severance

endlich wieder mal ein richtig guter horrorilm!

eine gruppe der europadivision des palisades-waffenkonzerns fährt für einen teambildungstrip nach osteuropa. als die strasse blockiert ist und der carchaffeur nicht über eine naturstrasse ausweichen will, geht die truppe kurzerhand alleine zu fuss weiter. noch weiss niemand, was im wald lauert. und als man auf eine hütte trifft, vermuten die reisenden natürlich die versprochene jagdhütte. spätestens als sie von dergefundenen pastete probieren wird klar, dass an diesem ort nicht alles normal abläuft. eigentlich genau gar nichts. doch bis zur filmmitte lernt der zuschauer vor allem die verschiedenen teammember besser kennen. er merkt, dass der chef völlig unfähig ist und auf die schöne maggie steht. diese fühlt sich wohl eher zum ecstasy-werfer steve hingezogen. jill möchte endlich «humane» minen entwerfen, billy ist der perfekte mitarbeiter, gordon der arschkriecher und harris möchte einfach weg von dem ort. bald ist jedoch klar, das kaum jemand diesen ort lebend verlassen wird…

während immer wieder klassische horrorszenen arrangiert werden, erschrickt man meist ob den sensationell scharfen schnitten und der dazu passenden musik. so sind die besonders beklemmenden momente jene, in welchen eigentlich überhaupt nichts passiert. daneben gibt es unzählige komische momente, die sich einerseits aus der gruppendynamik ergeben, andererseits aus der teils recht skurilen gewaltdarstellung. ich persönlich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals so gelacht zu haben, wenn ein linienflugzeug abgeschossen wird… 😉 und natürlich wird nicht mit indirekter kritik am us-waffenwahn und terrorgelaber gegeizt. angenehm ist auch das für einen horrofilm sehr feinfühlige drehbuch. denn es geschieht nie, was man gerade erwartet

wer über eine anständige portion humor und eine vorliebe für horrofilme verfügt, der darf sich [severance |http://www.severancethemovie.co.uk auf keinen fall entgehen lassen. wer es dann noch schafft, den film auf einer höheren abstraktionsebene zu sehen, erkennt wohl die gesellschaftskritischen elemente, die primär auf die usa abzielen.

3 Antworten auf „severance“

  1. mild
    Schon wieder ein Film, den ich dank den Filmkritiken auf watashi.chnicht schauen gehen werde… 😉

    als die strasse blockiert ist und der carchaffeur nicht über eine naturstrasse ausweichen will, geht die truppe kurzerhand alleine zu fuss weiter.

    Natürlich ist die Variante, dass jemand aus dem Team fährt (oder brutal: den Chauffeur zurichtet wie oben auf dem Bild), nicht möglich, sonst wäre es ja noch «normal» weitergegangen.

    gesellschaftskritischen elemente

    Es nützt ja doch alles nichts… 🙁

  2. nicht mild, scharf!
    ein Film, den ich dank den Filmkritiken auf watashi.ch nicht schauen gehen werde
    tja, dann verpasst Du halt was. genauso wie jene kinobesucherinnen, die zur pausen den saal verliessen… 😉

    Es nützt ja doch alles nichts…

    um es mal mit dth zu sagen: ich glaube, dass die welt sich noch mal ändern wird und dann gut über böse siegt!

  3. tja, dann verpasst Du halt was.
    Das passiert noch recht häufig. Trotzdem empfinde ich kein Manko. Und was Kinobesucherinnen scharf macht, ist wohl besser nichts für mich. Auch wenn es nur eine Mini-Werbung wäre 😉

    Ich halte es eher mit dem Berufsmelancholiker Aki Kaurismäki: «Wir hatten die Chance, die Welt zu retten, aber wir haben sie nicht genutzt. Ohne uns wird sie besser sein.» Wobei das eigentlich sehr gut zu dth passt:

    ich glaube, dass die welt sich noch mal ändern wird und dann gut über böse siegt!

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