die temperaturunterschiede in welche richtung gehen werden, das weiss bis heute kaum jemand. ok, vielleicht tue ich poschardt unrecht, und er weiss über diese perspektiven genaustens bescheid. dass er tatsachen trotz besseren wissens zugunsten eines griffigeren satzes opfert würde ihn dann aber in einem noch düstereren licht erscheinen lassen. andererseits würde er sich damit perfekt in die reihe der meisten weltwochen-journis einpassen.

13 Antworten auf „ulf poschardt hat keine ahnung“

  1. meh
    die weltwoche hat sich zu einem einzigen riesigen flamebait entwickelt. ich glaube nicht, dass die glauben, was sie schreiben, die wollen bloss reaktionen provozieren. don’t feed the troll.

  2. weltwoche
    vor fünf jahren konnte ich noch nichts mit der weltwoche anfangen. doch jetzt finde ich sie super. roger köppel ist sowieso einer der geilsten typen. der sagt den sp-frauen auf tele züri im sonntalk ab und zu auch wieder, wie die welt wirklich läuft, bzw. zu laufen hat. so einen typ schätze ich, weiter so!

  3. roger
    köppel ist für mich ein kleiner, ganz kleiner, arroganter, aufgeblasener, zynischer, egomanischer, schleimiger, recht hässlicher mensch. aber das ist es wohl, was Du unter

    einer der geilsten typen.

    verstehst.

  4. geiler siech
    niveau sieht nur von unten aus wie arroganz 😀
    etwas arrogant ist er schon, klein ist er nicht, aufgeblasen auch nicht, er argumentiert mit tatsachen und nicht mit warmer luft und visionen, illusionen, wozu linke neigen, zynisch, ist er insofern, dass er den entscheidenden punkt erkennt und sich nicht darum herum schnorrt, egozentrisch ist er insofern, dass er ihm als chefredaktor eine zentrale funktion zukommt, sein selbstbewusstsein ist aber nicht übertrieben, da er wohl einer der [/zeitgeister/] ist, welche am besten, aktuellsten und vielseitigsten über das weltgeschehen informiert ist. schleimig ist er sicher nicht – im gegenteil, der kennt nichts. der hübscheste ist er allerdings auch nicht. 🙂
    DAS ist ein geiler siech.

  5. köppel in unterwäsche und hardman vs. zeitgeist
    vor etwa einer woche bin ich am abend über den escher-wyss-platz geschlendert. es war ziemlich kalt. und da stand köppel, in eng geschnittener, kurzer, knallroter unterwäsche, und führte selbstgespräche. zuerst dachte ich, er sei nun endgültig wahnsinnig geworden. dann hab ich ihn mir genauer angeschaut und musste feststellen, dass das vermutlich sein trainingsanzug war. und selbstgespräche hat er auch nicht geführt: er hatte ein headset. trotzdem denke ich, dass er wahnsinnig ist.

    köppel ist ein professioneller troll. sein job besteht darin, möglichst absurde dinge zu behaupten, was dazu führt, dass die leute seine zeitungen kaufen, nur um sich über ihn aufregen zu können. dass irgend jemand denkt, dass köppel ernsthaft seine eigenen aussagen glaubt – oder noch schlimmer, dass jemand der selben meinung wie köppel ist – das hab ich eigentlich nicht für möglich gehalten. natürlich hab ich bei dieser überlegung hardman vergeessen.

    und hardman, du dämlicher idiot, [*eine person kann kein zeitgeist sein! du meinst entweder zeitgenosse oder freigeist!*]

  6. zeitgeist
    ein zeitgeist ist ein hausgeist, welcher sich primär damit beschäftigt, die uhzeit an wand- und standuhren zu verändern.

    der berühmte song «wer hat an der uhr gedreht (ist es wirklich schon so spät)?» ist übrigens eine kulturelle hommage an ihn.

    so.

  7. weltwoche…
    köppel ist ein professioneller troll. sein job besteht darin, möglichst absurde dinge zu behaupten, was dazu führt, dass die leute seine zeitungen kaufen, nur um sich über ihn aufregen zu können.
    damit hast Du natürlich recht, lkm. deshalb weise ich hier mit freuden darauf hin, noch nie eine weltwoche gekauft zu haben. ich schaue mir jeweils die an, welche es gratis an der uni gibt (ab und zu werden sie dort verteilt). und den betreffenden artikel habe ich bei meiner tante im büro gesehen. das ganze kurz fotokopiert (sieht man, wenn man das bild etwas genauer anschaut), um mich über poschardt auszulassen.

  8. 🙂
    ein zeitgeist ist ein hausgeist, welcher sich primär damit beschäftigt, die uhzeit an wand- und standuhren zu verändern.
    wow. das waren also hardman und köppel! und ich dachte schon, meine u(h)rgrossmutter sei zurückgekehrt…

    der berühmte song «wer hat an der uhr gedreht (ist es wirklich schon so spät)?» ist übrigens eine kulturelle hommage an ihn

    😀

  9. Frau Zaki braucht ein Dienstmädchen..
    andererseits würde er sich damit perfekt in die reihe der meisten weltwochen-journis einpassen.

    alex baur gehört deiner meinung nach sicher auch zu jenen..

    die weltwoche hat sich zu einem einzigen riesigen flamebait entwickelt. ich glaube nicht, dass die glauben, was sie schreiben, die wollen bloss reaktionen provozieren. don’t feed the troll.

    genau, die bösen weltwoche-journis wollen immer nur provozieren, hier ein weiteres beispiel:

    Frau Zaki braucht ein Dienstmädchen

    Von Alex Baur

    Das Sozialmodell der Stadt Zürich hat landesweit Furore gemacht. Doch das System produziert falsche Anreize und führt zur Verschwendung von Steuergeldern. Weltwoche-Recherchen belegen: Für Fürsorge-Empfänger lohnt es sich nicht zu arbeiten.

    […]

    Die Arbeitslosenrente von monatlich Fr. 5944.45 reiche nicht zum Leben, zudem sei «seine Frau total überfordert mit den 4 Kindern», rapportiert der Sozialarbeiter.

    Daher, so erzählt Zaki seinem Betreuer, brauche seine junge Ehefrau unbedingt eine Haushaltshilfe, wie er früher schon eine hatte, damit sie sich um die Erziehung kümmern könne. Am besten ein Au-pair aus Pakistan. Denn seine Frau verstehe kein Wort Deutsch. Eine Sozialpädagogin nimmt sich des Falles an, schliesslich bewilligt das Sozialamt eine Erziehungshilfe. Das entpuppt sich als Missverständnis: Frau Zaki besteht auf einem Dienstmädchen, und zwar einem, das auch ihre Sprache versteht. Eine Erzieherin will sie nicht. Weil die Sozialbehörde auf diesen Wunsch zunächst nicht eingeht, ergreifen Zakis andere Massnahmen: Im Juli 2003 taucht der Vater mit seinen vier heulenden Kleinkindern im Büro seines Sozialarbeiters auf. Dieser notiert: «Ich frage ihn, was das solle und warum er mit Kind und Kegel hier erscheine. Er meinte, das habe er extra gemacht, damit ich sehe, in was für einer Situation sie seien». Das wirkt. Mit Unterstützung des Sozialamtes stellt Zaki wenig später bei der Fremdenpolizei den Antrag, die gewünschte Haushaltshilfe aus Pakistan einfliegen zu lassen. Ein Hilfswerk ist bereit, die Reisekosten zu übernehmen. Aus den Aktennotizen gibt es indes keine Hinweise darauf, dass das Dienstmädchen je in Zürich angekommen ist. Wenig später reist Frau Zaki mit ihren Kindern ferienhalber in ihre Heimat.

    […]

    Eigentlich rief Zakis Betreuer im März 2003 bloss an, weil er der Mietrechnung entnommen hatte, dass Zaki auch einen Parkplatz gemietet hatte. «Herr Z. sagte, es sei das Auto seines Kollegen», hielt der Sozialarbeiter fest und liess den Mietvertrag stornieren. Das ist aber keineswegs selbstverständlich. Denn die Frage, ob ein Auto zu den Grundbedürfnissen eines Menschen gehöre, ist umstritten. «Ein heikles Thema», sagt etwa der Zürcher Sozialarbeiter Fred Meier* der Weltwoche, «in der Regel schauen wir einfach weg, wenn es nicht gerade ein Porsche ist.» Auf unsere Bitte hin durchforstete er hundert Dossiers und stellte fest: Mindestens 17 Prozent seiner Klienten besitzen eine Parkkarte, also auch ein Auto.

    Eine Zürcher Sozialarbeiterin, die anonym bleiben möchte, kann ein «gewisses Verständnis» für Fürsorgebezüger, die ein Auto besitzen, aufbringen, obwohl sie selber als «Grüne» auf einen Wagen verzichte. Das liege in der Eigenverantwortung des Klienten, meint sie, sofern der Wert seines Vehikels den gesetzlichen Vermögensfreibetrag von 4000 Franken nicht übersteige. «Gerade bei Menschen mit Migrationshintergrund ist das Auto halt oft wichtig für das Selbstwertgefühl.» Sie kenne auch «Klienten», die regelmässig nach Deutschland fahren, um günstiger einzukaufen, was sich für eine Grossfamilie schnell lohne. Oft würden die Autos über Verwandte eingelöst, so dass das Sozialamt erst davon erfährt, wenn etwa ein Unfall passiert. Als problematisch erachtet sie jene Fälle, in denen IV-Rentner trotz ihrer Gebrechen Auto fahren oder wo teure Leasingraten auf dem Familienbudget lasten.

    […]

    Politisch aber ist sie umso beachtenswerter: Indirekt offenbarte Monika Stocker damit, dass die Fürsorgekosten nicht einfach aus dem Ruder gelaufen sind, sondern dass sie dies geradezu begrüsst: als Beitrag zur Ankurbelung der Schweizer Wirtschaft. Entlarvend ist vor allem ein Punkt. Ohne Fürsorge, so ist auf Seite 39 der Kurzfassung der Studie unter dem Titel «Lohndruck auf den Arbeitsmarkt» zu lesen, «gerieten die Arbeitnehmenden unter einen Druck, jede Arbeit zu allen Bedingungen anzunehmen». Das sei gut, weil Arbeitgeber jene Leute, die keine volle Leistung bringen, dank der Fürsorge leichter entlassen könnten. «Für die ArbeitnehmerInnen jedoch funktioniert vor allem das Sozialhilfeniveau als implizite Lohnuntergrenze.» Mit andern Worten: Ab einem gewissen Lohnniveau können die Leute frei wählen zwischen Arbeit und Staatsrente. Und beiläufig wurde eine Art Mindestlohn eingeführt.

    provokation pur… :-

  10. merci
    genau, die bösen weltwoche-journis wollen immer nur provozieren, hier ein weiteres beispiel:
    bin mir nicht sicher, ob du das ironisch meinst, aber ein gutes beispiel für die idiotischen weltwoche-artikel ist der von dir hier unter missachtung des copyrights veröffentlichte zweifelsohne. vielen dank also.

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