fc luzern – fc sion 1:1

es war die 94. minute. eine minute, die es aufgrund der angezeigten drei nachspielminuten gar nie hätte geben dürfen. sion glich aus, luzerns dreipunkteträume waren mit einem schuss von gelson fernandes zerschlagen. nur zu gut hätten die zähler in den fahrplan von sforza gepasst, endlich hätte man sich etwas von den abstiegsplätzen absetzen können.

zuvor hatte sion zu beginn des spiels stark gespielt. im tor des fc luzern hielt aber david zibung einmal mehr glänzend. und so traf tchouga auf einen sensationellen pass von sam am nicht sonderlich gut aussehenden vailati vorbei… der fcl führte gegen das übermächtige sion. es folgten weitere torchancen in blauweiss, die klarste versiebte tchouga aus offsideposition. somit stand es zur pause 1:0, und alle luzerner waren damit wohl zufrieden. ausser vielleicht andreoli, der nach einer halben stunde bereits ausgewechselt wurde. ich persönlich konnte nicht wirklich nachvollziehen, weshalb der wechsel vorgenommen wurde.

fabian lustenberger ersetzte andreoli mit viel engagement. immer wieder konnte er nur unsanft gebremst werden. zwei mal sah es relativ deutlich nach einem penalty aus. vor allem jene szene, in welcher ein sionspieler lustenberger mit dem fuss am kopf erwischte, hätte einen strafstoss verdient. viel klarere elfmeter gibt es eigentlich nicht. egal. in der zweiten hälfte zog sich die sforza-elf mehr und mehr zurück. stürmer n’tiamoah wurde durch haudegen bader, der offensiv aktive paquito durch verteidiger diethelm ersetzt. die taktik war klar, der vorsprung sollte über die zeit gerettet werden. defensiv stand man sicher und wenn doch ein ball auf das tor kam hielt zibung vorzüglich. und als sich aziawonou in der nachspielzeit an der gegnerischen grundlinie festsetzen konnte, schien der sieg perfekt. doch es folgte ein letzter angriff der sittener, der auch eine unsaubere aktion gegenüber mario cantaluppi enthielt. der circhetta-pfiff blieb aus, um wenige sekunden doch zu erklingen. 1:1. das elend war perfekt.

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unsinn im tagesanzeiger:

Im Rudel bedrängten sie > die Luzerner] Circhetta und dessen Assistenten. Goalie Zibung konnte erst von zwei Security-Angestellten von einer Dummheit abgehalten werden.

das stimmt nicht. ich stand nur einige meter davon weg. es war vor allem patrick foletti, der den fcl-goalie aufhielt. dieser ging nur verbal auf die sittener spieler los. also kein grund zur panik. aufgrund der provokationen von reset und kuljic war zibungs reaktion verständlich.

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daten

Luzern – Sion 1:1 (1:0)

Allmend. – 7495 Zuschauer. – SR Circhetta. – Tore: 24. Tchouga 1:0. 94. Gelson 1:1.

Luzern: Zibung; Sam, Mettomo, Dal Santo, Claudio Lustenberger; Paquito (76. Diethelm), Cantaluppi, Aziawonou, Andreoli (31. Fabian Lustenberger); Tchouga, N’Tiamoah (67. Bader).

Sion: Vailati; Skaljic, Sarni, Kali, Arnaud Bühler; Gelson; Ahoueya (55. Reset), Chedli (70. Saborio), Obradovic, Regazzoni (85. Diallo); Kuljic.

Bemerkungen: Luzern ohne Righetti, Mehmeti und Christophe Lambert (beide verletzt), Sion ohne João Pinto (gesperrt) und Carlitos (rekonvaleszent) sowie Gaspoz, Chihab, Meoli und Di Zenzo (alle verletzt). Verwarnungen: 7. Sam (Foul). 26. Gelson (Foul). 54. N’Tiamoah (Foul). 91. Sarni (Foul).

[quelle: tagesanzeiger online]

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