fc luzern – fc aarau 2:1

endlich ist er da, der erste fcl-sieg in der nati a aka super league. so richtig verdient war er nicht und so richtig toll war das spiel auch nicht. was zählt, sind aber die drei punkte.

der fc luzern begann mässig, konnte aber immerhin auf eine einigermassen massive abwehr vertrauen. der grund dafür ist schnell gefunden: lucien mettomo wurde für die innenverteidigerposition neu verpflichtet. der ehemalige kamerunische nationalspieler bringt nicht nur stabilität in die verteidigung, sondern dirigiert seine mannen auch schon ganz ordentlich. so fasste der schwache diethelm einige deutliche anweisungen. durch den einsatz von mettomo konnte cantaluppi in das defensive mittelfeld vorrücken, wo die tage von genc mehmeti leider gezählt sind. so konnte paquito endlich sein offensivpotential entfalten, auch wenn ich da noch weitere verbesserungsmöglichkeiten sehe, vor allem im flügelspiel. sowohl fabian lustenberger (zu stark im zentrum) als auch der neue linksfuss ansi agolli (zu langsam) blieben in diesem spiel ziemlich stumpf. und ganz vorne konnte maliqi seine freiheiten nicht nutzen, die dadurch entstanden, dass die aarauer sich meist auf tchouga konzentrierten.

zurück zum spiel. in der 33. minute traf gügi sermeter, der frisch von den young boys zum fca gewechselt hat, zur führung für den gast aus aarau. aus heiterem himmel (wie der blick schrieb) war diese führung nicht. zu oft gingen die luzerner zu nochalant mit dem ball um. die offensive wurde zuwenig konsequent gesucht. lange pässe wurden selten gespielt, und wenn doch kamen sie nicht an. für das teilweise versuchte kurzpassspiel sind die luzerner wohl technisch zu schwach, ausserdem ist der raumgewinn bescheiden. immerhin vermochte der fc luzern den rückstand schnell zu kontern. tchouga drippelte sich in aussichtsreiche position, als er von tcheutchoua penaltyreif zu fall gebracht wurde. cantaluppi übernahm die verantwortung und glich nur 3 minuten nach der aarauer führung wieder aus. im tor des fc aarau stand übrigens greco, der letztes jahr noch das dress des luzerner ersatzgoalies trug.

in der zweiten hälfte wechselte sforza klug. n’tiamoah kam für den noch nicht allzu durchschlagskräftigen maliqi und später kam auch jonas bernet für fabian lustenberger ins spiel. die beiden eingewechselten spieler bereiteten schliesslich das siegestor vor. bernet spielte auf n’tiamoah, dieser spielte von der grundlinie aus den intelligenten pass hinter die gegnerische abwehr. paquito stand bereit und traf zum 2:1. bereits vor dem tor hatte sich gezeigt, dass mit schnellem spiel noch einiges mehr gegen die schwache aarauer abwehr möglich gewesen wäre.

über das ganze spiel gesehen muss man aber mehr als zufrieden sein. schliesslich leistete sich der fc luzern in der abwehr immer noch haarsträubende querpässe, die ein topclub bestimmt zu einer 2 oder 3-toreführung ausgenutzt hätte. es ist offensichtlich: der fc aarau, aber auch der fc luzern werden gegen den abstieg kämpfen müssen.

daten

Luzern – Aarau 2:1 (1:1)Allmend. — 7200 Zuschauer. — SR Rogalla. — Tore: 33. Sermeter 0:1. 36. Cantaluppi (Foulpenalty) 1:1. 84. Paquito 2:1.

Luzern: Zibung; Diethelm, Mettomo, Bader, Claudio Lustenberger; Cantaluppi; Fabian Lustenberger (73. Bernet), Paquito, Agolli (62. Lambert); Maliqi (62. N’Tiamoah), Tchouga.

Aarau: Greco; Menezes, Tcheutchoua, Christ, Bilibani; Fotheringham; Sermeter (79. Opango), Burki, Mesbah; Antic (74. Begondo), Rogerio.

Bemerkungen: Luzern ohne Mehmeti und Righetti (beide verletzt). Aarau ohne Berisha, Bieli, De Almeida und Zarn (alle verletzt). Luzern erstmals mit Mettomo und Agolli. Verwarnungen: 25. Mettomo (Foul). 31. Cantaluppi (Foul). 31. Antic (Unsportlichkeit). 70. Rogerio (Foul). 86. Paquito (Foul).

quelle: nlz

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