miese behandlung der gästefans in basel

ich selbst hatte den vorteil, gratis ins stadion zu kommen. durch den presseeingang entgeht man nicht nur dem grossen zuschauerandrang, sondern auch einer miesen behandlung vom basler stadionpersonal.

der fan-sektor (b1, soweit ich weiss) wird in basel munzig klein gehalten und dürfte noch weniger leute aufnehmen können, als jener in der altehrwürdigen allmend-gästekurve. deshalb waren die 30 franken teuren tickets für die sitzplätze in der gästeecke schnell weg. was blieb den vielen verbleibenden fcl-fans? in die neutralen sektoren wollte man sie nicht lassen. stattdessen wurden sie gedrängt, tickets für einen direkt an b1 anstossenden sektor zu kaufen. fürunglaubliche55 *chf!!!* ermässigungen gab es keine. nicht für studenten, nicht für lehrlinge und auch nicht für ahv/iv-bezüger. dani, der mit einem kleinen bub angereist war (dessen namen ich leider nicht weiss), musste also 110 stutz blechen. der junge dürfte etwa 8 jahre alt gewesen sein.

doch die preise waren nicht der einzige störende faktor in der rheinstadt. obwohl sehr viele kassen besetzt waren, durften fcl-anhänger nur bei zwei kassen tickets kaufen. darum mussten viele eine halbe stunde und länger anstehen, was dazu führte, dass sie bis zu 20 minuten der ersten hälfte verpassten.

tja, gastfreundschaft wird in basel scheinbar nicht allzu gross geschrieben.

2 Antworten auf „miese behandlung der gästefans in basel“

  1. miserable umstände
    nun gut,
    zwei drei klageeinwürfe kann auch ich vollziehn.
    die abfertigung der gästefans entspricht einer frechheit. ein pogoartiges gewühle beim anstehn, um dann nicht mal rechtzeitig zum spielbeginn im stadion zu sein. unfreiwillige abgabe des rucksackes an der «garderobe» (was ansich einer gelungenen einrichtung entspricht) allerdings gegen bezahlung (… der gepäcksüberwachung wegen oder was?) top service. im verlaufe des spiels gittersperrung zwischen gästesektor und dem rest der gellertkurve, konsequenz daraus: die pissoirs waren für die fclfreunde nicht mehr zugänglich. folge: ein geschlechtergemischtes urinieren im dreikabinigen frauenklo, zur grossen freude der letzteren. da man ja primär wegen dem fussballspiel angereist war, nahm’s so mancher nach zehnminütigem anstehen mit dem zielen nicht mehr so genau. resultat: schweinerei und doppelter ärger. einerseits aufgrund der schweinerei, andererseits aufgrund dessen, dass man dem fussballerischen ärger, der sich just in einem feindlichen treffer niederschlug nicht live beiwohnen konnte- auch nicht verzögert, denn bis man sich auf «seinen» bezahlten platz zurückdrängen konnte, war auch auf den dienstleistungspanasonicmonitoren die torsensation verflogen. alles in allem wird im eventfussball à la st. jakobspark ein gewisses mass an surrealität offenbar, dem man am besten genügend alkoholisiert begegnet.
    pb bdsflu sez. transzendenz

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