frauenquote im parlament? die resultate

wieder einmal ein ziemlich ernüchterndes resultat einer umfrage. 🙂 die frage nach den frauenquoten im parlament wurde zu über 70% mit nein beantwortet. ok, eine mögliche interpretation könnte natürlich auch sein, dass die leute glauben, die gleichberechtigung sei bereits ausreichend umgesetzt.

18 Antworten auf „frauenquote im parlament? die resultate“

  1. Ich glaube nicht dass es sinnvoll ist, eine Frauenquote zu erzwingen. Klar wäre es wünschenswert, wenn es mehr Frauen in der Politik hätte, dies jedoch durch eine erzwungene Regelung zu erwirken, scheint mir die Falsche Lösung zu sein.

  2. erzwungene regeln…
    Ich glaube nicht dass es sinnvoll ist, eine Frauenquote zu erzwingen. Klar wäre es wünschenswert, wenn es mehr Frauen in der Politik hätte, dies jedoch durch eine erzwungene Regelung zu erwirken, scheint mir die Falsche Lösung zu sein.
    was wäre denn eine bessere lösung? das argument scheint sowieso etwas heuchlerisch: es ist ja nicht so, als ob man das selbe argument bei anderen themen (z.b. zusammensetzung vom ständerat) anwenden würde.

    ausserdem sollten quoten immer nur eine temporäre lösung sein.

  3. Das Problem ist ein grundsätzliches Problem, welches an der Wurzel angepackt werden müsste. Der Ansatz ist hier völlig falsch. Der Punkt ist, dass die Frau allgemein einen besseren Standpunkt im Berufsleben haben sollte. Wie man das erreichen will? Ist ne gute Frage, aber ich weiss es ehrlich gesagt nicht, aber sicher nicht durch ne erzwungene Frauenquote im Parlament. Mehr Kinderhorte tund ein allgemeines gesellschaftliches Umdenken wären sicher was, zweiteres ist natürlich schwer zu erreichen, man könnte natürlich ein paar Fernsehwerbungen lancieren :).

  4. schlaues kerlchen
    Der Punkt ist, dass die Frau allgemein einen besseren Standpunkt im Berufsleben haben sollte.
    ha, Du bist ja doch nicht so dumm, wie ich gedacht habe. damit hast Du nämlich genau recht. und weisst Du, wer sich in der regel für das problem der frau am meisten interessiert? hm, ich gebe Dir ein paar sekunden, ok…

    genau:die *frau!* war nicht sooo schwierig, oder? mehr frauen in der politik können die situation der frau stärker verbessern. es wäre schon ein riesen fortschritt, wenn die parteien 50% frauen aufstellen würden. bis auf die sp und die grünen macht das, soweit ich informiert bin, keine partei.

  5. ???
    Wie man das erreichen will? Ist ne gute Frage, aber ich weiss es ehrlich gesagt nicht, aber sicher nicht durch ne erzwungene Frauenquote im Parlament.
    aber weshalb nicht? bis jetzt hast du noch kein argument dagegen gebracht (obwohl es durchaus welche gäbe).

    frauenquoten führen dazu, dass die wahrnehmung der menschen geändert wird. wenn man mehr frauen in politischen ämtern sieht, wird das zur normalität. frauen werden sich eher für eine solche karriere entscheiden, und die leute werden eher frauen wählen.

  6. Durch eine Quote wird der Wettbewerb beeinflusst und es ist davon auszugehen, dass die qualität der Parlamentarier abnimmt, da man nur noch aus einem kleineren Pot auswählen kann (es wird ja nicht plötzlich viel Mehr frauen in der Politik geben, nur weil man die Quote erhöht).
    Ausserdem kann dann jeder kommen und für sein politisches anliegen Quoten fordern (Wobei das wenigstens die anzahl Bauern reduzieren könnte). Oder wie wie würdet ihr begründen, dass ihr Frauenquoten wollt, jedoch keine Armenquoten (die Parlamentarier sind ja überdurchschnittlich reich), Bauernquoten, Akademikerquoten?

  7. wettbewerb
    Durch eine Quote wird der Wettbewerb beeinflusst und es ist davon auszugehen, dass die qualität der Parlamentarier abnimmt, da man nur noch aus einem kleineren Pot auswählen kann
    das stimmt doch nicht. wenn jede partei 50% frauen auf ihrer liste hat, steht es dem wähler immer noch frei, diese nicht zu wählen. genau deshalb würde ich die listenlösung favorisieren. sie lässt dem wähler ein maximum an spielraum. ein wichtiges detail wäre natürlich, dass mann und frau jeweils abwechselnd auf den listen auftauchen.

    Ausserdem kann dann jeder kommen und für sein politisches anliegen Quoten fordern

    das ist grundsätzlich richtig und passt doch nicht ganz. «frau sein» ist ja noch kein politisches anliegen. man ist nicht ab geburt gut verdienend, bauer oder akademiker. frau zu sein ist in der politik ein handicap, wofür «die betroffene» absolut nichts kann. und es geht nur um die repäsentation des volkes, wo bekanntlich ein frauenanteil von über 50% vorliegt.

    und noch was: sind Dir eigentlich Deine argumente peinlich oder weshalb schreibst Du nie Deinen namen oder wenigstens ein pseudonym rein?

  8. hehe
    Ne, meine Argumente sind mir nicht peinlich, aber ich schreibe hier eigentlich fast nie meinen Namen rein. Bin halt gern ein Feigling.

    Mit der Listenlösung ist es natürlich abgeschwächt aber es ist weiterhin so, dass es weniger Frauen als Männer gibt, die auf der Liste stehen wollen, was dazu führt, dass unterqualifizierte Frauen eher auf einer Liste stehen, aber mit der Listenlösung würde ich mich natürlich auch einverstanden erklären. Und würde wahrscheinlich auch dafür stimmen, käme es zu einer Abstimmung.

    Natürlich ist es nicht ein politisches Anliegen, eine Frau zu sein, aber es ist ein politsches anliegen, die Frauen in der Berufswelt mehr zu integrieren. Dein Argument kann man höchstens dafür brauchen um die wichtigkeit der Gleichberechtigung zu unterstreichen.

    BTW: Wie kann man eigentlich Zitate nach Zitaten aussehen lassen?

  9. beni?
    der beni, den ich kenne? oder ein anderer? zitate macht man, indem man den text, den man zitieren will um zwei leerschläge einrückt. (steht übrigens auch im link, der genau unter der kommentareingabe erscheint)

    mich wundert immer wieder, warum frauen generell weniger zugetraut wird. bei männern hab› ich noch nie gelesen, dass es eventuell welche auf der liste haben könnte, die nicht so qualifiziert seien. solche, die man nur genommen habe, um die listen zu füllen. das zeigt mir einmal mehr: eine frau, die in die politik will, hat mehr hindernisse zu überwinden als ein mann.

    Du hast ja in einem früheren posting selbst gesagt:

    Der Punkt ist, dass die Frau allgemein einen besseren Standpunkt im Berufsleben haben sollte.

    wenn nun aber der weg dahin genau über diese quotenlösung führt, dann bist Du dagegen. verstehe ich nicht.

    und wie gesagt: 50% frauen in der politik hat an sich nicht einmal gross was mit gleichberechtigung zu tun. es wäre vielmehr die schlichte repräsentation des volkes. wenn ich bspw. daran denke, wie viele frauen gegen die mutterschaftsversicherung waren… das ist, glaube ich, auch etwas, was Du noch nicht begriffen hast. politisch aktive frauen haben auch andere themen auf ihrer agenda als die «typischen frauenthemen». es ist ja auch nicht so, dass männer in der politik nur über autos und fussball sprechen. aber politisch aktive frauen kämpfen mit dem vorurteil, emanzen auf einem kreuzzug für die weiblichkeit zu sein, was natürlich kompletter bullshit ist.

  10. der beni, den ich kenne?
    ne, gehe ich nicht davon aus.

    mich wundert immer wieder, warum frauen generell weniger zugetraut wird.

    du hast mich falsch verstanden. ich gehe davon aus, dass eine änderung der liste nicht gleich zu einer änderung des frauenangebots führt. das führt dazu, dass weniger frauen mehr platz auf der liste haben. wenn man davon ausgeht, dass nur die besten auf der liste platz finden, führt das dazu, dass (auch wenn man davon ausgeht, dass ein durchschnittlicher mann genau gleich viel kann wie eine durchschnittliche frau (im politischen sinne)) die durchschnittliche frauenqualität tiefer ist.

    wenn nun aber der weg dahin genau über diese quotenlösung führt, dann bist Du dagegen. verstehe ich nicht.

    ich habe ja gesagt, dass ich wahrscheinlich der Listen-Lösung zustimmen würde. ich habe jedoch ein generelles problem mit dem eingriff in den wettbewerb.

    und wie gesagt: 50% frauen in der politik hat an sich nicht einmal gross was mit gleichberechtigung zu tun.

    um was geht es dir jetzt eigentlich? du hast ja selbst gesagt:

    und weisst Du, wer sich in der regel für das problem der frau am meisten interessiert? genau: die frau!

    War nicht dein Argument mir gegenüber, dass durch mehr frauen, die Frauen mehr gleichberechtigung kriegen? Und jetzt sagst du, dass dem gar nicht so ist, also willst du dass das Parlament das Volk repräsentiert? Das ist ein völlig anderes Prolblem.

  11. frauen
    Durch eine Quote wird der Wettbewerb beeinflusst und es ist davon auszugehen, dass die qualität der Parlamentarier abnimmt
    ich kann dir eine garantie geben: die qualität der parlamentarier nimmt mit absoluter sicherheit nicht ab, wenn mehr frauen gewählt werden.

    Ausserdem kann dann jeder kommen und für sein politisches anliegen Quoten fordern

    wie schon von amadé gesagt: es geht nicht um ein konkretes «politisches anliegen», für welches alle frauen stehen, sondern um eine faire repräsentation von 50% unserer bevölkerung. und «frau sein» ist keine selbstselektion.

    was dazu führt, dass unterqualifizierte Frauen eher auf einer Liste stehen

    du gehst davon aus, dass die leute wegen ihrer «qualifikation» auf die liste gesetzt werden. das ist realitätsfremd. die leute werden aufgrund ihrer wählbarkeit auf die listen gesetzt, und männer sind wählbarer als frauen. tatsache ist, dass heute nicht die besten leute auf den listen stehen, und zu vermuten ist, dass die qualität der kandidaten mit quoten steigen würde.

  12. agenda
    natürlich werden sich mehr frauen mehr um frauenissues kümmern. aber eben nicht nur.

    aber: die legitimierung von einer quote für das parlament führt in meinen augen über die repräsentation des frauenanteils in der bevölkerung.

    um was es mir geht: ich will einen gerechten anteil frauen in der politik. und genau dank diesem anteil soll sich die gleichberechtigung endlich auch in lohnfragen und anderen wichtigen issues durchsetzen.

    und noch was ganz anderes: wenn wir schon von wettbewerb reden. wie wäre es, wenn wir ab morgen gar keine subventionen mehr zahlen würden? das ist ja wohl das wettbewerbverzerrenste instrument überhaupt. ich weiss, Du bis auch nicht gerade ein bauernfreund, aber wärst Du da dafür?

  13. subjektive annahmen
    Du machst lediglich subjektive annahmen. Wie sich die Qualität verändern wird, weiss man wohl nicht, und würde sie besser werden, dann wäre das ziemlich übles urteil für unsre Demokratie, aber du kannst natürlich durchaus recht haben, dass quoten und andere Regelungen, zu mehr qualität führen und den Populismus der heutigen Demokratie reduzieren. Aber das ist ein grundsätzliches Problem der Demokratie.

    wie schon von amadé gesagt: es geht nicht um ein konkretes «politisches anliegen», für welches alle frauen stehen, sondern um eine faire repräsentation von 50% unserer bevölkerung. und «frau sein» ist keine selbstselektion.

    Das hängt vom Punkt der Betrachtung ab. Wenn jemand, 50% frauen will, damit es eine faire repräsentation ist, dann hast du recht. Wenn man aber 50% frauen will, damit diese ein politisches Ziel verfolgen, dann ist es ein politisches Anliegen.

  14. Subventionen
    und noch was ganz anderes: wenn wir schon von wettbewerb reden. wie wäre es, wenn wir ab morgen gar keine subventionen mehr zahlen würden? das ist ja wohl das wettbewerbverzerrenste instrument überhaupt. ich weiss, Du bis auch nicht gerade ein bauernfreund, aber wärst Du da dafür?
    Nein wäre ich nicht. Wettbewerb ist etwas gutes, man sollte ihn aber auch nicht überschätzen. Es geht meiner Meinung nach hier darum einen fairen Weg zu finden, der den Wettbewerb weiterhin spielen lässt, aber auch gewissen subventionen nicht ausschliesst. Der Mensch kann besser beurteilen, was wichtig für die Gesellschaft ist als der Wettbewerb, also soll man ihm auch die möglichkeit geben, den Wettbewerb bis zu einem gewissen Grad zu beeinflussen. Aber die Bauern sind momentan meiner Meinung nach übersubventioniert.

  15. subjektivität
    Du machst lediglich subjektive annahmen.
    du doch auch. «frauenquoten führen zu schlechterer qualität bei politikern» ist so realitätsfremd, dass es nichts anderes als eine subjektive annahme sein kann.

    Wenn man aber 50% frauen will, damit diese ein politisches Ziel verfolgen, dann ist es ein politisches Anliegen.

    ich glaube, dieser satz ist völlig informationslos 😛

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